Um Ihnen ein besseres Nutzererlebnis zu bieten, verwenden wir Cookies.
Durch Nutzung unserer Dienste stimmen Sie unserer Verwendung von Cookies zu.
Weitere Informationen
Für die Finanzierung unseres journalistischen Angebots sind wir auf die Anzeigen unserer Werbepartner angewiesen.
Klicken Sie oben rechts in Ihren Browser auf den Button Ihres Ad-Blockers und deaktivieren Sie die Werbeblockierung für
. Danach können Sie gratis weiterlesen.
Lesen Sie wie gewohnt mit aktiviertem Ad-Blocker auf
Jetzt für nur 0,99€ im ersten Monat testen
Unbegrenzter Zugang zu allen Berichten und Exklusiv-Artikeln
Lesen Sie nahezu werbefrei mit aktiviertem Ad-Blocker
Schlammiges Vergnügen in Schonstett: Rund 1.000 Teilnehmer wagten sich beim Bazlauf über den fünf Kilometer langen Hindernis-Parcours. Hier gibt es die besten Bilder.
Schonstett – „Jetzt bin ich schon so weit gekommen, also schaffe ich den Sprung auch noch!“ Derartiges war öfter zu hören beim 3. ‚Schoni-Gaudi-Bazlauf‘ rund um Schwimmbad, den Sportplatz im Ort selbst sowie auf diversen Wegstrecken. Bestückt mit 22 zum Teil nicht leicht zu bewältigenden Hindernissen führte der etwas über fünf Kilometer lange Kurs über Stock und Stein, vom Verkehr bestens durch die Feuerwehrposten abgeschirmt.
Bazlauf in Schonstett: Hier gibt es schlammigsten Bilder - Teil I
Die anspruchsvollste Herausforderung auf der Strecke war dabei wohl die Schlammbahn, bei der unter einem Netz durch die braune Brühe gerobbt werden musste und man sich, um wenigstens einen Teil des Bazes wieder loszuwerden, danach am Seil in den Bach stürzte.
Jüngste Teilnehmerin acht Jahre alt
Fazit: Alle hatten sichtlich ihren Spaß an den zu bewältigenden Aufgaben, darunter auch die jüngste Teilnehmerin, die an diesem Tag ihren 8. Geburtstag feierte. Viele fleißige Hände hatten noch am Vorabend den Hindernissen den letzten Schliff verpasst. Und zudem musste ja auch noch für Speis und Trank gesorgt werden. Die 130 Helfer hatten viel zu tun und waren nach wenig Schlaf schon wieder ab 5 Uhr morgens im Einsatz gewesen, bevor alle beim Helferlauf vor dem eigentlichen Beginn schon mal die abwechslungsreich aufgebauten Stationen selbst testeten. Betreut wurden alle Hindernisse von Corinna Betzl, Kathi Gruber, Michaela Albersinger und Regina Leidig und vor Ort jeweils von einem Zweierteam. Die Schlossmusik, die Landjugend, die Schützen der Bude e.V. und die Fußballer waren gar mit eigenen Hindernissen vertreten. Gelernt habe man viel aus den letzten beiden Läufen, versicherte Kathi Gruber, denn frühere Pannen wie Löcher in mit Wasser gefüllten Containern sollten sich auf keinen Fall wiederholen. Dass es nicht auf Schnelligkeit bei diesem Event ankäme, mit Wartezeiten sei man schon mal bis zu zwei Stunden unterwegs, sondern rein auf den Spaß am Ungewöhnlichen, versicherte sie zudem.
Denn die Teilnehmenden seien aus den verschiedensten Motiven dabei, viele hätten auch nur richtig Freude daran, sich mal richtig dreckig machen zu dürfen. Zwar sollte nicht geschwindelt werden, aber wenn sich doch der eine oder andere das Bewältigen eines Hindernisses zu sparen versuchte, fiel das bei den Gruppen jedenfalls sofort auf. Vor allem an Stationen, wo man unweigerlich nass oder schmutzig werden musste und ausgerechnet das einzige der insgesamt 1 000 von der Firma Zosseder gesponserten T-Shirts dann sauber blieb, konnte man sich kaum verdrücken.
Und auch die nur Zuschauenden kamen voll auf ihre Kosten, die zwischen 9.30 Uhr am Vormittag und 17 Uhr die einzelnen Gruppen bei optimalen Wetterbedingungen auf der Strecke begleiteten, denn die Organisatoren hatten bei den Planungen ihre Fantasie ziemlich angestrengt. Und so wurde beim ‚Bällebad‘ auch schon mal besorgt gefragt: „Wo bist du denn?“, wenn das Durchwühlen mal zu lange dauerte.
Generell herrschte jedenfalls das olympische Prinzip: Teilnehmen ist alles! Klettern, Hangeln, Robben und im Schlamm wälzen wurden von Bachquerungen oder Feuersprung abgelöst. Nach dem Zieleinlauf konnten sich die Teilnehmenden dann natürlich duschen, um die Reste an Hühnerfedern, Schlamm oder sonstigen Mitbringseln aus dem Wald wieder loszuwerden. Wer den imaginären Wettbewerb um das zeitweise Mitschleppen des meisten Bazes gewonnen hätte, ließ sich letztendlich nicht feststellen.