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Heimtückische Krebserkrankung

Mit 27 Jahren an Darmkrebs verstorben: Babensham nimmt Abschied von Frederik „Fredi“ Friedlhuber

Frederik „Fredi“ Friedlhuber aus Babensham ist mit 27 Jahren verstorben.
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Frederik „Fredi“ Friedlhuber aus Babensham ist mit 27 Jahren verstorben.

Frederik „Fredi“ Friedlhuber aus Babensham hat mit nur 27 Jahren den Kampf gegen den Darmkrebs verloren. Trotz seiner schweren Erkrankung blieb er bis zuletzt optimistisch und humorvoll. Bekannt als Zahlengenie und engagierter Fußballer, hinterlässt er eine große Lücke bei Familie und Freunden.

Babensham – Eine sehr große Trauerfeier fand zum Begräbnis von Frederik „Fredi“ Friedlhuber aus Babensham statt. Der 27-Jährige verlor am 16. September 2024 den Kampf gegen seine heimtückische Krebserkrankung. Fredi Friedlhuber war ein außergewöhnlicher Mensch, der mit großem Ehrgeiz und bemerkenswerter Intelligenz durchs Leben ging. Er hinterlässt eine große Lücke, besonders bei seiner geliebten Freundin sowie bei seinen Eltern und den beiden Geschwistern, mit denen er behütet aufwuchs und deren innige Verbindung nie abriss.

Fredi Friedlhubers Weg führte ihn vom Studium der Betriebswirtschaft in Rosenheim nach Köln, wo er sich in einem Masterstudium in Unternehmenssteuerrecht spezialisiert hat. Als angehender Steuerberater und Doktorand glänzte er mit einem großen Talent für Zahlen. Doch Fredi Friedlhuber war weit mehr als nur ein brillanter Kopf: Er war ein leidenschaftlicher Sportler. Sein Herz schlug vor allem für den Fußball und mit Leib und Seele kämpfte er auf dem Platz für die erste Herrenmannschaft des TSV Babensham – sein Verein, in dem er seit frühester Kindheit bis zum Ende fest verwurzelt blieb.

Skitouren, Squash, Workout

Neben dem Fußball fand der Verstorbene Freude in unzähligen sportlichen Aktivitäten. Ob bei Skitouren in den Bergen, auf Radtouren, beim Squash oder beim täglichen Workout – er war stets in Bewegung. Auch abseits des Sports war er voller Tatendrang: So war er auch politisch und wirtschaftlich engagiert, immer mit einem wachen Geist, der die Welt hinterfragte und aktiv mitgestalten wollte. So war er in seiner jungen Karriere bereits Gastwissenschaftler am Max-Planck-Institut für Steuerrecht und öffentliche Finanzen in München.

Fredi Friedlhuber war nicht nur auf dem Fußballplatz oder in der Welt der Zahlen ein Ausnahmetalent. Er war auch ein eloquenter Redner, dessen Worte die Menschen berührten. Ob bei Familienfeiern oder unter Freunden, seine Gedichte hinterließen bleibende Eindrücke – wie etwa beim 50. Geburtstag seiner Mutter oder beim Hungerbaum-Aufstellen für einen seiner besten Freunde. Sein breites Wissen und seine Neugier auf die Welt machten ihn zu einem inspirierenden Gesprächspartner, und so war es kein Wunder, dass ihn seine Familie für die TV-Quizshow „Wer wird Millionär?“ anmeldete. Wegen der langen Warteliste blieb ihm leider keine Zeit mehr, diese Chance einmal zu nutzen.

Fredi Friedlhuber war in allem, was er anpackte, erfolgreich. Ob beruflich oder privat – er setzte sich Ziele und erreichte sie, ohne dabei jemals viel Aufsehen um seine Person zu machen. Seine Bescheidenheit und sein stiller Stolz machten ihn für Familie und Freunde zu einem besonderen Vorbild. Er liebte es, die Welt zu entdecken, und so führten ihn Reisen, unter anderem in die USA, zu einem Auslandssemester nach Finnland und ein Jahr zum Studium nach Köln. Doch trotz aller Abenteuer blieb er seiner Heimat immer verbunden.

Optimismus ungebrochen

Im Juni 2024 stellte das Schicksal Fredi Friedlhuber vor die härteste Prüfung in seinem jungen Leben: Ein bösartiger Tumor wurde entdeckt, doch selbst diese schlimme Diagnose konnte seinen Optimismus nicht brechen. Sein bemerkenswerter Umgang mit dieser Herausforderung ließ alle glauben, wenn jemand die Krankheit besiegen kann, dann Fredi. Während der Chemotherapie im Klinikum Großhadern war es seine unerschütterliche Zuversicht, die Familie und Freunde stärkte. Seine positive Ausstrahlung und sein Humor machten selbst die schwierigsten Momente für die Angehörigen erträglich.

Noch bis zuletzt schaffte er es, ein Lächeln auf die Gesichter der Menschen um ihn herum zu zaubern, und so ging man von seinen Krankenhausbesuchen stets mit einem leichteren Herzen nach Hause. Trotz seiner schweren Erkrankung verlor Fredi Friedlhuber nie seinen Humor. Auch in seinen letzten Lebenstagen machte er noch Scherze und brachte die Menschen um sich herum zum Lachen. Am 16. September fand sein mutiger Kampf ein trauriges Ende. Seine Lebensfreude und sein Optimismus waren bis zuletzt unerschütterlich – und genau so wird er in den Herzen all jener, die ihn kannten, weiterleben.

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