Aus der Gemeinderatssitzung
Gemeinderat in Eggstätt hat über den Rechenschaftsbericht 2022 beraten
Einstimmig nahm der Eggstätter Gemeinderat den Rechenschaftsbericht 2022 zur Kenntnis und genehmigte nachträglich die über- und außerplanmäßigen Ausgaben.
Eggstätt – Cornelia Taubmann, berufsmäßige Stadträtin, Finanz- und Wirtschaftsdezernentin, Weiden/Oberpfalz, die zusammen mit Jürgen Seifert, ehemaliger Bürgermeister von Prien und Unternehmensberater für die JHS Consulting die Gemeinde im Zusammenhang mit den Jahresrechnungen die Hartsee-Gemeinde berät, hatte im Vorfeld einige Eckpunkte der Jahresrechnung vorgestellt.
Hohe Einnahmen bei den Steuern
Der Verwaltungshaushalt schloss in den Einnahmen und Ausgaben mit 6,715 Millionen Euro und der Vermögenshaushalt mit 1,889 Millionen Euro ab. Laut Haushaltsplan 2022 war eine Zuführung zum Vermögenshaushalt in Höhe von 137 590 Euro vorgesehen. Tatsächlich aber konnten dem Vermögenshaushalt gut 790 000 Euro mehr zugeführt werden.
Dies sei, so Cornelia Taubmann, „größtenteils auf die erfreuliche Entwicklung bei den Steuereinnahmen, insbesondere bei den Gewerbesteuereinnahmen (ein Plus von knapp 650 000 Euro) zurückzuführen.“ Der allgemeinen Rücklage wurden im Rahmen des Jahresabschlusses gut 400 000 Euro zugeführt. Darin enthalten ist eine Korrekturbuchung aus Vorjahren im Zusammenhang mit dem Neubau des ASV-Sportheimes in Höhe von 225 000 Euro. Das Haushaltsjahr 2022 hat – ohne Berücksichtigung der Korrekturbuchung – mit einem Überschuss in Höhe von 183 529,83 Euro abgeschlossen.
Der Haushaltsplan 2022 sah zum Ausgleich eine Kreditaufnahme in Höhe von 1,711 Millionen Euro vor, die allerdings nicht in Anspruch genommen werden musste. Im Zusammenhang mit dem Umweltschaden in Natzing sind die veranschlagten Ausgaben bei Weitem nicht erreicht worden. Auch weitere Maßnahmen, wie die Erneuerung des Retentionsfilterbeckens und die Löschwasserzisterne in Aufham, verzögern sich. Der Schuldenstand der Gemeinde Eggstätt beträgt zum 31. Dezember 2022 718 610,54 Euro.
Die allgemeine Rücklage weist zum 31. Dezember 2022 einen Bestand von gut zwei Millionen Euro auf. Ohne weitere Nachfragen nahm der Gemeinderat den Rechenschaftsbericht zur Kenntnis und genehmigte die über- und außerplanmäßigen Ausgaben. Die Rechnungsprüfung soll nun vorbereitet und dem Finanzausschuss vorgelegt werden.
Anschließend war als Tagesordnungspunkt die Vorstellung der Berichte über die überörtliche Rechnungsprüfung der Jahresrechnungen 2004 bis 2016, der Jahresrechnungen 2017 bis 2020 und den Teilbericht für das Prüfungsgebiet Bauwesen geplant. Dieser Punkt wurde allerdings auf den nichtöffentlichen Teil der Sitzung verlegt. Zweiter Bürgermeister Hans Plank (CSU), der die Sitzung leitete, hatte dafür einen Antrag zur Geschäftsordnung gestellt, dem alle Gemeinderäte zustimmten.