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Ehrenoberleutnant der Gebirgsschützen

Pionier des Schützenwesens: Peter Prankl aus Neubeuern mit 85 Jahren verstorben

Peter Prankl (†) aus Neubeuern.
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Peter Prankl (†) aus Neubeuern.

Auf Peter Prankl ging die Idee zurück, in Neubeuern eine Gebirgsschützenkompanie zu gründen. Er war der Erste Oberleutnant der Kompanie. Nun ist Prankl im Alter von 85 Jahren verstorben.

Von Thomas Schwitteck

Neubeuern – Bis vor wenigen Wochen konnte man Peter Prankl noch täglich bei seinen Besorgungen antreffen. Stets pflichtbewusst verrichtete er seine Arbeit im Zementwerk Rohrdorf, wo er lange Zeit als Lkw-Fahrer tätig war. Im Marktfeld schuf er für sich und seine Familie mit Hingabe ein Eigenheim. Sein Garten war ihm wichtig. Heimat und Bodenständigkeit prägten sein Leben. Von ihm ging die Idee aus, in Neubeuern eine Gebirgsschützenkompanie zu gründen. Inspiriert hatte ihn eine Votivtafel, die in der Wallfahrtskirche Kirchwald hängt und die Schlacht am Riedlberg zeigt.

Prankl erhielt die Bundesmedaille in Gold

Hauptmann Sepp Stadler erinnerte an die Verdienste Peter Prankls. Weggefährten, allen voran Gründungshauptmann Paul Obinger, nahmen den Gründungsgedanken von Prankl auf, fanden Unterstützung und Zulauf. Sie schufen so eine Kompanie in großer Stärke und Kameradschaft – einen Teil der bestehenden Dorfgemeinschaft. Prankl war der Erste Oberleutnant der Kompanie. Der Bund der Bayerischen Gebirgsschützen zeichnete den Pionier des Schützenwesens mit der Bundesmedaille in Gold am blauen Band aus, die Kompanie ernannte ihn zum Ehrenoberleutnant.

Ausrücktermine nahm Prankl stets verlässlich wahr, auch als er aus der Verantwortung schon ausgeschieden war. Ausrücktermine mit längeren Märschen fielen ihm mit zunehmendem Alter schwer. Verlässlich meldete er sich jedoch beim Hauptmann für diese Termine ab, erzählte Hauptmann Sepp Stadler der Trauergemeinde.

Die Fahnenabordnungen der Kompanien Neubeuern und Samerberg sowie von der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung (KAB) Neubeuern stellten sich im Altarraum auf. Die Andacht wurde musikalisch vom Männergesangverein Brannenburg begleitet. Fast 20 Jahre lang war Prankl Chormitglied und ein zuverlässiger Freund. Auch der Glaube war Prankl wichtig. So nahm er auch an der Birkensteinwallfahrt der Pfarrgemeinde teil. Als Mitglied der KAB bedeuteten ihm die Werte der christlichen Arbeitnehmer-Bewegung viel.

Sein Verständnis und seine Aufmerksamkeit für die Natur sowie seine Liebe zur Heimat führten ihn auch oft in die Berge. In der Tourenabteilung des TSV Neubeuern war Prankl lange Jahre als Führer im Sommer und im Winter unterwegs.

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