MVV-Beitritt
Neue Buslinie: So oft können die Griesstätter künftig direkt nach München fahren
Durch den MVV-Beitritt des Landkreises Rosenheim bekommt Griesstätt bald eine neue Buslinie. Das sind die Details.
von Karlheinz Rieger
Griesstätt – Der erste Bus von Griesstätt aus in Richtung München wird am Sonntag (10. Dezember), um 6.52 Uhr fahren. Das gab Bürgermeister Robert Aßmus (Parteilos) in der jüngsten Sitzung des Gemeinderates bekannt. Näheres, auch die Kostenbeteiligung, werde noch in einer nicht öffentlichen Sitzung behandelt. Man sei aber glücklich diese Möglichkeit jetzt zu haben. Die Vorbereitungen dazu werden nächste Woche an den beiden vorgesehenen Haltestellen im Ortsbereich anlaufen.
Neue Linie erfüllt Griesstätter Wunsch
Wer künftig von Griesstätt aus in Richtung Westen fahren möchte, kann wohl weitgehend auf sein Auto verzichten. Im Rahmen des MVV-Beitritts der Landkreise Bad Tölz-Wolfratshausen, Miesbach sowie der Stadt und des Landkreises Rosenheim zum 10. Dezember werden auch erweiterte Möglichkeiten im Bereich des öffentlichen Nahverkehrs erschlossen. Durch den Betrieb der neuen Linie 444 und den damit verbundenen Fahrplan erfüllt sich aber auch ein Griesstätter Wunsch nach einer direkten Ost-West-Verbindung über den Inn hinweg. Damit gibt es nun einen direkten Anschluss an den S-Bahnbereich in Grafing ohne die Umwege über Rosenheim oder Wasserburg.
Die Beitrittsbeschlüsse des Landkreises und der Stadt Rosenheim waren bereits Anfang 2023 gefasst worden. Am 13. Juli hatte die Gesellschafterversammlung des MVV dann den Weg für die Verbunderweiterung freigemacht. Damit sind jetzt insgesamt zwölf Landkreise und kreisfreie Städte Mitglied. Ermöglicht wurde dies auch dank eines Förderprogramms zur Schaffung flächendeckender Verbundstrukturen, mit dem der Freistaat Bayern Erweiterungen und Neugründungen in Bayern finanziell unterstützt. Davon profitiert jetzt auch Griesstätt, nicht nur durch die neuen MVV-Tarife, sondern auch durch die neue Verkehrsanbindung.
Busse fahren ab den Haltestellen „Raiffeisenbank“ und „Griesstätt Nord“
13 Mal kann demnächst jeweils an Werktagen an den Haltestellen „Raiffeisenbank“ und „Griesstätt Nord“ der Bus bestiegen werden, der im Regelbetrieb ab 5.01 Uhr, vormittags und bis in den Abend hinein sogar zumeist im Stundetakt, bis zur Abfahrtszeit 20.58 Uhr über Rott und Aßling nach Grafing fahren wird. Dabei gibt es an letzteren Orten dann jeweils die Möglichkeit, in die Bahn umzusteigen und diverse Anschlüsse zu nutzen. Entsprechend ausgelegt sind die Rückfahrzeiten.
An Samstagen, Sonn- und Feiertagen wird es einen zweistündigen Abfahrtsrhythmus geben, beginnend um 6.52 Uhr. Der letzte Bus geht an diesen Tagen um 22.58 Uhr in Richtung München ab. Wer aus der Landeshauptstadt zurückkommt, kann in Grafing sogar noch um Mitternacht in den Bus nach Griesstätt einsteigen.