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Jüngste Kontrollen des Gesundheitsamtes

Nach Starkregen und Hitze: Ist Baden in der Region Rosenheim noch gesund?

Der Strand des Simssee in der Gemeinde Stephanskirchen aus zwei Perspektiven.
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23 Grad Celsius und mehr – der Simssee lädt mit angenehmen Temperaturen zum Baden ein. Doch stimmt auch die Wasserqualität? Was die jüngsten Proben des Gesundheitsamtes sagen.

44 Badestellen an 33 Seen gibt es in Stadt und Landkreis Rosenheim. Doch welchen Einfluss hatten Hitze und Hochwasser auf die Wasserqualität? Ist ein sorgloser Sprung ins kühle Nass zum Sommerferienstart drin?

Region – Gute Nachrichten zum Ferienstart in Bayern: Dem feucht-fröhlichen Ferienvergnügen steht nichts im Wege. Das Staatliche Gesundheitsamt Rosenheim hat grünes Licht für den Sprung ins kühle Nass gegeben. Die jüngsten Kontrollen an den 33 Badeseen in Stadt und Landkreis fanden im Juli statt. Das Ergebnis: eine hervorragende Qualität.

Kühl sind die Gewässer natürlich schon lange nicht mehr. Lagen die Wassertemperaturen Mitte April noch bei kühlen 7 bis 12 Grad, haben sie inzwischen mit 20 bis 24 Grad ideale Sommertemperaturen erreicht.

Keine Schäden durch Hochwasser

Doch das Wichtigste: Das verheerende Oberflächen- und Flusshochwasser von Anfang Juni, das an privater und öffentlicher Infrastruktur im Landkreis Rosenheim verheerende Schäden hinterlassen hat, verursachte keine Verunreinigungen der Badegewässer.

Klimagefahren für die Seen

Wenn hohe Lufttemperaturen die Gewässer erwärmen, kann das beispielsweise zu einer Zunahme des Algenwachstums führen und einen Sauerstoffmangel begünstigen. Zudem bewirkt Hitze die Verdunstung von Wasser und steigert die Konzentration von Schadstoffen im Wasser. Der Klimawandel und steigende Durchschnittstemperaturen können aber auch zu vermehrten Problemen mit Blaualgen führen.

Nichts von all dem trifft für den Landkreis Rosenheim zu: „Die letzten Wasserproben des Gesundheitsamtes vom 16. Juli haben an den beprobten Badeseen eine ausgezeichnete Wasserqualität gezeigt, somit haben die Starkregenereignisse der letzten Wochen zum jetzigen Zeitpunkt keine einschneidenden Auswirkungen an diesen Seen gezeigt“, informiert Amtsleiter Dr. Wolfgang Hierl. Die finalen Ergebnisse der zweiten Probenreihe, die am 23. Juli stattgefunden hat, stehen noch aus. Trotzdem ist klar: „Dem ungetrübten Sommerferien-Badevergnügen steht nichts im Wege.“

Mückenplage ebbt ab

Außer vielleicht die Mücken? „Auch hier hoffen wir auf Entspannung und sehen einem guten Sommer entgegen“, ist Christina Pfaffinger, Geschäftsführerin der Chiemsee-Alpenland Tourismus GmbH zuversichtlich. Seit dem Unwetter Anfang Juni bis Mitte Juli sei es wegen zerstörter Wanderwege im Inntal und der Überschwemmungsmückenplage zu einigen Stornierungen gekommen.

„Die Wasserqualität unserer Badeseen ist ein hohes Gut und das touristische Kapital der Zukunft“, sagt Pfaffinger. Von den 3,6 Millionen Übernachtungsgästen, die die Region im vergangenen Jahr besuchten, waren 71 Prozent am Chiemsee und 29 Prozent am Simssee, wie eine Studie der Universität München ergab.

44 Badestellen an 33 Seen in der Region sind als EU-Badestellen ausgewiesen. Bei den regelmäßigen Kontrollen des Gesundheitsamtes werden neben der Wasserqualität noch andere Kriterien überprüft, darunter die Sauberkeit der Liegewiese, der Toiletten oder von Freizeitmöglichkeiten wie Spiel- und Sportplätzen. Auch die Parkplatzsituation und – wenn vorhanden – gastronomische Einrichtungen werden in Augenschein genommen.

Zudem spielt die Zahl der Badegäste bei der Bewertung der Badestellen eine Rolle. Denn neben dem Klimawandel und den damit verbundenen extremen Wetterereignissen kann auch der Mensch selbst die Wasserqualität beeinflussen – beispielsweise durch Sonnencremes, Kosmetika, Hautschuppen oder andere Verunreinigungen.

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