Rettungshubschrauber im Einsatz
Nach der Ekstase der Kreislauf-Zusammenbruch: Jugendliche auf Drogen vom Brünnsteinhaus gerettet
Polizei und Bergwacht sahen sich am Sonntagnachmittag (19. Mai) am Brünnsteinhaus in Oberaudorf mit wild umherspringenden Jugendlichen konfrontiert. Was erst harmlos begann, wurde allerdings richtig ernst, als der Kreislauf von zwei Jungs zusammenbrach. So lief der Rettungshubschrauber-Einsatz.
Oberaudorf – Drei Jugendliche aus München haben am Brünnsteinhaus für einen ungewöhnlichen Einsatz von Polizei und Rettungskräften gesorgt. Laut Polizei sprangen ein 15-Jähriger sowie zwei 16-Jährige am späteren Nachmittag mit lautem Geschrei rund um die Berghütte bei Oberaudorf.
Drei Münchner Jugendliche unter dem Einfluss von Drogen
„Sie standen offensichtlich unter Drogeneinfluss”, sagt Matthias Weede, Pressesprecher der Bergwacht Oberaudorf, nach dem Einsatz. Zwölf Bergwachtler waren gegen 16.30 Uhr, gemeinsam mit zwei Streifen der Alpinen Einsatzgruppe des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd, vor Ort, um die drei Münchner zu versorgen. Denn nach der kurzzeitigen Ekstase ging es speziell zwei der Jugendlichen nicht mehr gut. Laut Weede bekamen die beiden Kreislaufprobleme. „Sie waren nicht mehr in der Lage, selbst wieder hinunterzugehen”, sagt der Bergwachtsprecher.
Nachdem die jungen Münchner von einem Notarzt auf der Hüte versorgt wurden, brachte ein Rettungshubschrauber zwei der Jugendlichen ins Krankenhaus. Der Dritte war noch in der Lage, selbstständig zur Polizeiinspektion Brannenburg zu gelangen, wo er ebenfalls von einem Arzt untersucht wurde. „Allen geht es mittlerweile wieder gut”, bestätigt Karin Walter, Leiterin der Polizeiinspektion Brannenburg. Es sei nichts Schlimmeres passiert und die drei Jugendlichen seien mittlerweile wieder gesund in der Obhut der Eltern.
Genaue Droge nicht bekannt
Welche Drogen konsumiert wurden, möchte weder Polizei noch Bergwacht preisgeben. Auch der Gastwirt des Brünnsteinhauses hält sich auf OVB-Nachfrage zurück und verweist auf die Informationen der Behörden. Laut Bergwachtsprecher Weede war der Einsatz am Sonntagabend nach rund drei Stunden erfolgreich beendet.