Bitte deaktivieren Sie Ihren Ad-Blocker

Für die Finanzierung unseres journalistischen Angebots sind wir auf die Anzeigen unserer Werbepartner angewiesen.

Klicken Sie oben rechts in Ihren Browser auf den Button Ihres Ad-Blockers und deaktivieren Sie die Werbeblockierung für . Danach können Sie gratis weiterlesen.

Lesen Sie wie gewohnt mit aktiviertem Ad-Blocker auf
  • Jetzt für nur 0,99€ im ersten Monat testen
  • Unbegrenzter Zugang zu allen Berichten und Exklusiv-Artikeln
  • Lesen Sie nahezu werbefrei mit aktiviertem Ad-Blocker
  • Jederzeit kündbar

Sie haben das Produkt bereits gekauft und sehen dieses Banner trotzdem? Bitte aktualisieren Sie die Seite oder loggen sich aus und wieder ein.

Geplantes Kinderhaus

Goldader? Warum sich das nachhaltige Millionen-Kinderhaus für Amerang auszahlen könnte

Das Gebäude ist einem Einfirsthof nachempfunden und fügt sich damit harmonisch in das Ortsbild ein. Die Freiflächen bieten viel natürlichen Spielraum.
+
Die Gemeinde Amerang investiert für das nachhaltig geplante Kinderhauses neun Millionen Euro. So soll es aussehen.

Neun Millionen kostet das neue Kinderhaus in Amerang - ein echter Brocken für die Kommune. Warum sich der nachhaltige Bau nun auszahlen könnte.

Amerang - Die Umwelt schonen und Geld sparen – beim Neubau des Hauses für Kinder könnte sich der nachhaltige Planungsansatz der Gemeinde lohnen. Bürgermeister Konrad Linner berichtete im Gemeinderat, dass die Gemeinde möglicherweise in den Genuss einer, am 1. März in Kraft tretenden, Bundesförderung für Niedrigenergiegebäude kommen könnte.

Obwohl ursprünglich gar nicht vorgesehen, könnte der Gemeinde beim größten Investitionsprojekte der Geschichte, dem Neubau des Hauses für Kinder und Vereine mit einem Gesamtvolumen von fast 9 Millionen Euro vom eigenen hohen ökologischen Anspruch letztlich nicht nur energetisch, sondern auch finanziell profitieren. Laut Planungsvorgaben wird das Gebäude einen Energieeffizienzstandard 40 erreichen. Dies ist insbesondere auf die Holzbauweise und die Soleheizung zurückzuführen. „Da bei den verwendeten Materialien bereits in der Planung auf größtmögliche Nachhaltigkeit wert gelegt wurde, dürfte es ohne größeren Aufwand möglich sein, Fördermittel aus einem neu aufgelegten Förderprogramm „Klimafreundliches Bauen“ zu erhalten“, hofft Linner.

Falls alle Voraussetzungen des neu eingeführten „Qualitätssiegels nachhaltige Gebäude“ (QNG) erfüllt sind, könnte die Gemeinde demnach für das Projekt eine Förderung von circa 850.000 Euro erhalten. Nach derzeitigem Stand würde die Förderung 12,5 Prozent aus 3.000 Euro je Quadratmeter der Nettogrundfläche betragen. Diese Förderung ist an die Begleitung durch eine entsprechend qualifizierte fachliche Nachhaltigkeitsbetreuung gebunden.

Anforderungen werden weitgehend erfüllt

Eine Erstprüfung der Planungsbeteiligten hat, laut dem Bürgermeister ergeben, dass die zum Start des Projekts getroffene gemeindliche Planungsvorgabe für eine möglichst nachhaltigen Bauweise, die bereits bekanntgemachten Anforderungen weitgehend erfüllen wird. Die Verwaltung hat in Abstimmung mit dem beauftragten Architekturbüro bereits Kontakt zu einem für eine Nachhaltigkeitsbetreuung qualifizierten Planungsbüro aufgenommen.

Im Falle einer Beauftragung wurde eine kurzfristige Vorprüfung zugesagt. Diese könnte die Grundlage für die Beantragung der Förderung bilden. „Bis zu dieser Entscheidung sollte die aktuell bereits begonnene Ausführungsplanung unterbrochen werden, um etwaige sich hieraus ergebende Änderungen der Planungsvorgaben möglichst ohne Änderungen bereits erbrachter Planleistungen berücksichtigen zu können.“, sagte Linner. Auch für diesen Förderbereich sei mit dem Beginn der Baumaßnahme bis zur Erteilung des Förderbescheids oder der Genehmigung des vorzeitigen Maßnahmenbeginns abzuwarten. Der Gemeinderat war einheitlich mit dem vorgeschlagenen Vorgehen einverstanden.

Kommentare