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Leserforum

„Wie verrückt sind wir eigentlich“? Fassungslos über 450.000 Euro für Surfwelle in Rosenheim

Surfer auf der Surfwelle Floßlände
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Ein Surfer reitet mit seinem Brett nahe der Isar im Süden Münchens. Eine Surfwelle könnte auch in Rosenheim entstehen. Doch für das Vorhaben gibt es auch gehörige Kritik.

Die finanzielle Unterstützung für eine Surfwelle in Rosenheim sorgt für Empörung bei den OVB-Lesern.

Dr. Peter Schuppenies (Stephanskirchen) 450.000 Euro für eine Surfwelle in Rosenheim? Wie verrückt sind wir eigentlich? Der Zweite Bürgermeister der Stadt Rosenheim, Daniel Artmann, freut sich im OVB vom 25. Februar, dass auf Fraktionsinitiative von CSU und Freien Wählern 100 Millionen Euro vorhanden sind. Hiervon sollen 450 000 Euro für eine noch zu errichtende Surfwelle in Rosenheim zur Verfügung stehen. Das sei ein bedeutender Schritt für die Sportstadt Rosenheim.

Ja, haben wir denn gerade keine anderen Probleme? Zahlreiche Kommunen im Freistaat müssen aufgrund der wirtschaftlichen Situation Haushaltssperren verhängen. Immer wieder wird behauptet, die Kassen seien leer. Vorhandene Schwimmbäder können aus Geldmangel nicht repariert werden, bleiben somit geschlossen. Stattdessen soll fast eine halbe Million Euro für die Installation einer Surfwelle ausgegeben werden, die letztendlich nur von einer relativ kleinen Sportgruppe angenommen wird.

Das ist nicht zu fassen! Auf der anderen Seite wird beim Mindestlohn um Cent- Beträge gefeilscht.

Marianne Höppner (Bad Feilnbach) Der Artikel hat Fassungslosigkeit hervorgerufen. 450 000 Euro werden in diesen Zeiten für einen Freizeitspaß locker gemacht? Für die Surfszene, für Partyfaktor? Haben wir auf der Welt nicht gerade andere Probleme? Angeblich ist das Geld in den bayerischen Haushaltskassen knapp.

Erst am 30. Januar wurde geschrieben: Den bayerischen Städten geht es nicht gut. In fast allen Kommunen fehlt das Geld. Umso schwieriger wird es, den Haushalt aufzustellen. Das ist auch in Rosenheim und der Region zu spüren. Das könnte unangenehme Folgen für jeden Einzelnen haben.

Kein Geld vorhanden, für Instandsetzung von Schul toiletten bayernweit? Kein Geld vorhanden, um ausländischen Mitbürgern ausreichend Deutschkurse anbieten zu können, damit unser Fachkräftemangel gedeckt wird, der unsere Wirtschaft unterstützen und beleben könnte? Kein Geld vorhanden für sozialen Wohnungsbau? Kein Geld vorhanden, um jetzt die notwendigen Pflegeheime für die demnächst große Schwemme an pflegebedürftigen Menschen zu bauen? Kein Geld vorhanden für wichtige Entbu schungsaktionen in den Rosenheimer Stammbeckenmooren, um dieses einzigartige Naturschutzgebiet und Biotop zu erhalten? Generell zu wenig Geld für den Klimaschutz, die Energiewende und das Erreichen der Klimaziele?

Alles wird zusammengestrichen. Aber 450 000 Euro werden im Fluss versenkt?

Da sollten sich diejenigen, die das genehmigt haben, noch mal gründlich und schnell Gedanken machen. Zurückpaddeln und sich besinnen auf das, was wirklich wichtig ist und der gesamten Bevölkerung Nutzen bringt.

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