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B&O-Gelände in Mietraching

Kräftiger „Polizei-Zuwachs“ in Bad Aiblings Technologiepark – Was es damit auf sich hat

Das neue Bürogebäude im Technologiepark auf dem B&O-Gelände.
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Das neue Bürogebäude im Technologiepark auf dem B&O-Gelände: Am 12. April ziehen die ersten Mieter des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd dort ein.

Die Nachricht kommt überraschend: Ein Teil des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd wird in Kürze in den Technologiepark im Bad Aiblinger B&O-Gelände einziehen. Zur Eröffnung kommt der Innenminister. Das verbirgt sich hinter der Einrichtung.

Bad Aibling – Dass Beamte des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd künftig nicht nur in der Polizeiinspektion Bad Aibling an der Grassinger Straße in Bad Aibling, sondern auch im B&O-Gelände in Mietraching (ehemaliges US-Areal) „stationiert“ sein werden, war bislang nur wenigen bekannt. An die Öffentlichkeit sei man mit den Plänen im Vorfeld nicht gegangen, da es sich lediglich um einen Umzug handle, über den man im Nachgang informiert hätte, erklärte das Präsidium auf Nachfrage des OVB.

Stetig wachsenden Anforderungen

Wie ein Sprecher des Präsidiums erläutert, werden die Zentralen Einsatzdienste Rosenheim (ZED) ihren Dienstsitz vom Polizeicampus in Rosenheim auf das B&O-Gelände in Bad Aibling verlegen. Die Rede ist von rund 75 Beschäftigten, die künftig an dem neuen Standort tätig sein werden. Mit dem Umzug würden sich aber weder der Aufgabenbereich noch der örtliche Zuständigkeitsbereich der Zentralen Einsatzdienste ändern.

Die ZED unterstützen schwerpunktmäßig die örtlichen Polizeidienststellen bei der täglichen Arbeit und bei besonderen Einsätzen und sind neben der Stadt Rosenheim auch für die Landkreise Rosenheim und Miesbach zuständig, so der Polizeisprecher. Zu den ZED gehören unter anderem auch die Reiter- und die Hundestaffel. Die Polizeidienststelle an der Grassingerstraße bleibe davon unberührt in ihrer jetzigen Form bestehen.

Als maßgeblichen Grund für den Umzug nennt ein Sprecher des Präsidiums die stetig wachsenden Anforderungen hinsichtlich Räumlichkeiten und Logistik sowohl der Zentralen Einsatzdienste Rosenheim als auch der anderen Dienststellen auf dem Polizeicampus an der Kaiserstraße in Rosenheim. „Vor diesem Hintergrund wurde entschieden, die Zentralen Einsatzdienste Rosenheim, welche in erster Linie unterstützend für andere Polizeidienststellen tätig sind, nach Bad Aibling zu verlagern.“

„Das einzige geeignete“

Den Standort im Technologiepark des B&O-Geländes erachte man nach sorgfältiger Prüfung sowohl aus strategischen als auch logistischen Gründen als besonders geeignet. Insbesondere die günstige Verkehrsanbindung sowie die strategische Lage für die Stadt und die Landkreise Rosenheim und Miesbach spielten hier eine wichtige Rolle. „Das Objekt war zudem entsprechend der Flächennutzungsempfehlung der Immobilien Freistaat Bayern das einzige geeignete, um den Raumbedarf der Zentralen Einsatzdienste Rosenheim zu decken.“

Auf die Frage nach der Regelung der Zufahrt bzw. der Ausfahrt, auch im Hinblick auf den verkehrsberuhigteren Bereich mit Geschwindigkeitsbegrenzung und die zahlreichen Einrichtungen für kleine Kinder und Schüler auf dem Gelände, betont das Präsidium, dass auch hier der Sicherheitsgedanke an oberster Stelle stehe. Anders als bei vielen Darstellungen in Fernsehen und Kino werde niemand mit Scheuklappen zum Einsatzfahrzeug eilen, das Blaulicht anschalten und aufs Gaspedal drücken. Zum einen seien die überwiegenden Anlässe für die Einsätze der ZED planbar. Zum andere seien sich alle Kollegen der besonderen Sorgfaltspflicht bewusst, die Einsätze mit Blaulicht und Martinshorn auch in akuten Situationen mit sich brächten.

220 Quadratmeter Werkstattfläche

Gebaut hat den neuen Dienstsitz im Übrigen der Freistaat nicht selbst, sondern die B&O-Gruppe. Sie hat das 66 Hektar große ehemalige Militär-Areal im Westen von Bad Aibling 2006 übernommen und seither stetig weiterentwickelt. In dem nun neu und in Modulbauweise errichteten Gebäude hat der Freistaat rund 2200 Quadratmeter, verteilt über drei Geschosse, für die Zentralen Einsatzdienste angemietet.

Dazu kommen laut Präsidium noch 220 Quadratmeter Werkstattfläche, insgesamt 30 Stellplätze zur Unterbringung der Dienstfahrzeuge sowie Außenflächen zur Aufstellung eines Hundezwingers. Zwischen Vertragsunterzeichnung und Fertigstellung des Gebäudes hätten weniger als zwölf Monate gelegen. Die Polizei wird nicht der einzige Mieter sein. Die weiteren Räumlichkeiten werden von der Service AG der B&O-Gruppe genutzt, die derzeit noch an der Anne-Frank-Straße untergebracht ist, teilte das Unternehmen gegenüber dem OVB mit.

Den neuen Standort der ZED werden am 12. April Bayerns Innenminister Joachim Herrmann und Polizeipräsident Manfred Hauser eröffnen. Mit dabei sein wird auch Bad Aiblings Bürgermeister Stephan Schlier, der mit dem Stadtrat zusammen bereits eine Besichtigung des Gebäudes unternommen hatte. Er zeigt sich „richtig froh“ über den Polizei-Zuwachs in der Stadt. „75 Polizeibeamte mehr vor Ort, das wirkt sich auch positiv auf das Sicherheitsgefühl aus.“

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