Bereits seit über einem halben Jahr laufen die Vorbereitungen für dieses besondere Ereignis auf Hochtouren. Eine 1100-Jahr-Feier will entsprechend geplant sein. „Wir erwarten schon einige Besucher, das Zelt ist für 300 bis 400 Leute ausgelegt“, betont Andreas Weiller von der Tourist-Info Gstadt.

Am Freitag geht‘s los

Das Festwochenende startet am Freitagabend um 19 Uhr mit einem musikalischen Highlight: Die Band „Olles Leiwand“ eröffnet die Feierlichkeiten mit ihren mitreißenden Austropop-Klängen. Auch der Samstagabend verspricht beste Unterhaltung, wenn die „Preaner Buam“ aus Prien aufspielen und die Gäste mit traditioneller bayerischer Musik begeistern.

Der Höhepunkt des Festwochenendes ist der Sonntag, der als großer Festtag gestaltet wird. „Am Sonntag geht es um 09.30 Uhr los mit dem Kirchenzug von der Kirche oben runter zum Zelt in Gollenshausen“, erklärt Weiller. Der Zug führt die Teilnehmer vom Kirchberg hinunter zum Festplatz direkt am Chiemseeufer. Um etwa 10 Uhr beginnt der Festgottesdienst, gefolgt von einem geselligen Mittagessen im Festzelt. Am Nachmittag wird zu Kaffee und Kuchen traditionelle Blasmusik gespielt, die den Tag musikalisch ausklingen lässt.

Vorbereitungen laufen schon lange

Das Festwochenende wird durch ein umfangreiches Programm abgerundet, das für jeden etwas zu bieten hat. Die Vorbereitungen dazu wurden intensiv im Gstadter Gemeinderat besprochen. Bürgermeister Bernhard Hainz fasste die Pläne bereits Ende letzten Jahres zusammen und sprach von einem Budget von 20.000 Euro, das für die dreitägigen Feierlichkeiten bereitgestellt wurde. Die Erfahrungen aus der 850-Jahr-Feier von Gstadt, bei der ebenfalls die örtlichen Vereine stark eingebunden wurden, sind auch diesmal in die Planung eingeflossen.

„Der Eintritt zu allen Veranstaltungen ist frei“, hebt Weiller hervor, und lädt sowohl Einheimische als auch Besucher herzlich dazu ein, das Jubiläum gemeinsam zu feiern. Die Organisatoren hoffen auf regen Zuspruch und ein fröhliches Beisammensein, das die 1100-jährige Geschichte von Gollenshausen in würdiger Weise feiert.

Viele Gemeinden feiern heuer 1100 Jahre

Gollenshausen ist dabei nicht die einzige Gemeinde in der Region, die in diesem Jahr ihr 1100-jähriges Bestehen feiert. Babensham, Eiselfing, Griesstätt, Schnaitsee, Unterreit, aber auch Prutting und Bad Endorf werden 1100 Jahre alt. Evelyn Pechinger-Theuerkauf, die Kreisheimatpflegerin für den nordöstlichen Teil des Landkreises Rosenheim erklärt, warum es zu dieser Häufung an Jubiläen kommt. „Die Jubiläen beziehen sich auf die Ersterwähnung der jeweiligen Gemeinden in historischen Dokumenten”, sagte sie. Die erste Nennung erfolgte im Jahr 924 in einer Tauschurkunde zwischen dem damaligen Salzburger Erzbischof Adalbert (Odalbert) und der edlen Frau Rihini. „Die genannten Orte, beziehungsweise ihre Besiedlung liegt – wie archäologische Zeugnisse zeigen – deutlich weiter in der Vergangenheit als das Datum ihrer Erstnennung.”