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Leserforum

Gewandhaus Gruber: Wasserburg diskutiert weiter über neue Farbe an der Innfront

Stein des Anstoßes: die Innfront vom Gewandhaus Gruber.
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Stein des Anstoßes: die Innfront vom Gewandhaus Gruber.

Zur Debatte um die neue Farbe für die Innfront des Gewandhauses Gruber:

Hans Dax (Eiselfing): Früher sagte man, wer bezahlt, schafft an. Das hat sich geändert, indem heute die Krawattenträger aus den vielen Ämtern das Sagen haben und das ohne Risiko. Ein Rechtsstreit wird von ihnen mit Steuergeldern so lange geführt, bis dem Bürger das Geld ausgeht.

Die Stadtbaumeisterin hat auf die Bemerkung, dass es in Wasserburg mehrere Häuser gibt mit kräftigeren Farben, geantwortet, dass das vor ihrer Zeit war. Das erinnert mich an einen Kreisbaumeister, der nur Schuhschachteln (Häuser ohne Vordach) bauen ließ. Als er in Rente war, hat der Nachbar ein schönes Haus an sein Grundstück gebaut. Er wollte das jahrelang verhindern mit der Aussage, dann sieht mein Haus wie eine Schuhschachtel nach nichts mehr aus. So hinterlässt doch jeder von diesen Leuten seine Duftmarke und sie vergessen dabei, dass es unterschiedliche Geschmäcker gibt. Ich wünsche Herrn Gruber, der mit seiner Gewerbesteuer viel finanziert, viel Glück in dieser Sache. Uns gefällt die Farbe sehr gut und da sind wir nicht alleine. Da gibt es auch Leute vom Fach, denen der Farbton sehr gut gefällt.

Wenn der Stadtbaumeisterin blasse Töne besser gefallen, kann sie das Haus rechts erfreuen.

Karl Krippner (Wasserburg): Wenn der Denkmalschutz in Wasserburg schon so bedacht ist, die Fassade am Inn beim Gewandhaus Gruber zu verbieten, sollte man lieber zuerst die zwölf Meter hohen Weidenbäume entfernen. Denn nach weiteren fünf Jahren sieht man die denkmalgeschützten Fassaden an der Vorzeigeseite der Altstadt nicht mehr.

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