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Vandalismus in Wasserburg

„Krass“: Madonna-Figur in Kapelle erneut „geköpft“ – Zeislmeiers aus Wasserburg entsetzt

Der Madonna-Figur in der Kapelle der Familie Zeislmeier wurde schon wieder der Kopf abgeschlagen (rechts). Bereits im Januar fand Robert Zeislmeier die Figur beschädigt vor (links).
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Der Madonna-Figur in der Kapelle der Familie Zeislmeier wurde schon wieder der Kopf abgeschlagen (rechts). Bereits im Januar fand Robert Zeislmeier die Figur beschädigt vor (links).

Robert und Patrick Zeislmeier sind fassungslos: Unbekannte haben erneut die Madonna-Figur in der Zeislmeier-Kapelle neben der Tankstelle in Wasserburg zerstört. Schon wieder wurde Kopf der kürzlich erst geweihten Statue abgebrochen. Was die Zeislmeiers nun unternehmen wollen.

Wasserburg am Inn – Die Zeislmeiers aus Wasserburg sind außer sich: Schon wieder haben Unbekannte die Madonna-Figur der familieneigenen Kapelle in der Salzburger Straße beschädigt. Wieder wurde der Kopf abgebrochen. „Ich dachte, das gibt es nicht. Das ist krass“, sagt Patrick Zeislmeier, Sohn von Tankstellenbesitzer Robert Zeislmeier.

Madonna-Figur von Familie Zeislmeier aus Wasserburg zweites Mal „geköpft“

Am Dienstagmittag (17. Juni) hat Patrick Zeislmeier die geköpfte Madonna entdeckt. „Ein Nachbar hat mich darauf aufmerksam gemacht“, sagt er. Am Montag sei noch alles in Ordnung gewesen. Für seinen Vater und besonders für seine 89-jährige Oma sei das „sehr hart“. Auch, weil es bereits das zweite Mal ist, dass die Madonna-Figur beschädigt wurde.

Der Madonna-Figur der Zeislmeiers wurde der Kopf abgeschlagen. Schon zum zweiten Mal innerhalb weniger Monate.

Im Januar hatten Unbekannte das erste Mal die Statue „mit Wucht nach hinten gegen die Wand geschlagen und regelrecht geköpft“, sagte Robert Zeislmeier damals. Die Madonna steht hinter einem grobmaschigen Gitter aus Metallstäben. Außer der Figur sei sonst nichts beschädigt worden.

In der Gedenkstätte der Zeislmeiers hängt ein buntes Kreuz, am Boden stehen Kerzen und Blumen, sowie ein Foto des 2022 verstorbenen Robert Zeislmeier Senior. Er und seine Frau hätten die Kapelle vor gut fünf Jahren erbaut. „Sie wollten der Stadt etwas zurückgeben“, erklärte Robert Zeislmeier Junior. Den religiösen Gedenkort, wenige Meter neben seiner Tankstelle, würde nicht nur die Familie nutzen, sondern auch andere Bürger. „Immer wieder beten dort verschiedene Menschen. Das hat mich immer sehr berührt“, sagte er im Gespräch mit der Redaktion im Januar.

Robert Zeislmeier steht vor der Familien-Kapelle in der Salzburger Straße in Wasserburg.
Der Kopf der Madonna-Figur liegt am Boden. So fand Robert Zeislmeier die Familien-Kapelle im Januar vor.

Robert Zeislmeier ließ die Statue daraufhin restaurieren. „Vor rund drei Wochen wurde sie geweiht“, berichtet Patrick Zeislmeier. Dass sie nun wieder zerstört wurde, veranlasste die Zeislmeiers nun dazu, Anzeige zu erstatten.

Die Wasserburger Polizeiinspektion ermittelt nun zu dem Fall, wie sie in einer Pressemitteilung erklärt. Sie vermutet, dass sich die Tat in der Salzburger Straße in der Nacht von Montag (16. Juni) auf Dienstag (17. Juni) zugetragen habe. Zeugen sollen sich bei den Beamten unter der Telefonnummer 08071 - 91 77 0 melden.

Vandalismus an religiösen Orten ist selten

Vandalismus an religiösen Orten komme in der Regel selten vor, erklärt Stephan Mittermaier, stellvertretender Polizeichef in Wasserburg. „Im vergangenen Jahr kam es im Wasserburg Einzugsgebiet zu keinen ähnlichen Taten“, sagt er. Zum Motiv des oder der Täter könne die Polizei bisher keine Angaben machen. Der Tatort lasse keine Rückschlüsse zu, ob es sich um reine Sachbeschädigung, eine Tat gegen die Zeislmeiers oder um ein religiöses Motiv handle, erklärt Mittermaier.

Kerzen, Blumen und ein Foto des 2022 verstorbenen Robert Zeislmeier senior stehen in der Kapelle in der Salzburger Straße in Wasserburg. (Foto von Januar 2025).

Die Zeislmeiers hoffen nun, dass sich die Madonna-Statue ein weiteres Mal restaurieren lässt. „Wir werden wohl auch zur Abschreckung eine Überwachungskamera aufstellen“, sagt Patrick Zeislmeier. Die Familie hofft, dass sich das Problem damit erledigt hat.

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