Polizei äußert sich zum Stand der Ermittlungen
Party-Einnahmen des Grama-Vereins Kematen gestohlen: Kann eine DNA-Spur den Täter überführen?
Kann eine DNA-Spur den Täter überführen, der in der Nacht auf den 31. Dezember 2024 den Grama-Verein Kematen um mehr als 25.000 Euro gebracht hat? Diese Hoffnung hat die Polizei nicht aufgegeben. Was hinter der DNA-Spur steckt.
Bad Feilnbach – Bleibt der dreiste Diebstahl von Party-Einnahmen in Höhe von mehr als 25.000 Euro etwa ungesühnt? Das lässt zumindest der aktuelle Ermittlungsstand der Polizei Brannenburg befürchten. Denn die neue Spur, die die Polizei in den vergangenen Wochen verfolgt hatte, brachte bislang keine neuen Erkenntnisse, wie ein Sprecher der Polizeiinspektion (PI) jetzt gegenüber dem OVB bestätigte. Und dennoch wollen die Ermittler die Suche nach den Schuldigen noch nicht aufgeben.
Diese Vorsilvesterparty wird dem Grama-Verein Kematen sicherlich für immer in Erinnerung bleiben: Während der Aufräumarbeiten nach dem Fest in der Nacht auf Dienstag, 31. Dezember, hatten die Vereinsverantwortlichen die Einnahmen, die sich nach Angaben des Polizeisprechers auf über 25.000 Euro beliefen, vorübergehend in einem BMW zwischengelagert. Dieser war in einem eingezäunten Bereich an der Stoffel-Wiese im Bad Feilnbacher Gemeindeteil Kematen abgestellt worden. Nach Ende der Aufräumarbeiten sollte der Kassier des Vereins die kleinen grauen Kunststoffboxen, in denen das Geld aufbewahrt worden war, dann an sich nehmen.
Täter schlugen die Heckscheibe des Autos ein
Doch daraus wurde nichts mehr, nachdem ein oder mehrere unbekannte Täter die Gunst der Stunde genutzt hatten. Sie schlugen die Heckscheibe des Fahrzeugs ein und machten sich anschließend mit einem Großteil des Geldes aus dem Staub. Letztlich ließen die Autoknacker nur einige wenige Geldscheine zurück, die sie vermutlich in Eile verloren hatten.
Nach einer ersten Einschätzung des Grama-Vereins nur wenige Tage nach der Tat hatten die Täter nur wenige Minuten Zeit, um ihren Coup durchzuführen. Was die Polizei nach derzeitigem Stand der Ermittlungen aber anders sieht. „Es war wohl ein sehr langer Zeitraum, den die Täter zur Verfügung hatten“, sagte der Polizeisprecher, der auf den Zeitraum aus ermittlungstaktischen Gründen aber nicht genauer eingehen wollte.
Stellung nahm er dafür zur neuen Spur, der die Ermittler in den vergangenen zwei Wochen nachgegangen waren und bei der es sich, wie jetzt bekannt geworden ist, um eine DNA-Spur handelt. „Diese Spur hat uns bislang leider nicht weitergebracht“, sagte der Polizeisprecher, der aufgrund der laufenden Ermittlungen keine Angaben zum Fundort der Spur machen konnte. Er verriet nur so viel, dass die DNA-Spur von einer Stelle stamme, „wo nicht jeder hinkommt“.
Täterprofil laut Polizei noch völlig offen
Und wie geht es in puncto Ermittlungen nun weiter? „Die Ermittler werden in der kommenden Zeit noch ein paar Sachen überprüfen“, so der Polizeisprecher. Sollte es dann aber weiterhin keine genauen Anhaltspunkte zu dem oder den Tätern geben, dann werde die Polizei die Akten zur weiteren Beurteilung an die Staatsanwaltschaft übergeben. Derzeit sei in Hinblick auf das Täterprofil jedenfalls nichts auszuschließen, wie der Polizeisprecher abschließend deutlich machte: „Es kann jemand vom Verein gewesen sein, genauso wie ein Gast oder ein Täter, der zufällig an dem Auto vorbeigekommen ist.“
