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Das Hauptrennen ist gestartet (von links): Georg Zimmermann, Kim Heiduk, Patrick Gamper, Florian Lipowitz, Marco Brenner, Niklas Märkl (verdeckt), Sebastian Putz und Anton Palzer.
Nicht nur der Auftritt von Florian Lipowitz, der in Paris als Überraschungs-Dritter vom Rennsattel stieg, sorgte bei der Bruckmühler Radsportnacht für eine Tour-de-France-Atmosphäre. Was auf und abseits der Rennstrecke alles geboten war.
Bruckmühl – Umkämpfte Rennen, Spitzensport und eine Tour-de-France-Atmosphäre haben die 25. Salus Radsportnacht in Bruckmühl geprägt, die mit rund 6000 Zuschauern einen Besucherrekord aufstellte und eine beeindruckende Stimmung erzeugte. Entgegen negativer Wetterprognosen strahlte pünktlich zum Start der weißblaue Himmel und ein späterer, rund 30-minütiger Regenschauer hielt die Zuschauer nicht vom Bleiben ab.
Die schönsten Bilder von der 25. Salus Radsportnacht in Bruckmühl
Das begeisterte Publikum entlang des rund 600 Meter langen Rundkurses in der Ortsmitte erlebte aber nicht nur Radsport der Elite-Klasse: Auch die „Nachwuchs-Speichen-Cracks“ zeigten glänzende Leistungen und konnten ihr Talent als „Elite-Fahrer in spe“ überzeugend unter Beweis stellen. Das Starterfeld erstreckte sich von den „Fette Reifen“-Wettbewerben der „Minis“ über die Nachwuchsklassen U 15, U 17 und U 19 bis zu den Elite-Fahrern. Den Anfang machten die „Rad-Minis“ in vier Altersgruppe (mit steigender Rundenzahl von eins bis vier). In den drei verschiedenen „U-Wettbewerben“ waren zwischen 30 und 65 Runden zu absolvieren. Im U 19 M-Rennen stach Karl Herzog vom Grenke-Auto-Team, dem Nachwuchskader World Tour Team Red Bull-BORA-hansgrohe, heraus, der souverän siegte.
Zur abschließenden Ehrenrunde des Siegertrios erklang – mit Tour-de-France-Bezug – die Melodie „Les Champs-Élysées“. Als umsichtiger Rennleiter fungierte Hermann Denk. Kompetent und temperamentvoll kommentiert wurden die Rennen von Christian Lichtenberg. Der Eurosport-Reporter führte auch zahlreiche Interviews, sowohl mit Fahrern als auch mit Gästen wie Bruckmühls Bürgermeister Richard Richter, BORA-Chef Willi Bruckbauer und Red Bull BORA-hansgrohe-Teamchef Ralph Denk.
Ein großer Hype herrschte natürlich um Florian Lipowitz. Der neue deutsche Radsportstar schrieb bereitwillig Autogramme und stand geduldig für Selfies zur Verfügung. Im Rahmenprogramm wurde Antonia Niedermaier (RSV Götting-Bruckmühl) als „Nachwuchsstar des deutschen Frauenradsports“ für ihre jüngsten Erfolge geehrt. Neben ihrem hervorragenden 5. Platz beim diesjährigen Frauen-„Giro d’Italia“ verteidigte sie 2024 ihren Weltmeistertitel im U 23-Einzelzeitfahren und gewann bei den Europameisterschaften die Silbermedaille. Im Gespräch mit unserer Zeitung verriet sie ihre nächsten Starts: Tour de Romandie in der Schweiz, WM in Ruanda und EM in Frankreich.
Als Spitzen-Skibergsteigerin atte sie nach Aufnahme der Sportart ins olympische Programm ursprünglich noch einen Start bei Olympia 2026 in Mailand erwogen, inzwischen aber verworfen: „Dort ist nur die Sprint-Disziplin angesetzt und ich bin keine Sprinterin.“ Außerdem wurde das 2025 formierte Nachwuchsteam des RSV Götting-Bruckmühl in den Altersklassen U13, U15 und U17 vorgestellt. DJ „Mike da Flow“ heizte mit fetziger Musik die Stimmung an und die Budenstraße war gut besucht. Von den Besuchern hörte man Aussagen wie „Super Atmosphäre“, „perfekt organisiert“ und „toller Radsport“.
Ausgesprochen positiv fiel das Fazit von Markus Ott, Zweiter Vorstand des veranstaltenden RSV Götting-Bruckmühl aus: „Wir haben eine überragende Radsportnacht erlebt. Wir sind sehr stolz auf die wahnsinnige Zuschauerkulisse und das hochkarätige Fahrerfeld. Das war echte Bruckmühler Radsport-Tradition. Bedanken möchte ich mich bei den Sponsoren – allen voran Salus – und bei der Bruckmühler Geschäftswelt, sie war sehr großzügig mit den Rennprämien.“ Dank galt auch den rund 70 ehrenamtlichen RSV-Helfern, der Feuerwehr, dem BRK und der Marktgemeinde.