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Weggang wirkt nach

Nach dem Rücktritt von Petra Hölzle: So geht es jetzt weiter im Gemeinderat Ramerberg

Ihr Rücktritt wirkt nach: Rund um die Darstellung der Gründe, warum Petra Hölzle ihr Ehrenamt abgegeben hat, gibt es Streit im Gemeinderat Ramerberg, der seinen Sitz im Gemeindehaus hat.
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Ihr Rücktritt wirkt nach: Rund um die Darstellung der Gründe, warum Petra Hölzle ihr Ehrenamt abgegeben hat, gibt es Streit im Gemeinderat Ramerberg, der seinen Sitz im Gemeindehaus hat.

Das Personalkarussell im Gemeinderat Ramerberg dreht sich weiter. Jetzt steht fest, wie es um die Nachfolge von Petra Hölzle steht, die zuletzt ausgeschieden war. Warum ihr Weggang noch immer nachwirkt.

Ramerberg – Erst war es Johann Scherfler (2021), dann Stefan Kurfer (2022), dann Petra Hölzle (2023): Die Neue Ramerberger Liste/Freie Wählergemeinschaft Ramerberg (NRL/FWR) hat seit der Kommunalwahl mit einer Rücktrittswelle zu kämpfen. Scherfler gab „desillusioniert und zutiefst enttäuscht“ über den Sportplatzstreit auf, Kurfer zwar „ohne Groll“ und aus privaten Gründen. Petra Hölzle, bekanntestes Gesicht der NRL/FWG und sehr erfahren in der Kommunalpolitik, hatten die vergangenen drei Krisenjahre im Gemeinderat nach eigenen Angaben so zugesetzt, dass sie die Reißleine ziehen musste.

Karin Baumann tritt Nachfolge an

Doch es wird zunehmend schwierig, Nachfolger zu finden. Felix Wühr müsste laut Listenplatz Hölzle nachfolgen, hat aber abgesagt, ebenso Sabine Schmid, als Grund gaben beide gegenüber dem OVB Zeitmangel an. Karin Baumann ist deshalb an der Reihe. Sie war aus terminlichen Gründen in der Augustsitzung des Gremiums verhindert. Sie hatte Bürgermeister Manfred Reithmeier (UWR) jedoch mitgeteilt, dass sie das Amt annehmen werde. Sie wird nun in der nächsten Gemeinderatssitzung nach der Sommerpause im September vereidigt.

Einen kurzen Nachklapp gab es noch zum Abgang von Hölzle. Dritter Bürgermeister Jürgen Zott (UWR) legte unter dem Punkt „Bekanntgaben und Anfragen“ Wert auf die Feststellung, dass Hölzle nach einem langen Gespräch mit ihm auch in einer E-Mail ausgeführt habe, es seien „weder das Verhalten einzelner Gemeinderatsmitglieder, noch einzelne Vorkommnisse ausschlaggebend“ gewesen für ihren Rücktritt. Vielmehr habe „die Summe vieler kleiner Ereignisse und Erfahrungen unterschiedlichster Art während der letzten drei Jahre“ sie zu diesem Schritt veranlasst. Hölzle konkretisiert auf Anfrage: „Damit meine ich: Nicht einzelne Personen oder Personengruppen sind alleine verantwortlich. Auch gab es nicht das eine Vorkommnis, das schlussendlich zu meinem Rückzug geführt hat.“

Zott ist der Meinung, Konrad Fuchs (NRL/FWR) habe in der Juli-Sitzung nach der Bekanntgabe von Hölzles Rücktritt den Eindruck erweckt, diese habe ausgeführt, dass sie auch aufgrund der Amtsführung des Bürgermeisters hingeworfen habe. Dies stimme so nicht, wie auch aus der E-Mail von Hölzle an ihn klar zu entnehmen sei, so Zott. Hölzle habe weder Reithmeier noch der UWR die Schuld zugewiesen. Fuchs entgegnete, er habe in der Sitzung seine persönliche Meinung zu den Rücktrittsgründen mitgeteilt, nicht eine Aussage von Hölzle wiedergegeben.

Im einstimmig genehmigten Protokoll zur besagten Sitzung am 18. Juli steht wortwörtlich: „Gemeinderat Fuchs teilt mit, dass er ein längeres Gespräch mit Frau Hölzle führte und ihr Ausscheiden demnach auch auf die Amtsführung des Bürgermeisters in den letzten drei Jahren zurückzuführen ist. Seiner Meinung nach sei diese katastrophal gewesen.“

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