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„Es war eine schwierige Baustelle“

„Wir laufen in die Endphase“: Kinderhaus-Erweiterung in Gstadt teurer als erwartet

Noch wird im Kinderhaus umgebaut. Wenn weiter alles nach Plan läuft, steht der Eröffnung am 12. Juli nichts mehr im Wege.
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Noch wird im Kinderhaus umgebaut. Wenn weiter alles nach Plan läuft, steht der Eröffnung am 12. Juli nichts mehr im Wege.

In Gstadt steht das umfangreiche Bauprojekt, die Erweiterung des Kinderhauses St. Johannes, vor der Vollendung. Architekt Daniel Wagner führte durch das noch im Umbau befindliche Gebäude und informierte anschließend über die aktuelle Kostenentwicklung.

Breitbrunn – Vor der Besprechung stand die Baustellenbesichtigung an: Die Mitglieder der Verwaltungsgemeinschaft (VG) Breitbrunn inspizierten das sich im Umbau befindliche Kinderhaus St. Johannes in Gstadt. Architekt Daniel Wagner vom gleichnamigen Rosenheimer Architekturbüro übernahm die Führung.

Zurück im Breitbrunner Rathaus meinte VG-Vorsitzender und Breitbrunns Bürgermeister Anton Baumgartner: „Wir laufen in die Endphase.“ Wenn weiter alles so laufe, dann sei ein Ende der Baumaßnahmen - In einem ersten Bauabschnitt wurde das Kinderhaus erweitert, dann ging es an den Umbau des Bestands - Ende der Pfingstferien realistisch. Einer offiziellen Eröffnung am 12. Juli stehe nichts mehr im Wege, ergänzte Daniel Wagner. Die Container sind noch bis Ende Juni angemietet. Wagner ging dann ausführlich auf die Kosten ein.

Gesamtkosten über fünf Millionen

Für die Erweiterung sind rund 3,13 Millionen Euro, für die Arbeiten im Bestand rund 2,15 Millionen Euro angesetzt. Alles in allem belaufen sich damit die Gesamtkosten derzeit auf 5,28 Millionen Euro. Im Vergleich zum zuletzt behandelten Kostenanschlag vergangenen September sei dies eine Kostensteigerung um 670.000 Euro. Detailliert erläuterte Wagner die veranschlagten und tatsächlichen Kosten je Gewerk auf.

Bei der Erweiterung war man plus minus gleich, beim Umbau aber hätten sich im laufenden Fortschreiten der Maßnahmen nach und nach Probleme aufgetan. Vor allem das Thema Brandschutz sorgte für Probleme. Schlussendlich musste dafür bei den Gewerken Lüftung, Beleuchtung und Leitungen sowie im Trockenbau und Decken nachgebessert werden. Dass die Elektro-Firma während des Umbaus insolvent ging, war nicht vorherzusehen. Zudem musste eine zusätzliche Absturzsicherung her. Auch die Außenanlagen schlugen deutlich teurer zu Buche als ursprünglich angenommen.

Wagner fasste zusammen: „Es war eine schwierige Baustelle.“ Dieser Aussage stimmte Bernhard Hainz, Gstadts Bürgermeister, zu. Er betonte aber auch, dass der Umbau im Bestand samt Erweiterung billiger gekommen sei als ein kompletter Neubau. Da gehe man von zehn Millionen Euro für einen achtgruppigen Kindergarten aus. Gleichwohl wolle er die Gesamtkosten nicht schönreden. Jede Woche habe es einen jour fix auf der Baustelle gegeben, nun sei das Ende der Umbaumaßnahmen in Sicht. Baumgartner meinte, dass ihm die Kostenentwicklung nicht gefalle, aber Brandschutz sei nun mal wichtig. VG-Mitglied Georg Klampfleuthner befand, dass man froh sein müsse, dass in den vergangenen fast 30 Jahren nie etwas passiert sei. VG-Mitglied Markus Thalhauser störten dennoch die Mehrkosten. Georg Anderl hingegen lobte die Arbeit: „Entscheidend ist doch das Ergebnis.“ Baumgartner wies darauf hin, dass die Mehrausgaben nicht mehr als förderfähige Kosten anerkannt werden. Aktuell bestehe eine Finanzierungslücke von rund 100.000 Euro.

Finanzierungslücke: Suche nach Lösungen

Einschließlich des Haushalts 2024 sei eine Gesamtbausumme von knapp 5,2 Millionen Euro finanziert. Das Gremium zeigte sich dennoch einverstanden mit der bisherigen Vorgehensweise und stimmte mit 8:0 den damit einhergehenden Kostensteigerungen und den neuen Gesamtbaukosten zu. Was die Finanzierungslücke betrifft, so wird noch mit allen Projektbeteiligten nach einer Lösung gesucht.

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