Grenzland-Perchten in der Innstadt
Nur „a bisserl Angst“: Schaurige Gestalten begeistern die Zuschauer in Wasserburg
Bepelzte Maskenträger und Hexen ziehen durch die Wasserburger Altstadt. Die Zuschauer begeben sich begeistert auf die Jagd nach einem Selfie mit ihnen.
„A bisserl Angst hab i scho. Aber solang er ned so nah herkommt, geht’s“, kommentierte ein Bub die mächtige Gestalt eines Grenzland-Perchten, der im Zug der bepelzten Maskenträger und Hexen am Samstag mit durch den Christkindlmarkt zog. Dabei verhielten sich die schellenbewehrten, schaurigen Gestalten doch weitgehend friedlich und ließen nur zeitweise einen der allzu Vorwitzigen ein wenig von ihren Kräften spüren.
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Sehnsüchtig waren die Perchten erwartet worden. Und sie enttäuschten ihr Publikum nicht, das gleich einer Wand aus Smartphones ihren Weg von Marienplatz bis zur Hofstatt säumte, um unzählige Selfies und sonstige Erinnerungsbilder zu erhaschen. Bei der abschließenden Feuershow war dann gar kein Durchkommen für die zu spät gekommenen Neugierigen mehr.
Perchten treiben den Winter aus
Der begleitende Schneefall, der an den ursprünglichen Zweck der Masken und Fellanzüge zur Austreibung des Winters erinnerte, ließ mit zunehmendem Schellenlärm tatsächlich etwas nach. Vor dem Zug hatte ein Perchtendarsteller noch gewitzelt, den Winter hätten sie jetzt mal nach Wasserburg mitgebracht, austreiben würden sie ihn dann im neuen Jahr woanders.
