Was ihnen die Staatsanwaltschaft vorwirft
Drogen-Prozess in Traunstein: Drei Männer aus Amerang und Bad Endorf vor Gericht
Drei Männer aus Amerang und Bad Endorf, die wegen Rauschgiftgeschäften mit dem Gesetzt in Konflikt geraten sein sollen, müssen sich demnächst vor dem Landgericht Traunstein verantworten. Das wirft ihnen die Staatsanwaltschaft vor.
Amerang/Bad Endorf - Die Beschuldigten im Alter von 38 und 51 Jahren befanden sich laut Anklageschrift zu einem nicht genau bekannten Zeitpunkt vor dem 10. Dezember 2021 im Besitz von insgesamt 200 Gramm Marihuana. Sie sollen nach Ansicht der Ankläger als Bande gehandelt und das Rauschgift gewinnbringend verkauft haben.
Am 11. Dezember 2021 war das Trio nach Überzeugung der Staatsanwaltschaft noch im Besitz von rund 100 Gramm Marihuana, der Rest soll zu diesem Zeitpunkt bereits veräußert gewesen sein. Von der Restmenge sollen die Angeklagten am 10. Dezember 2021 in Bad Endorf drei Gramm an einen unbekannten Abnehmer verkauft haben. Nur einen Tag später soll eine unbekannte Menge zum Preis von 20 Euro an einen Interessenten in Bad Endorf gegangen sein.
Ermittler gehen von Arbeitsteilung aus
Die Ermittler gehen davon aus, dass sich das Trio auf eine Arbeitsteilung festgelegt hatte. Ein 38-jähriger Bad Endorfer war ihrer Überzeugung nach dessen Kopf, der den Vertrieb der Betäubungsmittel organisierte und die Verkaufspreise festlegte. Ein 51-jähriger Ameranger kümmerte sich um die Beschaffung der Drogen, ein ebenfalls 38-jähriger Ameranger soll in die Gelbeschaffung involviert gewesen sein.
52 Gramm Rauschgift in Wohnung entdeckt
Am 17. Dezember 2021 entdeckten Ermittler in der Wohnung des Bad Endorfers noch 52 Gramm des Rauschgiftes. Aufgrund ihrer Erkenntnisse will die Staatsanwaltschaft die Verurteilung der Angeklagten wegen „bandenmäßigen unerlaubten Handeltreibens mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge“ erreichen.
Prozessbeginn am Landgericht Traunstein ist am Donnerstag, 4. Mai. Fortsetzungstermine sind für den 11. beziehungsweise 16. Mai eingeplant.