Jahresrückblick
„Es war kein glückliches Jahr“: Warum Bruckmühl trotzdem noch lebenswerter geworden ist
Ein Jahr zwischen Lebensfreude und Krisen geht für Bruckmühl zu Ende. Wie der Marktgemeinderat auf Höhen und Tiefen des vergangenen Jahres zurückblickt.
Bruckmühl - Eine Premiere feierte der Bruckmühler Gemeinderat mit seiner letzten Sitzung im alten Jahr. Sie fand erstmals im neuen Bürger- und Kulturhaus - der Kulturmühle - statt. Für den festlichen Rahmen hatten die Menschen gesorgt, die an diesem Abend besonders viel Lob ernteten: Stadtmarketing-Chefin Silvia Mischi, die zugleich für das Bürger- und Kulturhausmanagement den Hut aufhat. Vinzenz Schaberl, der von Seiten der Verwaltung den Bau des neuen Bürgerhauses managte sowie die Hausmeister Fabio Vitorio und Christian Heimgartner, die an der Seite der Handwerker und Techniker dafür sorgten, das endlich „Leben in die Bude“ kommt.
2022 kam wieder Leben in „die Bude“
Genau das war das Motto der neuen Stadtmarketing-Chefin Silvia Mischi, als sie im Januar ihr Amt antrat. Und ganz Bruckmühl konnte erleben, was damit gemeint war. Im Mai blühte Bruckmühl mit Blumen und Pflanzen - auf die Gehwege gemalt oder frisch gepflanzt - und frühlingshaft dekorierten Bäumen auf. Rund 4000 Gäste genossen die „Italienischen Nacht“ im Ortszentrum. Tausende verwandelten Bruckmühl beim Mallorca-Schlager-Festival in eine Partyzone. „All das macht unser Bruckmühl noch lebenswerter als es durch unsere Vereine, Musikgruppen und die Galerie schon ist“, dankte Bürgermeister Richard Richter (CSU/PW) dem Marktgemeinderat auch dafür, dass er die Personalentwicklung der Marktgemeinde unterstützt.
Die nächsten Jahre werden noch toller
„Film ab“ hieß es im Juni erstmals beim Open-Air-Kino mit 800 Besuchern. Im September verwandelte sich das Zentrum in eine Bühne für den Triftbach Sound. „Eine echt tolle Veranstaltung“, lobt Georg Ziegltrum (CSU/PW). Mit Wichteldorf, romantischem Weihnachtsmarkt und dem Weihnachtssingen mit Kreisvolksmusikpfleger Ernst Schusser in der Kulturmühle ging das Jahr zu Ende. „Die Leute waren glücklich, dass sie heuer mal wieder richtig feiern konnten“, betonte Ziegltrum. Sein Dank galt nicht nur Silvia Mischi und ihrem Team, sondern auch den Mitarbeitern des Bauhofes: „Die Höglinger Rivera wird von den Bürgern sehr gelobt. Dort spürt man den guten Geist unseres Bauhofes.“
Als einen der „tollsten Wendepunkte“ in Bruckmühl bezeichnete Stefan Mager (Grüne) die Kulturmühle und das neue Veranstaltungsmanagement in der Gemeinde. Er ist sich sicher: „Die nächsten Jahre werden noch toller werden.“
Krieg überschattet auch das Leben in der Gemeinde
Trotzdem sei das Jahr 2022 für die Bruckmühler Bürger von den internationalen und nationalen Zeitenwende überschattet gewesen, betonte Mager: „ Der Krieg in der Ukraine, die Gaskrise, die Veränderungen in unserer Gesellschaft. Es war noch nie so schwer, einen ausgewogenen Haushalt aufzustellen. Ich hoffe, im kommenden Jahr können wir mit guten Entscheidungen weitermachen.“
„Es war kein glückliches Jahr.“
„Es war kein glückliches Jahr“, blickte Bürgermeister Richard Richter mit Sorge auf den Angriffskrieg auf die Ukraine, der alles überschattet. Er erinnerte an herausfordernde Aufgaben wie das Sturzflutmanagement, die neue Schutzfunktion der Gemeinde im Falle eines Blackouts, die Sorgen um das soziale Wohnbauland, die Beschaffung der Luftfilter oder den Bau der Kulturmühle vor dem Hintergrund von Lieferengpässen und Preissteigerungen.
2023 warten neue Herausforderungen
Die Herausforderungen für die Gemeinde werden nicht kleiner. Auch im kommenden Jahr, so blickte der Bürgermeister voraus, stehen schwierige Entscheidungen an: beispielsweise der Feuerwehrbedarfsplan und mögliche Investitionen in Feuerwehrhäuser, die Vergabe des Bauprojektes „Rösnerwiese“, die Schaffung von Ganztagsbetreuungsplätzen für die Grundschulen bis 2026 und nicht zuletzt die Zukunft des Bruckmühler Rathauses.
„Es ist beeindruckend, wie sich der Bürgermeister für seine Gemeinde engagiert.“
Die Jahresendsitzung war für alle Fraktionen Anlass, Dank zu sagen für eine freundschaftliche Zusammenarbeit: An die Mitarbeiter der Verwaltung, an den Marktgemeinderat, die „tolle Mannschaft und tolle Vertretung der Bürger“ , wie Richard Richter sagte und auch an den Bürgermeister selbst. „Er geht alle Themen mit voller Hingabe an. Es ist beeindruckend, wie er sich für seine Gemeinde engagiert“, betonte Georg Ziegltrum.


