Haushalt 2024
VG Breitbrunn nimmt Kredite von 1,14 Millionen Euro auf: Diese Projekte sind 2024 in der Pipeline
Die Verwaltungsgemeinschaft Breitbrunn hat ihren Haushalt genehmigt. Der Kämmerer Karl-Heinz Heitauer erläuterte detailliert die geplanten Ausgaben und Investitionen.
Breitbrunn – Einstimmig erfolgte die Zustimmung für den Haushalt 2024 und die Finanzplanung und Investitionsprogramm. Kämmerer Karl-Heinz Heitauer hatte zuvor dem Gremium die Haushaltsplanung erläutert.
Im Vermögenshaushalt sind heuer 1,418 Mio Euro (eine Minderung um 30,51 Prozent gegenüber dem Vorjahr) angesetzt, der Verwaltungshaushalt steigt um 7,89 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 2,85 Millionen Euro an. Kreditaufnahmen für Investitionen und Investitionsförderungsmaßnahmen sind in Höhe von 1,14 Millionen Euro vorgesehen. Verpflichtungsermächtigungen im Vermögenshaushalt werden nicht festgesetzt. Die Verwaltungsumlage wird auf 1,164 Millionen Euro festgesetzt. Für die insgesamt 3092 Einwohner (fünf mehr als im Vorjahr) sind das je Einwohner 376,49 Euro.
77 Schüler und 102 Kindergartenkinder
Das Schulaufwandsumlage wird für das Haushaltsjahr 2024 auf 194.200 Euro festgesetzt. Dabei wird die Verwaltungsumlage nach der Zahl der Schüler auf die Mitglieder der Verwaltungsgemeinschaft umgelegt. Für die Berechnung der Schulaufwandsumlage wird die maßgebende Schülerzahl (Stand 1. Oktober 2023) auf 77 Grundschüler und auf 2522,08 Euro je Grundschüler festgesetzt. Der durch sonstige Einnahmen nicht gedeckte Bedarf (Umlagesoll) zur Finanzierung von Ausgaben im Verwaltungshaushalt bezüglich Kinderhaus wird für das Haushaltsjahr 2024 auf 736.000 Euro festgesetzt. Die Kinderhausumlage bezieht sich auf 102 Kindergartenkinder (Stand 1. Oktober 2023) und beträgt je Kindergartenkind 7.251,69 Euro Verwaltungsumlage. Der Höchstbetrag der Kassenkredite zur rechtzeitigen Leistung der Ausgaben nach dem Haushaltsplan wird auf 1,25 Millionen Euro festgesetzt.
Heitauer verwies auf drei Eckpunkte: Der Sollüberschuss macht 234.000 Euro aus, an Investitionsvolumen für Grundschule, Kinderhaus und Verwaltung sind insgesamt 1,311 Millionen Euro eingeplant und gleichzeitig sind 117.000 Euro Tilgung vorgesehen. Auch wenn dieses Jahr dem Vermögenshaushalt nichts zugefügt werden kann, so erwarte er doch in den kommenden Jahren eine Zuführung mit jeweils gut 200.000 Euro. Anschließend ging Heitauer auf einige Details im diesjährigen Haushaltsplan ein. Unter dem Stichwort Grundschule machte der Kämmerer auf Ausgaben in Höhe von 73.000 Euro für Unterhalt Schulgebäude und Defizit Förderverein Mittagsbetreuung aufmerksam. Demgegenüber stehen Einnahmen in Höhe von 32 000 Euro an Auszahlung für die Förderung Digitale Bildungsinfrastruktur.
Beim Kinderhaus verwies der Kämmerer auf die Investitionskosten für Erweiterung und Sanierung in Höhe von 1,086 Millionen Euro. Ein Darlehen in Höhe von 1,14 Millionen Euro muss aufgenommen werden. Ebenso gelte es zu beachten, dass der Träger des Kinderhauses im vergangenen Jahr ein Defizit von 223.000 Euro erzielt hat. Unter dem Stichwort Verwaltung stellte Heitauer den Einnahmen aus Zuwendungen Klimaschutzkonzept und pauschalen Finanzzuweisungen in einer Gesamthöhe von 84.000 Euro weitaus höhere Ausgaben gegenüber. An Personalkosten ist heuer mit 1,118 Mio Euro (39.500 Euro mehr als im Vorjahr) zu rechnen, dazu kommen noch 55.000 Euro an Miete, 4000 Euro für die überörtliche Rechnungsprüfung, 5000 Euro für den Rückbau Gollenshausen und 40.000 Euro für das Klimaschutzkonzept. Die 1,086 Millionen für das Kinderhaus machen auch den Hauptanteil der diesjährigen Finanzplanung aus, erklärte Heitauer, ohne auf weitere Details der Finanzplanung bis 2027 einzugehen.
Räte genehmigen Zahlen einhellig
Nachdem keine Nachfragen kamen, beschloss die Versammlung auf Vorschlag von VG-Vorsitzenden Baumgartner, vorbehaltlich einer etwa erforderlichen Genehmigung durch die Rechtsaufsichtsbehörde, die Haushaltssatzung 2024 zu erlassen und den Haushaltsplan mit den darin enthaltenen Ansätzen und Abschlussziffern aufzustellen. Ebenso geschlossen stimmte das Gremium der Finanzplanung mit Investitionsprogramm zu. Elisabeth Kirchner/awo