Großeinsatz der Feuerwehren und Rettungsdienste
Rewe-Markt in Wasserburg evakuiert: Das ist passiert
Sirenen-Alarm in Wasserburg: Am Mittwochnachmittag (18. September) kam es in der Tegernau zu einem Großeinsatz der Feuerwehren. Der Rewe-Supermarkt musste evakuiert werden. Auch die Rettungsdienste waren stark gefordert. Das ist passiert und das sind die Hintergründe.
Wasserburg – Schreck im Rewe-Supermarkt im Wasserburger Stadtteil Tegernau: Plötzlich entstand hier am Mittwochnachmittag (18. September) eine merkwürdige Nebelwolke, die sich auch in den Verkaufsräumen ausbreitete. Viele Kundinnen und Kunden reagierten schnell und verließen das Geschäft. Die um 14.28 Uhr alarmierte Feuerwehr musste dann sogar das gesamte Gebäude evakuieren, zu intensiv hatte sich der Dampf bereits ausgebreitet.
Rewe-Markt Wasserburg: Zehn Personen klagen über Halsreizungen
Etwa zehn Personen, zum Großteil aus dem Personal, klagten über Atemwegsreizungen und mussten vom Rettungsdienst betreut werden, berichtet Georg Reinthaler von der Feuerwehr Bachmehring. Sie war ebenso im Einsatz wie die beiden Wehren aus Wasserburg – Stadt und Attel-Reitmehring, jeweils mit einer Vielzahl von Fahrzeugen. Der Großeinsatz im Nahversorgungsgebiet am Badria und McDonalds, stets intensiv frequentiert, sorgte für viel Aufmerksamkeit.
Der Grund für die Wolke: ausgetretenes Kältemittel, vermutlich als Folge eines technischen Defekts der Kühlanlage, so eine erste Einschätzung von vor Ort. Es entstand ein weißer Dampf, der quasi durch die Räume waberte. Die Feuerwehren räumten den Supermarkt. Atemschutzträger übernahmen das Kommando und sorgten dafür, dass die Kälteanlage abgestellt und der Austritt des Mittels gestoppt wurde. Derzeit wird das Gebäude durchlüftet. Wann es wieder freigegeben wird, steht laut Feuerwehr noch nicht fest.
Evakuierung verlief diszipliniert
Die Evakuierung verlief nach Reinthalers Angaben diszipliniert und ruhig. Panik sei nicht entstanden, alle Betroffenen hätten sich richtig verhalten. Doch einige Kunden und Mitarbeiterinnen klagten über ein Kratzen im Hals. Der Rettungsdienst übernahm die medizinische Betreuung. Unter anderem wurde laut Reinthaler bei den Betroffenen die Sauerstoffsättigung im Blut gemessen. Es wurden Flüssigkeiten zum Trinken gereicht. Ins Krankenhaus musste laut Reinthaler niemand.
Der Supermarkt wird wohl noch einige Stunden gesperrt bleiben. Denn nun gelte es auch, die Ware auf mögliche Schäden hin zu kontrollieren. Frische Artikel wie Ost und Gemüse müssten vermutlich vernichtet werden.

