Rohrdorferin hat über 95.000 Follower auf Instagram
Bier, Dirndl und Masskrugstemmen: Gerdi Hauser über ihr Leben als „Bierfluenzerin“
Gerdi Hauser, die selbsternannte „Bierfluenzerin“ aus Rohrdorf teilt Dirndl-Trends und ihre Liebe zum Bier mit über 95.000 Instagram-Followern. Im Interview spricht sie über das Influencer-Dasein und ihr lustigstes Wiesn-Erlebnis.
Rohdorf - Noch bis zum Sonntag (10. September) findet in Rosenheim das Herbstfest statt. Mittendrin ist auch oft Gerdi Hauser aus Rohrdorf. Die selbsternannte „Bierfluenzerin“ liebt fesche Dirndl und ein süffiges Bier - und mit genau diesem Content begeistert die 29-Jährige über 95.000 Follower auf Instagram unter dem Namen „de_gerdii“.
„Bierfluenzerin“ Gerdi Hauser aus Rohdorf im Interview
„Auf meinem Profil bleibt man immer top informiert über die aktuellen Dirndl-Trends sowie was es bei meiner liebsten Brauerei so Neues gibt“, sagt die Medizinische Fachangestellte im Gespräch mit rosenheim24.de. „Ich lebe in einer Region mit vielen guten Brauereien, die gutes Bier brauen. Aber für mich muss ein Bier süffig sein, deswegen trinke ich gerne das Grüne von der Brauerei Schönram“, so Gerdi weiter.
Die Rohrdorferin ist seit 2015 auf Instagram aktiv, doch erst 2018 wurde sie bekannter und seit 2022 kann Gerdi das „Influencer-Dasein“ als ihren Nebenberuf bezeichnen. „Täglich investiere ich bestimmt sechs Stunden in Instagram. Zudem bekomme ich auch jeden Monat viele Anfragen von Firmen. Ich werbe aber nur für Sachen, die ich selbst super finde und wirklich zu 100 Prozent weiterempfehlen kann“, erzählt die 29-Jährige.
Jedoch ist es kein Geheimnis mehr, dass Influencer mit Instagram, TikTok und Co. Geld verdienen. Charmant betont Gerdi Hauser aber: „Für einen Porsche reicht es nicht“.
Rohrdorferin über ihr verrücktestes Wiesn-Erlebnis
Von ihren über 95.000 Followern wird die Medizinische Fachangestellte aber regelmäßig in der Region erkannt. „Oft werde ich auf Partys, Bulldogtreffen oder auch im Bierzelt angesprochen“, erzählt die sympathische Blondine.
Passend zur aktuellen Volksfest-Saison hat sie auch noch ein verrücktes Wiesn-Erlebnis in petto, wie sie lachend erzählt: „Ich habe mal im Bierzelt beim Masskrugstemmen mitgemacht. Allerdings habe ich nicht, wie die Männer, den Arm mit der Mass in der Hand nach vorne weggestreckt, sondern die Mass auf meinem Dekolleté balanciert“.
Negative Seiten am „Influencer-Dasein“ gebe es für Gerdi bislang nicht. Sie freue sich hingegen sehr darüber, dass sie so viele verschiedene Menschen kennenlerne und auch ganz schön in der Weltgeschichte herumkomme. „Am beste finde ich aber, dass man als ‚Bierfluenzerin‘ oft auf ein Bierchen eingeladen wird, weil die Leute denken, sie können mich überzeugen, dass ihr Bier genauso gut wie mein liebstes vom Schönramer ist“, so die Rohrdorferin gegenüber rosenheim24.de.
Gerdi Hauser: „Ich versuche, andere Frauen zu ermutigen“
Doch wie sieht ein Tag im Leben einer „Bierfluenzerin“ aus? „Ich denke, der sieht nicht anders aus wie der, von einem ‚Nicht-Influencer‘. Ich gehe werktags in die Arbeit und verbringe nach Feierabend noch ein paar Stunden damit, Fotos zu posten und meine Follower auf dem Laufenden zu halten.“
Auf Instagram zeige sie sich aber nicht immer nur perfekt gestylt. „Ich stelle mich auch ungeschminkt und mit nicht so guter Laune vor die Kamera, denn das ist ja völlig menschlich. Außerdem versuche ich andere Frauen zu ermutigen, dass auch curvy schön sein kann und man sich in der heutigen Zeit dafür absolut nicht verstecken muss“, so Gerdi Hauser weiter.
„Bierfluenzerin“ über No-Gos und Must-Haves bei der Tracht
In der Tracht fühlt sich die 29-Jährige absolut wohl, daher kennt sie sich auch in Sachen Dirndl-Trends aus: „In diesem Jahr ist es fast Pflicht, ein Samt-Dirndl zu besitzen. Aber jede Frau braucht meiner Meinung nach auch ein ‚Bierzelt-Dirndl‘, bei dem es egal ist, wie viel Bier darauf landet.“
Doch für Gerdi Hauser gibt es auch Trachten-No-Gos: „Schrecklich finde ich, wenn jemand Turnschuhe zum Dirndl trägt oder wenn es viel zu kurz ist und gerade mal so über den Hintern reicht. Zudem bin ich kein Freund von der Tracht vom Discounter.“
Falls der Durst im Bierzelt doch mal größer ist, hat die Medizinische Fachangestellte auch noch einen Tipp für den Kater am nächsten Tag: „Da gibt es nur ein Konterbier am Morgen, denn das vertreibt Kummer und Sorgen!“
Über welchen Influencer aus der Region würdet Ihr gerne mehr erfahren? Schickt uns Eure Vorschläge gerne per E-Mail an julia.gruenhofer@ovb24.de.
jg
