Krisengespräch
Nach heftiger Kritik an „Wasserburg leuchtet“: Das soll sich in Zukunft ändern
Zu voll sei die Stadt heuer gewesen beim Event „Wasserburg leuchtet“, finden viele Besucher. Manche sprachen gar von einer „lebensbedrohlichen“ Situation. Nun gab es ein Krisengespräch mit allen Verantwortlichen. Im nächsten Jahr soll einiges anders werden, verspricht Veranstalter Urs Hasler.
Wasserburg – „Wasserburg leuchtet“ steht heftig in der Kritik: Von einer „lebensbedrohlichen Veranstaltung“ und einem „fahrlässigen Sicherheitskonzept“ sprachen Besucher am vergangenen Samstag (16. September). Veranstalter Urs Hasler gelobte Besserung. „Wir haben das Problem erkannt“, erklärte er gegenüber dem OVB.
In der Zwischenzeit haben sich Hasler, die Stadt, Polizei, Rettungsdienst und Feuerwehr zu einem Krisengespräch getroffen. An der Veranstaltung selbst soll festgehalten werden, aber es gibt Änderungen. „Wir werden versuchen, das Ganze zu entzerren“, sagt Hasler. So soll die Schustergasse in das Programm aufgenommen werden, damit ein Rundweg durch die Stadt möglich ist.
Keine Foodtrucks in der Hofstatt
Auch die Hofstatt soll im nächsten Jahr anders bespielt werden. Insbesondere am Ausgang zur Ledererzeile war am vergangenen Samstag zeitweise kaum mehr ein Durchkommen möglich. „Früher haben wir auf den Dächern der Hofstatt unsere Projektoren aufgestellt“, erklärt Hasler das Problem. „In den vergangenen Jahren sind die Bäume aber so hoch gewachsen, dass das nicht mehr möglich ist.“ So habe man in diesem Jahr zum ersten Mal Türme aufbauen müssen, um die Projektoren dort aufstellen zu können. „Das nimmt viel Platz weg“, sagt Hasler. Die Konsequenz sei das Gedränge. Um wieder mehr Raum zu gewinnen, sollen deshalb im nächsten Jahr alle Foodtrucks aus der Hofstatt verbannt werden und in die Ledererzeile aufgestellt werden.
Das Fassadenmapping – dieses Jahr zu sehen am RSA-Bankhaus – soll in Zukunft ebenfalls nicht mehr in der Hofstatt stattfinden. „Wir werden hier unsere Bilder zeigen, das Videomapping kommt woandershin, damit die Leute das auch wirklich genießen können“, sagt Hasler. Der genau Ort stehe noch nicht fest, unter anderem sei die Rückseite vom Rathaus in Richtung Herrengasse als Standort im Gespräch.
Mehr Kassen, mehr Parkplätze
Zudem sei der Verein „Wasserburg leuchtet“ im Gespräch, ob im nächsten Jahr ein früherer Aufbau möglich gemacht werden könnte. „Wir haben ein sehr enges Zeitfenster zum Aufbauen und in diesem Jahr hatten wir das große Problem, dass die Stadt schon sehr früh sehr voll war, dadurch konnten wir gar nicht alles aufbauen“, sagt Hasler. „Und das hat gefehlt.“
Außerdem soll es im nächsten Jahr mehr Kassen geben und die Parksituation entschärft werden. „Wir werden wieder einen Shuttle-Bus vom Badria in die Altstadt organisieren, damit die Leute auch dort oben parken können“, sagt Hasler. Auch sei geplant, am Badria mehr Parkplätze zu schaffen, beispielsweise sei die Überlegung da, das Festgelände ebenfalls zu nutzen. Zudem wolle der Verein Parkleiter einführen, die die Parkhäuser sperren, sobald diese voll sind. „Wir müssen noch schauen, wie wir das machen. Ich hoffe, uns kann die Feuerwehr hier helfen.“ Auf jeden Fall soll sich eine Situation wie in diesem Jahr nicht wiederholen. „Es tut mir sehr leid, wie das abgelaufen ist“, sagt Hasler.