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Nach Probelauf und Feinschliff

Neustart der Brasserie im Turbinenhaus in Kolbermoors Alter Spinnerei: „Diesmal bleibt sie offen!“

Das Team der Brasserie im Turbinenhaus freut sich auf den Neustart am 2. August: (von links) Christian Luntz, Amar Osmanlic, Oguzhan „Sigi“ Akgül, Tim Käufl, Christina Wolfstetter, Benjamin Weber, Anton Trinkler und Tessa Ottitsch.
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Das Team der Brasserie im Turbinenhaus freut sich auf den Neustart am 2. August: (von links) Christian Luntz, Amar Osmanlic, Oguzhan „Sigi“ Akgül, Tim Käufl, Christina Wolfstetter, Benjamin Weber, Anton Trinkler und Tessa Ottitsch.

Die Eröffnung war grandios – die Schließung emotional: Am 2. August geht die Brasserie im Turbinenhaus der Alten Spinnerei Kolbermoor ein zweites Mal an den Start. Und diesmal soll sie offen bleiben! Anton Trinkler und Tim Käufl erzählen von den schwierigen letzten Wochen.

Kolbermoor – „Es war eine emotionale Achterbahnfahrt“, blicken Anton Trinkler und Tim Käufl auf die vergangenen Wochen zurück. Am 25. Mai eröffneten sie ihre Brasserie im Turbinenhaus. 800 Gäste erlebten eine rauschende Party. Dann der erste „normale“ Tag: „Es war eine Katastrophe“, sagt Koch Oguzhan „Sigi“ Akgül. Gleich am ersten Tag erscheint nur ein Bruchteil des Küchenteams zur Arbeit. „Ich stand förmlich allein in der Küche.“ Die Gäste sind geduldig, warten lange auf ihr Essen. Das Service-Team bietet Prosecco an – als Dankeschön für die Geduld. „Wir wollten das Beste geben, konnten es aber nicht. Also haben wir im Team die Entscheidung getroffen, wieder zu schließen“, beschreibt Anton Trinkler eine sehr emotionale Entscheidung. „Dabei hatten wir monatelang auf diesen Tag hingearbeitet, alles mit Liebe zum Detail vorbereitet.“

Das Herzstück ist das Küchenteam

Doch die schöne Hülle der restaurierten Energiezentrale der Alten Spinnerei allein ist nicht genug. Auch das Team muss perfekt sein. Vor allem das im Herzstück eines Restaurants, der Küche. Also werden alle Mitarbeiter wieder entlassen. Die Personalakquise beginnt von vorn. Zehn Wochen später steht das Re-Opening bevor. Was ist diesmal anders?

„Gute Köche zu finden, gleicht heutzutage einem Wunder“, sagt Anton Trinkler. Das Wunder scheint gelungen: „Wir schätzen uns glücklich, drei ausgebildete Fachkräfte und vier Aushilfen für die Küche gefunden zu haben.“ Koch Sigi ist zurück. „Ich habe seine Art zu kochen, schon immer geliebt, wo auch immer er bisher Küchenchef war“, outet sich Trinkler als absoluter Sigi-Fan.

Neu im Team ist ein zweiter Wunschkandidat der Brasserie im Turbinenhaus: Koch Benjamin Weber hat endlich Ja gesagt. „Ich kenne ihn schon lange, wir sprechen in der Küche die gleiche Sprache“, freut sich Sigi auf die Zusammenarbeit. Beide lieben die „Kreativität dieses ehrlichen Handwerks“, schöpfen aus langjährige Erfahrungen, wollen sich „künstlerisch richtig ausleben“, in Kolbermoor „in viel Handarbeit“ bodenständige Küche, internationale Spezialitäten und französische Klassiker anbieten. Ihnen zur Seite steht Jungkoch Amar Osmanlic, mit 19 Jahren gerade mit der Lehre fertig und ebenfalls hochmotiviert.

Seit Mittwoch ist das Team komplett. „Für Bar und Service haben wir alle Mitarbeiter zurückholen können“, ist Tim Käulf dankbar, dass seine Wunschkandidaten trotz des holprigen Starts zurück sind. „Jetzt beginnt der Probelauf“, kündigt Tim Käufl an. Gaben sie sich zur Eröffnung im Mai noch mit den Bauleuten die Klinke in die Hand, können sie sich diesmal ganz auf ihr eigenes Handwerk konzentrieren: „20, 30, 50“, beschreibt Trinkler die Zahl der Gäste, die an drei Tagen zum „Probelauf“ kommen werden: „Erst das Team, dann Freunde und Bekannte, dann eine Geburtstagsparty.“ Alles kommt noch einmal auf den Prüfstand. „Für den Feinschliff.“

„Wir wollen jetzt einfach kochen“

Diesmal wird es ein leiser Start. „Wir wollen jetzt einfach kochen“, sagen Sigi und Ben. Auch Barchefin Christina Wolferstetter (21) mixt gedanklich schon die Cocktails, mit denen sie die Gäste begeistern will: Weißer Tequila, Limettensaft und gefrorene Waben aus Honig fließen in ihre „Lolita“ ein. Mit Rotwein, Tequila und Limetten will sie einen glühenden Sonnenuntergang kreieren. „Jeder ist auf seinem Gebiet ein Spezialist“, beschreibt Tim Käufl das 24-köpfige Team. Für Restaurantleiter Christian Luntz ist es wichtig, die Gäste im wahrsten Sinne des Wortes abzuholen und nach allen Regeln der Kunst eines „Maitre“ zu verwöhnen.

Die Brasserie im Turbinenhaus öffnet ab 2. August von Mittwoch bis Sonntag, jeweils ab 12 Uhr. Zusätzlich zur Speisekarte – davon gibt es eine kleine Version für den Nachmittag sowie eine größere für den Abend und die Wochenenden – wird es spezielle Kreationen der Woche geben: Zudem bietet das Team von Tim und Anton an den drei Werktagen einen „Business Lunch“ an. „Mit Vorspeise, Hauptgericht und kleinem Dessert“, macht Anton Trinkler neugierig. „Wir sind echt stolz auf unsere Brasserie im Turbinenhaus“, sagt Tim Käufl und verspricht: „Diesmal bleibt sie offen!“

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