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Bleibe für Sensenschmied-Musikkapelle

Kiefersfelden kauft Gebäude der ehemaligen Mühlbacher „Sensen-Union“

In diesem Gebäude ist das „Probelokal“ der Sensenschmied-Musikkapelle untergebracht.
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In diesem Gebäude ist das „Probelokal“ der Sensenschmied-Musikkapelle untergebracht.

Nicht ohne sichtbare Erleichterung stellte Bürgermeister Hajo Gruber (UW) dem Gremium das von der Kommune erworbene Teilgelände mit Bauten der ehemaligen „Sensen-Union“ vor, dem vormals größten Arbeitgeber des Ortsteils Mühlbach. An ihn erinnert auch der Name der Sensenschmied-Musikkapelle, die um ihren Proberaum bangen musste.

Kiefersfelden – In seiner kurzen Einführung hob er die Kaufverhandlungen mit der Eigentümerfamilie hervor, „die relativ einfach, fair und sauber“ waren.

Interesse von auswärtigem Investor

Die Besitzerfamilie bot vor geraumer Zeit der Gemeinde den Kauf des Teilgeländes an und wir haben es sofort zu einem angemessenen Preis erworben“ erinnert sich Gruber. Es stand aber auch der Kauf durch einen auswärtigen Investor im Raum, dessen Pläne für das Gelände nicht erkennbar waren.

Für die Grenzkommune war der Kauf des Geländes mit zwei Häusern, großem Grundstück und einem rund 9000 Quadratmeter großen Waldstück daher nahezu ohne Option und „wir sind richtig froh, dieses Haus auch weiterhin der Sensenschmied-Musikkapelle zur Verfügung stellen zu können, zumal sich die Gebäude auch in einem relativ guten Zustand befinden“, so der Bürgermeister weiter.

Gemeinderäte und Verwaltung bei der Besichtigung des Proberaums der Sensenschmied-Musikkapelle: (von links) Sebastian Bleier, Karin Stelzer, Markus Gschwendtner, Michael Priermeier, Herbert Mühlbacher, Vorsitzender der Sensenschmied-Musikkapelle Otmar von Stackelberg, Sebastian Senftleben und Bürgermeister Hajo Gruber.

Verwendung der weiteren Gebäude noch offen

Darin untergebracht sind unter anderem Büroräume, Lager, Unterstellräume und vieles mehr, „was wir sicher gut verwenden können“. Über die Verwendung der weiteren Gebäude und Räumlichkeiten sind bereits verschieden Möglichkeiten in Betracht gezogen werden.

„Aber da haben wir keine Eile, da läuft uns nichts davon“ dämpft der Rathauschef große vorschnelle Erwartungen. Allerdings müssen bestimmt in absehbarer Zeit kostenintensive Erhaltungsarbeiten angegangen werden, um gewisse Sicherheitsstandards und bauliche Vorgaben auf dem weitläufigen Gelände zu erfüllen. Die bei dem Vor-Ort-Termin anwesenden Gemeinderäte zeigten sichtliche Zufriedenheit und so sollten auch die anstehenden Investitionen auf eine deutliche Mehrheit im Gemeinderat treffen.

Froh Proberaum weiter behalten zu können

Dankbar und zufrieden zeigte sich vor allem der Vorsitzende der Sensenschmied-Musikkapelle, Otmar von Stackelberg, der auf die lange Tradition dieses Hauses als Musiklokal verwies.

„Die Werkskapelle der Sensen-Union probte und spielte hier schon immer und nach und nach kamen auch andere Musiker aus dem Ort dazu, unsere Sensenschmied-Musikkapelle entstand dann über die Jahre, der Proberaum blieb aber immer der Gleiche“. Der Vorsitzende erinnert sich, dass „wir im Jahre 2005 einen Teil des Gebäudes in Eigenregie zu unserem Proberaum umgebaut haben und wir sind froh, ihn weiter behalten zu können, denn in der aktuellen Situation sind Räume ein knappes Gut“.

Erinnerung an Sensenindustrie

Eine andere Probemöglichkeit können er und seine Musikanten sich „gar nicht vorstellen, wir sind so sehr an dieses Gebäude gebunden, da steckt viel Sensenschmied-Musikkapelle drin“. Einen weiteren Aspekt sieht von Stackelberg auch darin, „dass wir hier unseren historischen Auftrag, die Aufrechterhaltung der Erinnerung an unsere Sensenindustrie nicht nur musikalisch erfüllen können“.

Ein Teil des durch die Gemeinde erworbenen ehemaligen Werksgeländes der „Sensen-Union“.

Die Sensenschmied-Musikkapelle im Kieferer Ortsteil Mühlbach umfasst zurzeit 38 aktive Mitglieder und ist nicht nur im Ort sehr aktiv. Konzerte, Auftritte in der Region und natürlich auch die wöchentlichen Proben füllen den Terminkalender der erfolgreichen Musiker.

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