Emotionaler Abschied
Heißer Start und stürmisches Ende: So war das Bruckmühler Volksfest
Die „Fünfte Bruckmühler Jahreszeit“ startete bei strahlendem Sonnenschein und endete mit einem heftigen Gewitter. Während der acht Festtage lockte das 71. Volksfest des SV Bruckmühl zahlreiche Besucher an und bot ein abwechslungsreiches Programm. Die Bilanz.
Bruckmühl – Am Eröffnungsfreitag strahlte beim Festeinzug zur „Fünften Bruckmühler Jahreszeit“ um 18.15 Uhr die Sonne mit einem weiß-blauen Himmel um die Wette. Am Schlusstag zog um 18.15 Uhr eine bedrohliche Blitz-, Donner- und Regenfront über das Volksfestareal. Nur wenige Stunden zuvor konnte im Festzelt um 15.25 Uhr auf dem Thermometer mit 36,7 Grad noch der diesjährige Hitzerekordwert vermeldet werden.
Treffpunkt fürJung und Alt
Die acht Tage zwischen „o`zapft is“ und „aus is“ waren von einem launigen Sommerwetter geprägt. Nichtsdestotrotz herrschte an allen Wiesn-Tagen auf der Festmeile und unter dem 2800 Quadratmeter großen Zeltdach eine lockere und gelöste Stimmung. Das 71. Volksfest des SV Bruckmühl (SVB) war einmal mehr ein Treffpunkt für Jung und Alt, ein Platz, an dem man den stressigen Alltag für ein paar Stunden vergessen und gemeinsam mit Freunden und Bekannten vergnügliche Stunden verbringen konnte. Einen großen Anteil daran hatten die Musiker der Festkapellen. Dieses erfreuliche Fazit konnten Rene Blazek und Susi Kunze beim letzten gemeinsamen Prosit am Finalabend um 22.25 Uhr vermelden.
Das „Mixed-Duo“ feierte in diesem Jahr seine gelungene „Wiesn-Bürgermeister-Premiere“. „Es lief alles wie ein Schweizer Uhrwerk, es hat alles so funktioniert, wie wir es uns vorgestellt haben“, zeigte sich Blazek mehr als zufrieden. Seine Kollegin Kunze richtete ihren Dank nicht nur an ihre vierköpfige Unterstützungs-Crew, sondern an die gesamte SVB-Familie: „Während der zehntägigen Volksfest-Gaudi sorgten pro Tag bis zu 85 SVBler dafür, dass die Gäste aus nah und fern eine unbeschwerte Zeit genießen konnten. Was hier in ehrenamtlicher Teamarbeit geleistet wurde, ist aller Ehre wert.“ Dazu zählen gerade auch die Fußballer, die unter dem Aspekt einer nachhaltigen „SVB-Wiesn“ mit 250 Spartenmitgliedern den kompletten Verleih und Spüldienst des Mehrweggeschirrs samt Besteck organisierten.
Anziehungspunkt Biergarten
Die Oberarmmuskeln der Wiesn-Bedienungen wurden an vielen Tagen einem Härtetest unterzogen. „Nette, unkomplizierte und gut aufgelegte Leute“, beschreibt Bedienung Dani die Gäste. Luftig ging es demgegenüber auf dem „Volksfest-Openair-Areal“ zu. Der Biergarten war mit seinen schattenspendenden Markisen rund um den Volksfest-Maibaum der Anziehungspunkt schlechthin. Fast idyllisch wurde es dort bei den Sonnenuntergängen im leichten Lüfterl. Ein Hauch von Wehmut wehte durch das Festzelt, als SVB-Vorstand Bernhard Gleißner auf der Musikbühne den langjährigen Wiesn-Bürgermeister Alex Zehetmaier verabschiedete: „Du warst für 22 Jahre die Visitenkarte und der Sympathieträger unseres Volksfestes.“ Als Dank erhielt er unter anderem einen SVB-Steinkrug mit Zinndeckel: „Der steht symbolisch für lebenslanges Freibier auf unserer Wiesn.“ Bei einem Zelt- und Festmeilen-Rundgang in Begleitung der Musikkapelle Vagen verabschiedete sich Zehetmaier sichtlich emotional bewegt von „seinem treuen Publikum“.
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Großereignisim Altlandkreis
Überhaupt war das Volksfest einmal mehr ein gesellschaftliches Großereignis im Altlandkreis Bad Aibling. So konnten die SVBler neben einer Vielzahl von inländischen auch eine stattliche Anzahl von ausländischen Gästen begrüßen. Darüber hinaus nutzten viele Organisationen, Institutionen, Firmen und Behörden aus dem Landkreis mit ihren Mitarbeitern die Bruckmühler Wiesn als beliebten Treffpunkt. „Alle Beteiligten spielen hier wie eine gut aufgestellte und eingespielte Mannschaft zusammen, bei der jeder Mitspieler weiß, wie der andere tickt“, beschreibt SVB-Chef Gleißner das kleine Erfolgsgeheimnis des Bruckmühler Volksfestes.
Auch die vereinseigene Ordner-Crew lobte das Verhalten aller Gäste: „Es waren unbeschwerte und vor allem ruhige Tage.“

