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Umleitung eingerichtet

„Gefahr in Verzug“: Abfahrtsrampe beim Busbahnhof in Wasserburg wird vollgesperrt

Die Abfahrtsrampe im Verlauf der Münchner Straße in Wasserburg ist ab 19. Dezember vollgesperrt.
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Die Abfahrtsrampe im Verlauf der Münchner Straße in Wasserburg ist ab 19. Dezember vollgesperrt.

Notreparatur an der Abfahrtsrampe in der Münchner Straße in Wasserburg: Warum die Brücke ab 19. Dezember vollgesperrt ist.

Wasserburg - Wegen dringender Reparatur-Arbeiten am Brückenbauwerk ist die Abfahrtsrampe im Verlauf der Münchner Straße in Wasserburg in der Zeit von Montag, 19. Dezember, bis einschließlich Mittwoch, 21. Dezember, jeweils von 7 Uhr bis 18.30 Uhr für den Verkehr voll gesperrt. Das teilt die Stadt Wasserburg mit.

Stadtbaumeisterin Mechthild Herrmann erklärt auf Anfrage den Grund: „Man kann sich die Überfuhrkonstruktion, die sich bei der Abfahrtsrampe im Verlauf der Münchener Straße befindet, als große Feder vorstellen. Sie dehnt sich normalerweise aus, um die Bewegungen der Brücke auszugleichen. Diese Funktion ist kaputt“. Es könne also passieren, dass Teile der Feder wegbrechen oder die Überfuhrkonstruktion absinken könnte, sodass ein Loch mitten auf der Straße entstehe - eine große Gefahr für alle Fahrzeuge und Passanten, verdeutlicht die Stadtbaumeisterin. Die Straße sei an dieser Stelle deswegen seit mehreren Wochen auf 20 km/h gedrosselt. Techniker und Ingenieure hätten die Abfahrtsrampe begutachtet und eine dringende Reparatur angeordnet.

Ein großes Problem, vor allem für die Geschäftsleute in Wasserburg, die nach zwei Jahren Pandemie auf ein großes Weihnachtsgeschäft gehofft hatten. Zwar sind die Geschäfte in der Altstadt weiterhin gut erreichbar, doch Sibylle Schuhmacher, Inhaberin des Innkaufhauses, befürchtet, dass „die Umfahrung der Abfahrtsrampe und der damit verbundene Verkehrsstau die Kunden abschrecken könnte, nach Wasserburg zu kommen, um dort die Weihnachtseinkäufe zu erledigen“, sagt sie. „Die Tage vor Heilig Abend sind die wichtigsten im Jahr - für den ganzen Einzelhandel. Nach den schwierigen Jahren wegen der Corona-Zeit und der derzeitigen Energiekrise und den damit verbundenen Sparmaßnahmen der Bürger sind die Geschäftsleute sowieso schon gebeutelt. „Und jetzt kommt noch die Straßensperrung hinzu“, klagt sie. „Mehr denn je ist es wichtig, dass die Leute den lokalen Handel unterstützen“, betont die Inhaberin.

Bürgermeister Michael Kölbl und Stadtbaumeisterin Herrmann zeigen zwar Verständnis, können die Reparaturmaßnahmen aber nicht länger hinauszögern. Bürgermeister Michael Kölbl (SPD) erklärt, dass hier „Gefahr in Verzug“ sei. „Wir können es nicht verantworten, dass hier möglicherweise etwas passiert“, so der Rathauschef.

Festzustellen bleibt: „Die Geschäfte, die Altstadt und die Parkhäuser sind alle weiterhin gut zu erreichen“, sagt auch Andreas Bonholzer, Vorsitzender des Wirtschaftsförderverband. Die Abfahrtsrampe sei zwar gesperrt, aber die Umleitung führe über die Burg, durchs Brucktor und über die Schleife bei der Tankstelle Zeislmeier zurück in die Stadt - keine große Umfahrung also, verdeutlicht der Vorsitzende.

So wird der Verkehr umgeleitet

Die Abfahrtsrampe im Verlauf der Münchner Straße ist ab Montag, 19. Dezember, bis einschließlich Mittwoch, 21. Dezember, jeweils von 7 Uhr bis 18.30 Uhr für den Verkehr voll gesperrt. Ab 18 Uhr wird die Arbeitsstelle geräumt, sodass ab diesem Zeitpunkt die Altstadt wieder direkt angefahren werden kann. Folgende Umleitungsstrecke ist aus Richtung Westen stadteinwärts beschildert: Auf der Burg, Schmidzeile, Bruckgasse, Innbrücke, Rosenheimer Straße, Gimplberg und Salzburger Straße.

Die Grafik zeigt die Umleitung während der Vollsperrung: Von Westen stadteinwärts: Auf der Burg, Schmidzeile, Bruckgasse, Innbrücke, Rosenheimer Straße, Gimplberg und Salzburger Straße. Die Umleitung in der Altstadt stadtauswärts erfolgt über den Bahnhofsplatz, den Weberzipfel und die Neustraße.

Die Umleitung in der Altstadt stadtauswärts erfolgt über den Bahnhofsplatz, den Weberzipfel und die Neustraße. Im Verlauf der Neustraße ist für die Zeit der Vollsperrung ein absolutes Haltverbot angeordnet. Die Vollsperrung hat auch Auswirkungen auf den Linienverkehr der Busse. In Fahrtrichtung Badria wird an der Behelfsbushaltestelle „Auf der Burg“ zum Aussteigen gehalten. Die Zusteigemöglichkeiten am Busbahnhof und am Max-Emanuel-Platz entfallen während der Zeit der Vollsperrung. Der Linienverkehr Richtung Reitmehring wird wie gewohnt abgewickelt, das heißt am Max-Emanuel-Platz und am Busbahnhof kann zugestiegen werden.

Der Lieferverkehr in die Altstadt wird ebenfalls über die Umleitungsstrecke geführt. Lkws,
deren Höhe mehr als 3,40 m beträgt und die damit das Brucktor nicht befahren können, werden vom Rechtsfahrgebot im Einmündungsbereich Schmidzeile/Marienplatz ausgenommen, das heißt dieser Verkehr darf hier ausnahmsweise geradeaus in die Altstadt einfahren. Die Stadt Wasserburg bittet um Verständnis und Nachsicht für die nicht vermeidbaren Verzögerungen und Verspätungen der Busse, die durch die Vollsperrung der Rampe versursacht werden.

Die Reparatur an der Abfahrtsrampe ab 19. Dezember ist eine Notreparatur, damit die Straße danach wieder befahren werden kann, so Bürgermeister Kölbl. Voraussichtlich in den Osterferien werde die Straße nochmals repariert und mehrere Wochen vollgesperrt werden.

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