„Ein Stück Normalität“
Kein „Volksfest zum Midnehma“: Heuer wird in Großkarolinenfeld hieg’hockt
„Unser Volksfest wird, Stand heute, stattfinden“, sagt Bürgermeister Bernd Fessler. „Wir brauchen wieder ein Stück Gemeinsamkeit, ein Stück Normalität.“ Mit leichten Einschränkungen.
Großkarolinenfeld – So ganz „wia Oiwei“ wird es dann aber ab dem 20. Mai doch nicht. Die Fahrgeschäfte und Buden auf dem Volksfestplatz werden mit etwas mehr Abstand aufgebaut, die Böllerschüsse werden wohl ausfallen „und es kann ja auch mal einen stillen Einzug geben“, sagt Christian Fahrenschon.
„Da bin ich mir mit dem Christian Fahrenschon ziemlich einig, dass Böllerschüsse und pompöser Einzug heuer unpassend wären“, so der Bürgermeister. Denn das Volksfest in Großkarolinenfeld solle auch den äußeren Umständen angemessen sein, sind Fessler und Fahrenschon einer Meinung. Aus Solidarität mit der Ukraine. Fahrenschon will sich auch für jedes Volksfest in seiner Regie eine Hilfsaktion für das gebeutelte Land einfallen lassen.
Mehr Tradition, weniger Party
Alles etwas traditioneller, weniger partylastig. So sollen die Volksfeste heuer sein. „Es gibt so tolle Blasmusikgruppen, die richtig Stimmung machen, da kann ich auf große Showbands verzichten“, so Fahrenschon.
Nach zwei Jahren Pause ist es an der Zeit, wieder etwas anzubieten. Das sieht der Bürgermeister so, denn die Menschen hätten nach gut zwei Jahren Pandemie den Kontakt zu ihren Mitmenschen bitter nötig.
Das sieht der Festmacher so, denn nach Lockdown nach Lockdown nach Lockdown sei der Bedarf zu feiern, mit anderen beisammenzusitzen groß. Und in diesem Jahr gebe es ja auch von der großen Politik klare Spielregeln für Volksfeste, so Fahrenschon, „gegen Ende der Pandemie wissen die Politiker endlich, wie es geht...“
„Maske auf“ ist dann überall freiwillig
Im Festzelt und in der Geisterbahn, also in geschlossenen Räumen, gibt es, Stand heute (5.April), keine Maskenpflicht mehr. Im Autoscooter oder auf dem Festplatz nicht. Im Biergarten auch nicht. Da könnte es auf den Bierbänken unter freiem Himmel eng werden. „Da muss jeder Besucher selber wissen, was er tut, wie er sich verhält. Das ist letztlich seine eigene Verantwortung“, so Fahrenschon.
Volksfestplatz wird lockerer bestückt
Wie weit Fahrgeschäfte, Buden und Biergarnituren auseinandergezogen werden können, das weiß Fahrenschon noch nicht, das muss er noch ausmessen. Denn der Volksfestplatz in Großkarolinenfeld wurde im Zuge des Rathausneubaus umgestaltet. „Ein sehr schönes Gelände“, schwärmt Fahrenschon, „besonders am Erlbach“. Und wenn es ein bisschen knapp werden sollte mit dem Platz auf dem Festplatz, „dann stellen wir dem Bernd Fessler halt das Kinderkarussell vors Rathaus.“