Bitte deaktivieren Sie Ihren Ad-Blocker

Für die Finanzierung unseres journalistischen Angebots sind wir auf die Anzeigen unserer Werbepartner angewiesen.

Klicken Sie oben rechts in Ihren Browser auf den Button Ihres Ad-Blockers und deaktivieren Sie die Werbeblockierung für . Danach können Sie gratis weiterlesen.

Lesen Sie wie gewohnt mit aktiviertem Ad-Blocker auf
  • Jetzt für nur 0,99€ im ersten Monat testen
  • Unbegrenzter Zugang zu allen Berichten und Exklusiv-Artikeln
  • Lesen Sie nahezu werbefrei mit aktiviertem Ad-Blocker
  • Jederzeit kündbar

Sie haben das Produkt bereits gekauft und sehen dieses Banner trotzdem? Bitte aktualisieren Sie die Seite oder loggen sich aus und wieder ein.

Veranstaltung war Ende März geplant

Lederhose, Janker und Co. interessieren nicht – Priener Trachtentage sind abgesagt

Junge Männer in Tracht, ein Mann mit Tuba
+
Lederhose, Hut, Janker oder Schmuck gibt es bei Trachtenmärkten oft in schöner Auswahl. In Prien dieses Jahr nicht.

Eine große Auswahl an hochwertigen Trachten und Accessoires, begleitet von schwungvoller Blasmusik, traditionellen Tanzaufführungen und einem geselligen Frühschoppen – das war am vierten Märzwochenende bei den „Priener Trachtentagen“ geplant. Doch daraus wird nichts.

Prien – Die Marktgemeinde hat am Montag, 24. Februar, mitgeteilt, dass es die am Samstag, 22. März und am Sonntag, 23. März 2025 geplanten „Priener Trachtentage“ nicht geben wird. Die Veranstaltungsorganisation der Abteilung Tourismus, Kultur und Wirtschaft hatte viele Gespräche geführt, aber nicht genügend Interessenten gefunden.

Bei den Priener Trachtentagen konnten sich die Besucher einen Überblick verschaffen oder auch einkaufen.

Bereits in der jüngsten Vergangenheit konnte ein Rückgang der Marktbeschicker verzeichnet werden. „Auch unsere Bemühung, den Markt in diesem Jahr in einem kleineren Format im Chiemsee Saal zu organisieren, fand nicht ausreichend Anklang“, erklärt die Veranstaltungsleitung Martina Lehmann. „Wenn das Angebot aufgrund einer niedrigen Beteiligung nicht als ausreichend attraktiv wahrgenommen wird, stehen Kosten und Nutzen der Veranstaltung in keinem angemessenen Verhältnis zueinander.“

Martina Lehmann hatte versucht, den schwindenden Ausstellerzahlen entgegenzuwirken, indem sie den Termin der Trachtentage vom November in den März verlegte. Da war die Rückmeldung der Verkäufer erstmal auch sehr positiv, sagt sie, auf die Ausschreibung seien dann aber kaum Anmeldungen gekommen. Auch auf Nachhaken kamen nur wenige weitere Zusagen.

Martina Lehmann ist sich mit Klaus Kollmannsberger, Vorsitzender des Priener Trachtenvereins einig, dass es Trachtentage und -märkte mittlerweile so oft gibt, dass der Bedarf immer weniger wird. „In Kolbermoor haben sie sich letztes Jahr auch schwer getan“, weiß Martina Lehmann. Gut laufen nach wie vor Trachtenmärkte mit Tradition – wie zum Beispiel in Neubeuern oder im Trachtenkulturzentrum in Holzhausen – und die Märkte bei den Gaufesten.

Trachtentage als Werbung

„Gute Märkte han andere“, sagt auch Resi Bartl, von Anfang an in Prien als Ausstellerin dabei. Sie hat ihr Kurzwaren- und Trachtengeschäft außerhalb des Ortszentrums, hat die Trachtentage eher als Werbung gesehen. Sie hatte auch für Ende März zugesagt, „jetzt macha uns a scheens Wochenende“. Ja, das Interesse sei in den letzten Jahren spürbar zurückgegangen – bei Ausstellern und Besuchern, bestätigt Resi Bartl.

Den Ausfall der Trachtentage kann Klaus Kollmannsberger, der Vorsitzende der Priener Trachtler, verschmerzen. Wenn es um den Markt geht. Was ihn trifft: Bei den Trachtentagen hatten die Kinder des Trachtenvereins immer Auftritte. Die fallen nun auch aus. „Sehr schade, denn die Auftrittsmöglichkeiten für die Kinder werde immer weniger.“

Prüfen, ob und wie es weitergeht

Aufgrund des mangelnden Interesses der Händler an den Trachtentagen Ende März wird jetzt in der Marktgemeinde geprüft, ob und wie es in Zukunft mit den „Priener Trachtentagen“ weitergehen wird.

Kommentare