„Große Weihnachtsfreude“ für Kinder aus Montenegro
„Kinder helfen Kindern“ – Bad Aiblinger Engagement bricht dieses Jahr alle Rekorde
An der bundesweiten Aktion beteiligten sich auch in diesem wieder viele Bad Aiblinger. Ziel war es, Kindern aus Montenegro eine Weihnachtsfreude zu bereiten. Warum das Engagement in diesem Jahr besonders groß war.
Bad Aibling – An der bundesweiten Paket-Aktion „Kinder helfen Kindern“ der Hilfsorganisation ADRA Deutschland haben sich in diesem Jahr auch wieder zahlreiche Bad Aiblinger beteiligt. Insgesamt machten sich alleine in der Kurstadt 420 Pakete auf die Reise, um Kindern, denen es nicht so gut geht, eine Freude zu machen. Koordiniert wird die Aktion hier von der Kirche, Alexander Wolff, Fußpfleger aus Bad Aibling, kümmert sich indes federführend um das Vertriebliche, wie er gegenüber dem OVB erzählt.
Er zeigte sich begeistert und dankbar dafür, wie viele Pakete in diesem Jahr zusammengekommen sind. „Ich muss mich bei jedem einzelnen, der sich beteiligt hat, bedanken“, sagt Wolff. Ziel war es, die Zahlen der vergangenen Jahre zu toppen. Am Ende gelang das auf beachtliche Art und Weise. Wolff selbst unterstützt „Kinder helfen Kindern“ seit 20 Jahren. Mit seiner Praxis kurbelt er das Engagement seit 2017 an. „Damals setzten wir uns das Ziel, jedes Jahr ein Paket mehr zu sammeln.“ Mit Erfolg. Waren es damals noch acht Päckchen, steigerten sich die jährlichen Zahlen stetig auf 16, 46, 67, 82, 196 und schließlich im Jahr 2023 auf 380 gepackte Kisten.
Zehn Prozent der bayerischen Spenden abgedeckt
Zwar ist Wolffs Praxis in Bad Aibling nicht die einzige Sammelstelle gewesen. Laut Wolff habe man mit den 380 Paketen jedoch alleine zehn Prozent aller in Bayern gesammelten Kisten beigetragen. Um auf solche Zahlen zu kommen, arbeitete Wolff mit vielen Menschen in der Kurstadt zusammen, verteilte die leeren Kartons und rührte die Werbetrommel. Eingesammelt wurden beispielsweise 125 Kisten von Schülern der St.-Georg Schule, die Kita Nano GmbH steuerte zusammen mit Blaesig Ingenieure 66 Exemplare bei. Auch Antiquitäten Tegernsee, der Kindergarten Hohenthann, die Faschingsgilde Bad Feilnbach, die ENI Tankstelle, Grassinger sowie viele weitere Unternehmen und Privatpersonen beteiligten sich.
Ziel der Aktion, die bundesweit seit über 25 Jahren durchgeführt wird, ist es, Pakete in Dörfer und Kinderheime in Osteuropa zu bringen, jedes Jahr in ein anderes Land oder eine andere Region. „Damit soll den Kindern dort einfach eine Weihnachtsfreude gemacht werden“, erklärt Wolff. Die Pakete sollen dort Kinder ungeachtet ihrer Herkunft, Hautfarbe, Religion oder Nationalität erreichen. Der Inhalt eines Paketes ist individuell vom Spender gestaltet, richtet sich aber nach der groben Vorgabe: Ein wärmespendendes Kleidungsstück wie eine Mütze, Spielzeug, Bastel- und Schulbedarf, Süßigkeiten und Hygieneartikel.
In diesem Jahr ging‘s nach Montenegro
Die Aktion startet immer am 20. September, dem Weltkindertag, und erstreckt sich bis Mitte November. Mittlerweile wurden die Pakete aus Bad Aibling also bereits mit Transportern nach Osteuropa gebracht, in diesem Jahr ging es nach Montenegro. Fotos und Erfahrungsberichte von der Übergabe sollen laut Wolff dann noch folgen.
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