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Spektakuläre Ideen bei Jugend-Konferenz„#myvision23“

Trocknet der Chiemsee aus? Wie Pyramidensteine helfen sollen

Landrat Otto Lederer im Gespräch mit dem 13-jährigen Breitbrunner Schüler Seppi über sein Thema „Unser See verschwindet“, bei dem der sich mit einer möglichen Wasserregulierung des Chiemsee an der Alz in Seebruck beschäftigt.
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Landrat Otto Lederer im Gespräch mit dem 13-jährigen Breitbrunner Schüler Seppi über sein Thema „Unser See verschwindet“, bei dem der sich mit einer möglichen Wasserregulierung des Chiemsee an der Alz in Seebruck beschäftigt.

Die Jugendbeteiligungskonferenz „#myvision23“ in der Breitbrunner Chiemseehalle lockte knapp 70 Jugendliche aus dem Landkreis Rosenheim an, die in einem engagierten Austausch ihre vielfältigen Anliegen und politischen Forderungen diskutierten.

Breitbrunn – Unter reger Beteiligung von knapp 70 Jugendlichen aus dem Landkreis Rosenheim fand in der Breitbrunner Chiemseehalle die Jugendbeteiligungskonferenz „#myvision23“ statt. Die vielfältigen Ergebnisse sollen in einer Dokumentation im Herbst an die Bürgermeister weitergeleitet beziehungsweise in einer Dienstbesprechung nochmals thematisiert werden.

Social Media und Forderungen

Zur Veranstaltung mit Schwerpunkt „ politische Jugendbildung“ hatte die kommunale Jugendarbeit aus dem Landratsamt Rosenheim eingeladen. Drei Tage konnten sich die Jungen und Mädchen im Alter von 13 bis 17 Jahren mit einer

Unter der Moderation von Erik Flügge sollten die Jugendlichen im ersten Block ihre „Einblicke in die Lebenswelt“ definieren. Detailliert ging es dabei zum Beispiel um „zeitlicher Druck durch Schule“, „zu wenig Freizeit“, „endlose Stunden auf Social Media verbringen, „Druck für Schönheitsideal“, „Mobbing“ aber auch „Umweltveränderungen und Klimawandel“.

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Politische Forderungen“ definiert

Am zweiten Tag wurden „Politische Forderungen“ definiert. Dabei ging es unter anderem um Klimawandel und Schulbesuch, wenn es kein Hitzefrei mehr gibt, wie dann weiter unterrichtet werden kann oder welche Kompensationsmaßnahmen dafür geplant sind. „Dirtpark“-Anlagen aber auch Bücher-Cafes zum Lesen, Lernen oder einfach nur Verweilen oder kostenlose Menstruationsprodukte in öffentlichen Einrichtungen wie zum Bespiel Schule standen auf den Ideenlisten der Teilnehmer.

Unser See verschwindet

Sehr viele Gedanken hatte sich ein Jugendlicher aus Breitbrunn über Umweltveränderungen am Beispiel vom absinkenden Wasserspiegel des Chiemsees gemacht. „Unser See verschwindet!“ war der Tenor seines Plakats. Durch die neue Alz-Brücke in Seebruck könne wieder mehr Wasser aus dem See abfließen, was am Badestrand in Breitbrunn/Stadl bereits gut erkennbar sei.

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Sein Lösungsansatz wären speziell geformte und angefertigte Pyramidensteine, die den Wasserpegel regulieren sollen. Damit würde bei niedrigem Wasserstand Wasser zurückgehalten, bei hohem Pegel könne viel Wasser durch die Öffnungen, „da die Konstruktion - ähnlich einer Pyramide - nach oben hin spitz zu laufen“, so der 13-jährige Tüftler. Diese Idee beeindruckte nicht nur die Rathauschefs - und Jugendbeauftragten der Gemeinden, sondern auch Landrat Otto Lederer, der es sich nicht nehmen ließ, dieser Veranstaltung beizuwohnen.

Über Engagement der anwesenden Jugendlichen erfreut

Landrat Otto Lederer zeigte sich dahingehend begeistert, dass „man heute einmal mehr sieht, dass junge Menschen an ihrer Umgebung und an Politik interessiert sind, dass sie Wünsche haben, aber diese eben nicht nur fordern, sondern bereit sind, mitzuhelfen und sich zu engagieren. Das ist großartig.“ Auch die zahlreich anwesenden Kommunalpolitiker äußerten sich mehrheitlich darüber, die gewünschten Themen mit in die Gespräche in die jeweiligen Gemeinden zu nehmen, sich aber auch von Anregungen aus anderen Kommunen inspirieren zu lassen.

Auch Breitbrunns Bürgermeister und Hausherr Anton Baumgartner zeigte sich vom Engagement der anwesenden Jugendlichen erfreut, er lobte die kreative Zusammenarbeit sowie den reibungslosen Ablauf der Veranstaltung.

Einblick ist goldwert

Die Organisatorin aus der Kommunalen Jugendarbeit, Stephanie Meier, äußerte sich ebenfalls zufriedenstellend über den Verlauf von „#myvision23“. „Die politischen Forderungen der Jugendlichen betreffen ihre eigene Lebenswelt und dieser Einblick ist goldwert für die Politik und Verwaltung, weil auch gleichzeitig Lösungsschritte für die Zukunft erarbeitet wurden“, so ihr abschließendes Resümee.

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