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Blaualgen-Problem

Bayerns Badeseen: Wo die Wasserqualität ausgezeichnet ist und wo nicht

Die Wasserqualität in Bayerns Seen ist weitgehend ausgezeichnet. Doch der Klimawandel könnte zukünftig Probleme bereiten.

München – Klares Wasser und unbeschwertes Badevergnügen: Die Qualität des Wassers in den bayerischen Seen ist überwiegend in Ordnung. Das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) hat 1.122 Wasserproben analysiert – in fast 98 Prozent der Fälle wurde die Wasserqualität als exzellent oder gut bewertet, so Gesundheitsministerin Judith Gerlach (CSU) am Dienstag (23. Juli). „Somit bieten unsere Badeseen auch in diesem Jahr eine wunderbare Möglichkeit, dem Alltag zu entfliehen und die warmen Tage zu genießen“, betonte Gerlach.

Am Eibsee in Bayern ist die Wasserqualität ausgezeichnet, am Altmühlsee in Oberfranken gilt ein Badeverbot wegen Blaualgen.

Gute Wasserqualität in Bayerns Badeseen: Regelmäßige Probenentnahme

Die aktuellen Messwerte sind auch online auf der Liste der EU-Badegewässer in Bayern verfügbar, die nach Regierungsbezirken sortiert ist. Dort sind 374 Badeplätze an 292 Seen aufgeführt. Beispielsweise waren die Proben für den Feringasee laut der Webseite in diesem Jahr bisher einwandfrei, ebenso wie für den Starnberger See in Possenhofen, den Forggensee in Dietringen oder den Großen Brombachsee in Allmannsdorf. 

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Am Altmühlsee gilt derzeit wegen Blaualgen beispielsweise ein Badeverbot. Im Strandbereich gebe es ein „massenhaftes Blaualgenvorkommen“, wie es auf der Website des Landkreises Weißenburg-Gunzenhausen heißt. „Auch Tiere, zum Beispiel Hunde, sind gefährdet und können nach dem Trinken an den Folgen der Vergiftung sterben.“

Die Ergebnisse bestätigen die Daten aus dem Vorjahr. Auch damals hatte das LGL in Bayern überwiegend erstklassige Wasserqualität bestätigt. Laut Ministerium nehmen die Gesundheitsämter insgesamt sechs Proben, kurz vor und während der Badesaison von Ende April bis zum 15. September. Diese werden auf Darmbakterien getestet und bei Bedarf auch auf Blaualgen.

Badefans aufgepasst: Diese 7 Seen in Bayern lohnen sich für einen Besuch

Ausblick auf den Staffelsee und seine Inseln
Den Anfang der Fotostrecke macht der Staffelsee im oberbayerischen Landkreis Garmisch-Partenkirchen. Dort lässt es sich wunderbar baden und entspannen. Im Hochsommer erreicht der See Temperaturen bis zu 26 Grad Celsius. Wer etwas sportlicher unterwegs sein möchte, hat die Möglichkeit den Staffelsee auf einem 22 kilometerlangen Weg zu umrunden.  © Alexander Rochau/Imago
Rottauensee
Auf und an den Auwiesen des Rottauensees findet jeder Badefan einen geeigneten Platz zum Hinlegen und Baden. Der kleine See im niederbayerischen Landkreis Rottal-Inn ist zwar nicht so klar, wie einige Alpenseen, allerdings gibt es an der Qualität des Wassers nichts auszusetzen. © Volker Preusser/Imago
Fichtelsee im Fichtelgebirge
Wandern, schwimmen, Boot fahren: Das alles ist auf, im oder neben dem Fichtelsee möglich. Er ist eines der beliebtesten Ausflugsziele der Fichtelbergregion in Oberfranken. Neben einer Liegewiese und einem Kinderspielplatz gibt es Sportflächen. Ein Plus hat das Gewässer für alle Menschen, die nicht so gerne in Seen baden gehen: Hier soll es keine Fische geben.  © Zoonar/Imago
Sonnenaufgang Graugänse Altmühlsee bei Muhr am See
Der Altmühlsee im Fränkischen Seenland (Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen) besticht durch feine Sandstrände, sonnige Liegewiesen und eine wunderschöne Natur. Für kleine Besucher ist der flache Einstieg des Sees besonders geeignet. Zusätzlich gibt es extra einen Strandabschnitt für Hunde. Der mittelfränkische See ist aber auch für sportliche Aktivitäten am Ufer und auf dem Wasser ideal. © Imagebroker/Imago
Ellertshaeuser See
Mit 33 Hektar ist der Ellertshäuser See der größte Stausee Unterfrankens. Circa 15 Kilometer von Schweinfurt entfernt, ist er für Erholungssuchende genau das Richtige. Ein 4,5 kilometerlanger Rundweg führt um den See und eine Gaststätte ergänzt das Angebot aus Liegewiese, Kiosk und Beachvolleyballplatz. © Westend61/Imago
Drachensee Furth im Wald
Etwa 1,5 Kilometer von der Oberpfälzer Stadt Furth im Wald entfernt liegt der Drachensee. Als Stausee angelegt, kommen hier Badefans und Erholungssuchende auf ihre Kosten. Auf der Seebühne finden das ganze Jahr über verschiedene Kulturveranstaltungen statt - wie ein Freiluftkino oder Konzerte.  ©  Martin Erdniss/Imago
Hopfensee
Nicht unweit von Füssen gelegen, ist der Hopfensee ein Traumziel für Badefans und kleine Wasserratten. Er gilt als eine der wärmsten Seen des Voralpenlands, da er mit einer maximalen Tiefe von zehn Metern sehr schnell aufheizt. Rund um das Gewässer erstreckt sich die Allgäuer Alpenkette und sorgt so für ein idyllisches Bild. © Panthermedia/Imago

Klimawandel fördert Blaualgen-Problem

„Der Klimawandel und steigende Durchschnittstemperaturen könnten in Zukunft zu vermehrten Problemen mit Blaualgen in einigen Gewässern führen“, warnte Gerlach. Auslöser könnten beispielsweise heftige Regenfälle oder Verschmutzungen durch Wasservögel sein. Die Gesundheitsämter würden die Situation im Auge behalten. Falls notwendig, könnten auch Badeverbote verhängt werden. In den letzten Jahren gab es immer wieder Einschränkungen beim Baden, etwa an der fränkischen Seenplatte.

Rubriklistenbild: © IMAGO/Eibner/Jöran Steinsiek

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