BMW i3 wartet auf seine Nutzer
E-Carsharing ist bereit: Wie sich Kolbermoorer jetzt ein Elektroauto teilen können
Es ist soweit: Der BMW i3 steht zum E-Carsharing bereit. Wie einfach er genutzt werden kann, lesen Sie hier.
Kolbermoor – „Egal ob Einheimischer oder Besucher, ob für eine Fahrt am Abend, einen Wochenendausflug oder Großeinkauf – mit dem E-Carsharing bieten wir unseren Bürgern jetzt die Möglichkeit, bequem, ohne Kaution, kostengünstig und emissionsfrei zu reisen“, freut sich Mobilitätsmanagerin Veronika Winkler über das neue, grüne Angebot der Stadt.
Wie berichtet hatte der Kolbermoorer Stadtrat einstimmig einem Vertragsabschluss mit der INNergie zum E-Carsharing zugestimmt. Nun ist der Flitzer da. Montags bis donnerstags wird er von 8 bis 16 Uhr von der Stadtverwaltung als „Stamm-Ausleiher“ genutzt. In der restlichen Zeit steht er Bürgern und Besuchern zur Verfügung.
Die Nutzung ist einfach, nur ein paar Vorbereitungen sind erforderlich: Die Registrierung erfolgt über www.inn-ergie.moqo.de oder die App „Moqo“. Die kostenlose App wird auf dem Handy installiert. So kann man mit dem Handy das Fahrzeug nicht nur buchen, sondern auch öffnen und direkt losfahren. Vorher muss der Führerschein im Bürgerbüro der Stadt Kolbermoor zur kostenlosen Validierung vorgelegt werden. Dauernutzer des Carsharings wiederholen das alle sechs Monate.
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Der Parkplatz des BMW i3 befindet sich im Parkhaus am Rathaus – direkt an einer Ladesäule. Der Flitzer ist also vollgeladen, wenn‘s losgeht. Wer unterwegs aufladen muss, findet die erforderliche Ladekarte im Auto. Wird der BMW zurückgegeben, erinnert die App den Nutzer daran, das Ladekabel einzustecken, damit auch der nächste Fahrer problemlos starten kann.
Nutzungsgebühren und Versicherung
„Carsharing bietet sich vor allem für Wenigfahrer an, die nur ab und an ein Auto brauchen. Ideal ist es aber auch als Ersatz fürs Zweitauto“, erklärt die Mobilitätsmanagerin. Beim E-Carsharing könne man neben den Anschaffungskosten auch Fixkosten wie Steuern, Versicherungen oder Wartung sparen. Zudem brauche man keinen zusätzlichen Parkplatz. „Und man spart Zeit, muss Wartung oder Reparatur nicht selbst organisieren“, ergänzt Winkler.
Die Nutzungsgebühren sind moderat. Je angefangene Stunde werden 4,90 Euro fällig, 50 Kilometer sind inklusive. Ein Tag – 24 Stunden, 200 Kilometer inklusive – kostet 59,90 Euro. Für eine „Nachttour“ von 19 bis 7 Uhr mit 100 Kilometern inklusive werden 24,90 Euro fällig. Wer die Kilometerpauschale überschreitet, zahlt pro Zusatzkilometer 0,29 Euro.
Wie steht es um die Versicherung? „Für das Fahrzeug besteht eine Haftpflicht- und Vollkaskoversicherung“, erklärt Winkler. Die Schadenspauschale des Nutzers liegt bei 300 Euro.