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Bürgerversammlung in Tattenhausen

Großkaro: Das soll bis 2025 gebaut werden und so hoch sind die Pro-Kopf-Schulden

Ihre Anliegen direkt bei Bürgermeister Bernd Fessler vorbringen, diese Möglichkeit nutzten einige Tattenhausener auf der Bürgerversammlung.
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Ihre Anliegen direkt bei Bürgermeister Bernd Fessler vorbringen, diese Möglichkeit nutzten einige Tattenhausener auf der Bürgerversammlung.

Viele Projekte hat die Gemeinde Großkarolinenfeld auf dem Tisch oder in Arbeit. Das zeigte sich in der Bürgerversammlung in Tattenhausen. Außerdem wirft der kommende MVV schon seine Schatten voraus. Bürger forderten eine sicherere Radwegeverbindung zu den Bahnhöfen.

Großkarolinenfeld/Tattenhausen – Zu Beginn gratulierte Bürgermeister Bernd Fessler zur neuen Herausforderung als Landtagsabgeordneter. „Meines Wissens bist du der erste Landtagsabgeordnete unserer Gemeinde“, betonte er gegenüber Sepp Lausch, der daraufhin den Applaus der Zuhörer erhielt.

Anschließend gab der Rathaus-Chef den im Gasthaus „Zum Bräu“ zusammengekommenen Bürgern einen Überblick über das Gemeindegeschehen mit Fokus auf den Ortsteil Tattenhausen. Die Einwohnerentwicklung ist mit 7541 stabil und habe sich in den vergangenen zehn Jahren um 5,4 Prozent erhöht. Allerdings zeigt die Altersstruktur, dass die Bürger immer älter werden. „Das stellt uns vor große Herausforderungen“, sagte der Bürgermeister und meinte damit unter anderem Wohnungen für Senioren.

Rathaus in zehn Jahren abbezahlt

Der Haushalt 2023 liegt bei rund 25,9 Millionen Euro, der Schuldenstand bei neun Millionen Euro. Damit entspreche die Pro-Kopf-Verschuldung 1210 Euro. Allerdings stellte der Bürgermeister in Aussicht: „Durch die günstigen Zinsen ist das Rathaus in zehn Jahren abbezahlt.“ Der höchste Einnahmeposten im Haushalt ist die Einkommenssteuerbeteiligung mit rund 5,4 Millionen Euro, größter Ausgabeposten die Kreisumlage mit 4,2 Millionen Euro.

Bei den Baumaßnahmen bis 2025 sprach das Gemeindeoberhaupt etwa vom Neubau der „Bike & Ride“-Anlage, von der Sanierung verschiedener Regenrückhalteecken, der Erschließung des Gewerbegebiets im Westen und dem Neubau des Wertstoffhofes. Er betonte: „Generell wird bei den Gemeinden der Hochwassergedanke immer stärker eine Rolle spielen.“ So auch in Tattenhausen, wo die Errichtung eines dichten Dammes an der Westflanke des vorhandenen Straßendammes der Staatsstraße 2080 eine natürliche Rückhaltemöglichkeit schaffen soll. Lobend erwähnte er das neue Wasserschutzgebiet. Er dankte Paul Hofmann für das fast 14 Jahre dauernde Projekt.

Radwege spielen große Rolle

Der Bürgermeister ging noch auf einzelne Baumaßnahmen näher ein wie etwa die an den Schulen und den Radweg Kolbermoor. „Der ist nicht auf Eis gelegt, es wurde lediglich eine Variante abgelehnt“, zeigte er sich zuversichtlich. Seinen Flug durch die Kommune beendete er mit dem Energieeffizienznetzwerk sowie der Gründung der Mangfall Energie, mit dem Ziel Energie zu gewinnen und zu verkaufen. Positiv äußerte er sich über die Eröffnung der Westtangente, die „ganz neue Wege aufzeigt“. So sei man in einer Viertelstunde am Irschenberg.

Anschließend hatten die Bürger eine Möglichkeit, ihre Anliegen vorzubringen. In diesen ging es vom Unterhalt eines nicht ausgebauten Feld- und Waldweges bis hin zur zu einer vernünftigen Radwegebeschilderung. Überhaupt spielte der Radweg eine große Rolle.

Eine Frau bemängelte die unbefriedigende Radwegeverbindung nach Großkarolinenfeld. „Wenn der MVV kommt, möchten viele mit dem Rad zu den Bahnhöfen nach Großkarolinenfeld und Ostermünchen fahren und viele haben auch noch kein E-Bike“, schilderte sie die aktuelle Situation. Besonders das Teilstück Rott-Stolz ist in ihren Augen problematisch. „Eine sichere Verbindung abseits der Hauptstraße ist einfach nötig“, betonte sie. Da es viele Bürger ebenfalls so sahen, wurde gemäß dem Mitberatungsrecht in einer Bürgerversammlung ein entsprechender Antrag an den Gemeinderat formuliert.ws/JF

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