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Chiemsee-Schifffahrt bereit für Osterbetrieb

Alle Kraft voraus zu den Inseln: Warum die Chiemsee-Flotte nun vollständig ist

13 Schiffe zählt die Chiemseeflotte, darunter der historische Raddampfer „Ludwig Feßler“ von 1926. Berger
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13 Schiffe zählt die Chiemseeflotte, darunter der historische Raddampfer „Ludwig Feßler“ von 1926. Berger

Im Schlosspark Herrenchiemsee wartet schon ein orange-farbenes Meer aus 25 000 Stiefmütterchen darauf, von vielen Besuchern bestaunt zu werden. Trotz der trüben Wetterprognosen rechnet der Betreiber der Chiemsee-Schifffahrt also mit vielen Besuchern – und wappnet sich für den Frühling.

Prien – „Die ersten Reisebusse waren schon da“, sagt Michael Feßler, Geschäftsführer der Chiemsee-Schifffahrt Ludwig Feßler. „Zu Ostern ist der Besuch von Herren- oder Fraueninsel ein Klassiker. Wir sind bereit und fahren daher statt mit zwei Schiffen ab diesem Wochenende mit bis zu fünf.“

Ab dem Wochenende fünf Schiffe

Auch der Fahrplan wird angepasst: „Keiner muss mehr wie im Winter eine Stunde lang auf das nächste Schiff warten: Ab jetzt fahren wir wieder im Halbstundentakt“, sagt Feßler. „In Gstadt legen die Schiffe immer um 10 vor und um 20 nach ab. In Prien zu jeder vollen und halben Stunde.“ Die Große Chiemseetour, die alle Uferorte und beide Inseln anfährt, kostet für Erwachsene 17,10 Euro.

Das ganze Jahr über schippern Boote über den Chiemsee. Die „Insulaner“, etwa die Gärtner von Herrenchiemsee, müssen ja auch im Winter zur Arbeit und wieder zurück ans Festland kommen. Aber gen Frühling erwacht nach und nach die ganze Flotte aus dem Winterschlaf. 13 Schiffe zählt sie, darunter der historische Raddampfer „Ludwig Feßler“ von 1926.

Fenster noch verkleidet

„Noch sind die Holzbänke zum Schutz abgebaut und die Fenster verkleidet, damit die Polster im Inneren nicht ausbleichen“, sagt Michael Feßler. Aber sobald sich die Sonne zeigt, soll auch der imposante Raddampfer wieder fahren. „Bloß rauchen tut der schon seit 50 Jahren nicht mehr“, sagt Feßler und lacht. Längst treibt ihn synthetischer Diesel statt Dampf an.

Einen Frühjahrsputz muss nicht nur die „Ludwig Feßler“ über sich ergehen lassen, auch all die anderen Schiffe werden nach dem Winterschlaf für die Fahrgäste wieder auf Vordermann gebracht.

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Es gibt nocheiniges zu tun

Noch schützen Folien Relinge aus Holz. Zudem wurden für die Winterruhe alle Wasserleitungen trockengelegt, um die liegenden Schiffe nicht heizen zu müssen. „Da gibt es also einiges zu tun“, sagt Flotten-Chef Feßler.

Im Gegensatz zum Chiemsee, wo ein Teil der Schiffe für die Inselbevölkerung immer fährt, halten alle Schiffe auf Starnberger See und Ammersee Winterschlaf. Ab Ostersonntag sticht aber auch hier Flotte der Bayerischen Seenschifffahrt wieder in See. Zudem gibt es eine Neuerung: Wer eine Ehrenamtskarte besitzt, fährt ab sofort ganzjährig gratis mit der Flotte der Bayerischen Seenschifffahrt.

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