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Photovoltaik-Analyse

PV-Anlagen für Amerang: 44 Hektar Gemeindefläche werden gebraucht

Um den vollständigen Strom-Energiebedarf der Gemeinde Amerang zu decken, sind zusätzlich zu PV-Anlagen auf Dächern Freiflächenanlagen auf 44 Hektar notwendig.
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Um den vollständigen Strom-Energiebedarf der Gemeinde Amerang zu decken, sind zusätzlich zu PV-Anlagen auf Dächern Freiflächenanlagen auf 44 Hektar notwendig.

Eine mögliche Vollversorgung Amerangs mit Strom durch Photovoltaikanlagen beschäftigt den Gemeinderat: Ob und wie diese am besten zu verwirklichen ist, erklärte jetzt ein Experte des Planungsbüros.

Amerang – Der Gemeinderat Amerang möchte die Energiegewinnung aus Freiflächen-Photovoltaikanlagen voranbringen und hatte dazu eine Potenzialflächenanalyse für Freiflächen-PV-Anlagen im Gemeindegebiet beauftragt. Auf der Gemeinderatssitzung stellte Christoph Rickert vom Planungsbüro Wüstinger-Rickert nun die Ergebnisse der Untersuchung vor. Die Planer gingen davon aus, dass in Amerang langfristig eine Vollversorgung des örtlichen Stromenergieverbrauchs durch Photovoltaikanlagen erreicht werden soll. Zusätzlich zu bereits vorhandenen und noch zu erwartenden PV-Anlagen auf Dächern wären dazu laut Rickert Freiflächen-Anlagen auf rund 44 Hektar nötig. Das sind etwa 1,1 Prozent der gesamten Gemeindefläche.

Nach Ausschluss der ungeeigneten Standorte wie Biotope, Ausgleichs- und Ersatzflächen, Überschwemmungs- und Wasserschutzgebiete, Gewässerrandstreifen, Waldgebiete, Landschafts- und Naturschutzgebiete und bebaute Bereiche sowie der nur bedingt geeigneten Standorte wie landschaftliche Vorbehaltsgebiete und Vorbehaltsgebiete für andere Nutzungen bleiben laut Aussage der Planer rund 1300 Hektar an geeigneten Flächen im Gemeindegebiet Amerang.

Genügend Fläche und Möglichkeiten für Standorte vorhanden?

Vorgeschlagene Standorte wurden nach Kriterien wie Auswirkungen auf Orts- und Landschaftsbild und Bedeutung für die Landwirtschaft und in Bezug auf Anschlussmöglichkeiten zur Einspeisung ins Stromnetz bewertet, Vorzugsstandorte wie Flächen an Bahntrassen oder auf ehemaligen Kiesgruben besonders berücksichtigt. Daraus ergaben sich Empfehlungen, welche Einzelstandorte vorrangig weiterverfolgt werden sollten.

Bürgermeister Konrad Linner (GL) informierte darüber, dass bereits Eigentümer von Grundstücken in verschiedenen Potenzialflächen Interesse daran gezeigt hatten, Flächen pachtweise zur Verfügung zu stellen, sodass davon auszugehen sei, dass das Ziel von 44 Hektar insgesamt zu erreichen ist.

Der Gemeinderat Amerang war einstimmig der Meinung, dass die Planung auf der Grundlage der Potenzialflächenanalyse fortgeführt werden sollte. Ebenfalls einig war man sich im Gremium, dass die Ameranger Freiflächen-PV-Anlagen als eine gemeinsame Anlage mit verschiedenen Standorten in öffentlicher Hand betrieben werden sollten, möglicherweise in Zusammenarbeit mit der EGIS, der Energiegenossenschaft Inn-Salzach e. G. mit Sitz in Neuötting. So solle auf jeden Fall die Möglichkeit der finanziellen Beteiligung der Bürger sichergestellt und der Einstieg von privaten Großinvestoren vermieden werden.

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