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Verkehr optimieren

Neues Parkhaus für Kolbermoor: Das sind die Details

An seiner Auslastungsgrenze ist das „alte“ Parkhaus am Rathaus angekommen, ein neues ist unumgänglich.
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An seiner Auslastungsgrenze ist das „alte“ Parkhaus am Rathaus angekommen, ein neues ist unumgänglich.

Es wird wohl ein Gebäude in Holzbauweise sein – das neue Kolbermoorer Parkhaus. Wie es um den aktuellen Stand des Projektes steht und wann möglicherweise der Bau bereits startet, das erfahren Sie hier.

Kolbermoor – Kolbermoor bekommt ein neues Parkhaus. Und das Münchner Architekturbüro Westner-Schührer-Zöhrer plant es. Nach derzeitigem Stand wird’s ein Gebäude in Holzbauweise sein. Diese nachhaltige und weitgehend CO2 neutrale Bauform ist für ein Parkhaus in gewissem Sinn Neuland. Kolbermoor bringt hier ein Leuchtturmprojekt auf den Weg. Im nächsten Jahr soll aus der bisherigen Projektidee ein konkreter Bauentwurf entstehen, der dann der Öffentlichkeit vorgestellt wird. Der Baubeginn wäre bereits 2025 möglich.

Der Kolbermoorer Bürgermeister Peter Kloo (SPD) betont es immer wieder: Die Verkehrszukunft einer „Stadt voller Leben“ könne nicht in einem einzigen Verkehrsmittel allein liegen, auch nicht allein in einem optimierten Nahverkehr. Was benötigt werde, sei ein intelligenter Mix aus allen Verkehrsmöglichkeiten.

An Auslastungsgrenze angekommen

Daher kümmert sich die Stadt auch um die Autofahrer und um eines ihrer größten Probleme: die Parkplatzsituation. Naheliegend ist, dass die Lösung in einem neuen Parkhaus in Bahnhofsnähe gesehen wird. Das „Alte“ beim Rathaus ist an seiner Auslastungsgrenze angekommen, wie Kloo in der Weihnachtssitzung des Stadtrates erneut sagte. Dies gelte vor allem, was die Dauerstellplätze angehe. Solche Mietstellplätze bekommt auch das neue Parkhaus in größerer Zahl. So entstehen Freiräume – anstelle von parkenden Blechkolonnen. Das bedeutet Platz, den andere Verkehrsteilnehmer, Fahrradfahrer und Fußgänger gerne aufnehmen. Dies trägt zu einer lebendigeren Stadt bei.

Ein neues Parkhaus mitten in einer Stadt zu errichten, das bedeutet eine städteplanerische Herausforderung: Das Bemühen, möglichst viele Autos effizient unterzubringen – hier sollen es 200 bis 250 sein – und der Wunsch, dass sich der Bau ansprechend in seine Umgebung einfügen möge, bedingen durchaus einen Spagat.

Fünf Architekturbüros eingeladen – Zwei liefern ab

Verwaltung und Stadtrat entschieden sich deshalb im ersten Schritt, der Suche nach einem geeigneten Planer, für ein „Vergabeverfahren mit Planungsvorschlag“. Fünf Architekturbüros hatte man zum Wettbewerb eingeladen. Zwei beteiligten sich und präsentierten sehr unterschiedliche Lösungsvorschläge. Diese bewertete ein Preisgericht, dem Gremien der Stadt sowie Architekten, Städteplaner und Parkhausbetreiber angehörten. Das Preisgericht nahm die eingereichten Projektvorschläge als Ausgangspunkt, um Veränderungswünsche und Verbesserungsvorschläge zu formulieren.

Diese wiederum arbeiteten die beiden Architekturbüros in ihre Entwürfe ein. In einer zweiten Stufe des Vergabeverfahrens erfolgte eine erneute Vorstellung. Der Sieger wurde dann über eine Bewertungsmatrix ermittelt. Das sollte gewährleisten, dass möglichst viele Aspekte berücksichtigt wurden und auch, dass diese möglichst objektiv zu vergleichen waren. Bei diesem Projektstand handelt es sich noch um Planungsideen. Sie zeigen, wie der Bau aussehen könnte und sie sind noch kein konkreter Entwurf. Die Vorschläge könnten damit noch nicht der Öffentlichkeit vorgestellt werden. Denn zu viele Änderungen würden sich laut Bürgermeister Kloo in den nächsten Schritten noch ergeben.

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