Die bisherigen polizeilichen Ermittlungen und erste Zeugenvernehmungen zu dem tödlichen Verkehrsunfall in Kiefersfelden am Mittwoch (16. August) ergaben, dass die Verunfallte nicht wie zuerst angenommen auf der linken Fahrbahnseite in Richtung Kufstein gelaufen ist, sondern die Straße auf Höhe der Unfallstelle mit ihrem Rollator queren wollte, um auf die andere Straßenseite zu gelangen.

Sie befand sich bereits in der Mitte der rechten Fahrspur, als es zum Zusammenstoß kam. Dies konnte auch so durch erste Begutachtung des Unfallfahrzeugs zweifelsfrei festgestellt werden. 

Ergänzung der Polizeiinspektion Brannenburg

Die Erstmeldung:

Kiefersfelden – Am 16. August gegen 14.15 Uhr ereignete sich in der Kufsteiner Straße in Kiefersfelden ein Verkehrsunfall, in dessen Folge eine 73 Jahre alte Einheimische verstarb. Ersten Ermittlungen der Polizei zufolge, befuhr eine 82-jährige ortsansässige Autofahrerin die Kufsteiner Straße in Richtung Oberaudorf. Zur selben Zeit ging die 73-jährige zu Fuß mit ihrem Rollator auf der linken Fahrbahn in Richtung Kufstein.

Auf Höhe der dortigen Sparkasse kam es zum Zusammenstoß. Die Fußgängerin zog sich hierbei schwerste Verletzungen im Kopfbereich zu und musste für eine Notoperation ein umliegendes Krankenhaus gebracht werden, wo die Mediziner vergeblich um ihr Leben kämpften. Die Seniorin verstarb laut den Beamten kurze Zeit später an ihren schweren Verletzungen.

Unfallstelle zeitweise voll gesperrt

Die Unfallstelle musste für die Zeit der Unfallaufnahme mit tatkräftiger Unterstützung der Freiwilligen Feuerwehr Kiefersfelden gesperrt werden. Um die Hintergründe des Unfalls zu klären, wurde von der Staatsanwaltschaft ein Sachverständiger mit der Erstellung eines Gutachtens zum Unfallhergang beauftragt.

Gegen die Autofahrerin wurde nun ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der fahrlässigen Tötung bei einem Verkehrsunfall eingeleitet.

aic/Polizeiinspektion Brannenburg