Neuanfang für „Casa del Lago“: Neuer Wirt kein Unbekannter
Pizzeria in Penzing hat einen Nachfolger: Was der neue Pächter mit dem Restaurant vorhat
Kurz nach Ostern soll das Restaurant „Casa del Lago“ in Penzing eröffnen. Der neue Wirt ist kein Unbekannter.
Wasserburg/Penzing - Im vergangenen November hat sich der Gastronom Christian Fusaro am Penzinger See nach sieben Jahren von seinen Gästen verabschiedet – rechtzeitig vor Beginn der neuen Saison geht es mit einem neuen Pächter weiter. Zurzeit wird die Anlage im großen Maßstab umgebaut.
Martin Huber, Eigentümer des Autohauses in der Eiselfinger Straße in Wasserburg und Besitzer der Penzinger Strandgastronomie, will sich im Gespräch mit der Wasserburger Zeitung zu den Gründen für den Wechsel nicht detailliert äußern, räumt aber „einige Unstimmigkeiten“ mit Christian Fusaro ein. „Dadurch wurde der Vertrag nicht verlängert, so Martin Huber.
Betreiber des Kiosks übernimmt auch Restaurant
Benno Neukamp, ein Österreicher aus dem Steiermark, bisher der Betreiber des Kiosks am See, wird mit einem neuen Team das Lokal nun zusätzlich übernehmen. Einige Kräfte braucht er allerdings noch. Huber geht davon aus, dass Neukamp das Restaurant noch im April unter dem Namen „Casa del Lago“, vormals „L‘osteria“, eröffnen wird. Am Eingang heißt es schlicht „Seehaus“. Die Küche wird wieder italienisch geprägt sein, auf der Speisekarte sollen also Pasta und Pizza dominieren. „Aber natürlich entscheidet der Pächter, was er im Einzelnen serviert“, so Huber.
Die Absicht sei jedenfalls, Kiosk und Lokal enger zusammenzubringen, sie zu einer Einheit zu verschmelzen. „Das Lokal soll etwas mehr in den Badebetrieb integriert werden.“ Für das Bier sollen die Brauereien Flötzinger und Unertl sorgen, auch der Getränkelieferant Bachmaier ist mit von der Partie. Neukamp sei „gastroerfahren“, betont Huber, und er sei am See sehr beliebt. Ursprünglich habe er mit dem neuen Pächter einen früheren Start angepeilt, doch es habe sich herausgestellt, dass ein Wasserschaden, zu dem es vor zweieinhalb Jahren gekommen war, Sanierungsmaßnahmen notwendig machte, deren Umfang größer war als ursprünglich angenommen. „Jetzt kommt auch eine komplett neue Küche rein“, so Huber. Eine Investition, die sinnvoll sei. Die alte Küche habe schließlich schon 30 Jahre „auf dem Buckel“.
Der Eigentümer ist optimistisch, dass der Neustart gelingt: „Ich will, dass das Lokal funktioniert, dass der Pächter Erfolg hat, dass es den Leuten Spaß macht, dort hinzugehen. Und Christian Fusaro wünsche er für dessen neues Projekt, „wo immer das auch ist“, viel Erfolg. Neukamp macht sich mit Schwung an die neue Aufgabe, sagt selbstbewusst, dass er die mediterrane, südländische Küche „perfekt beherrscht“. Er gibt aber auch zu erkennen, dass er ursprünglich nicht daran gedacht habe, das Lokal zu übernehmen. „Ausbreiten wollte ich mich eigentlich nicht am See“, gibt er zu verstehen. Sondern in der Wintersaison weiter in Lech arbeiten. Jetzt habe man die Gelegenheit genutzt, das Haus, das in die Jahre gekommen sei, komplett zu sanieren. Die Gesamtkosten beziffert er auf 300.000 Euro. Wenn alles gut läuft mit der Sanierung, sei der Start schon kurz nach Ostern möglich.