Nach Rauchentwicklung
Kolbermoorer Feuerwehr rückt mit 22 Mann beim Zahnarzt an
Wegen einer Rauchentwicklung in einer Zahnarztpraxis im Hertopark rückte die Kolbermoorer Feuerwehr am Donnerstag, 13. Juli, kurz nach 18 Uhr aus. Was passiert war.
Kolbermoor – Kurz und schmerzlos war der „Zahnarztbesuch“ von 22 Kameraden der Kolbermoorer Feuerwehr am Donnerstagabend, 13. Juli. Gegen 18.15 Uhr wurden sie alarmiert, weil in einer Zahnarztpraxis im Hertopark eine Rauchentwicklung beobachtet worden war. Mit zwei Löschfahrzeugen und der Drehleiter eilten sie zum Unglücksort. Kommandant Armin Hörl sondierte die Lage vor Ort. „In einem Behandlungszimmer der Praxis im Obergeschoss des Gebäudes war eine geringfügige Rauchentwicklung an einem Behandlungsstuhl zu erkennen“, informiert er auf Anfrage des OVB. Das Gebäude, in dem sich weitere Unternehmen befinden, musste nicht evakuiert werden.
Ein Atemschutztrupp übernahm die Erkundung der konkreten Ursache und belüftete die Räume. Kurz darauf traf ein Außendienstmitarbeiter des Medizinprodukteherstellers ein und übernahm die Kontrolle des Behandlungsstuhles. „Offenbar war es in einer Steuerplatine zu einem Kurzschluss gekommen“, so Kommandant Hörl.
Zum Glück hatten die Mitarbeiter der Zahnarztpraxis schnell und professionell reagiert. „Es ist richtig, in einem solchen Fall sofort die Feuerwehr zu informieren“, betont Hörl und lobt die Reaktion des Teams: „Als sie den Rauch bemerkten, haben die Mitarbeiter die Praxisräume verlassen, die Stromversorgung für den Bereich unterbrochen, sich vor dem Gebäude versammelt und einen Ansprechpartner für die Feuerwehr benannt. Das ist vorbildlich.“ Alltäglich sei ein solch professionelles Verhalten leider nicht, ergänzt Hörl. So sei die Kolbermoorer Feuerwehr auch schon zu einem Discounter gerufen worden. Dort habe die Brandmeldeanlage unüberhörbar gewarnt. „Das Team hat überhaupt nicht reagiert. Die Kunden kauften ganz normal weiter ein. Dabei ist das in jedem Fall ein Räumungsalarm.“