„Große Freude und Erleichterung“
Förderung genehmigt: Wie es mit der Erneuerung der Soyener Dorfmitte weitergeht
Gute Nachrichten für Soyen: Der Antrag auf Dorferneuerung ist nach vielen herben Rückschlägen endlich genehmigt. So geht es jetzt weiter.
Soyen - Ein herber Rückschlag für die Gemeinde Soyen war es, als die Fördergelder des Bayerischen Staatsministeriums für ländliche Entwicklung nicht nach Soyen gingen (wir berichteten). Andere Gemeinden hatten mit größeren Projekten den Topf rasch geleert und die zeitnahe Umsetzung der Maßnahmen am Projekt war „Erneuerung Dorfmitte“ nicht mehr möglich. Es folgte ein wahrer Marathon an Förderungsanträgen der Gemeinde, um das Projekt doch noch finanziert zu bekommen. Die Anstrengungen führten nun zu einem positiven Ergebnis: Soyen wurde die Förderung genehmigt.
Bürgermeister Thomas Weber spricht von „großer Freude und Erleichterung“ bei allen Beteiligten, allen voran dem Arbeitskreis und den Gemeinderäten nach jahrelangen Ringen um den Erfolg des Projekts. Mehrere Anträge beim Amt für ländliche Entwicklung waren seit Beginn gescheitert, zuletzt im Herbst 2022. Im November dann ein letzter Versuch nach kontroverser Diskussion im Gemeinderat. In der Kritik stand vor allem der Anblick der Dauerbaustelle.
„Da half auch die stetige Information zu Anträgen und Bescheiden in Bezug auf die Förderung der Dorferneuerungsmaßnahmen leider wenig, die Bürgerinnen und Bürger sehen eine kahle Stützmauer, unansehnliche Bauzäune, viel Kies und Staub und haben das Gefühl, hier tut sich nichts“, beschreibt Weber die Situation.
Im Gemeinderat wurde die Option diskutiert, selbst den Ausbau in die Hand zu nehmen und eigene Gelder zu verwenden. Dieser Weg wurde wieder verworfen, da das Gremium damit die Möglichkeit, doch noch Fördergelder zu bekommen, verspielt hätte. Ohne die finanziellen Mittel sei der Ausbau für die Gemeinde jedoch nicht zu stemmen, auch in Hinblick auf die vielen anderen Projekte die Soyen in Zukunft durchführen möchte. „Uns waren die Hände gebunden, das Risiko die Gesamtmaßnahme zu gefährden war zu groß“, so Weber. Zu Jahresbeginn erhielt der Rathauschef nun die Nachricht über den Erfolg des Antrags und informierte die Öffentlichkeit darüber im Rahmen der jüngsten Gemeinderatssitzung. Die Gemeinde möchte nun die geplanten Maßnahmen so schnell wie möglich umsetzen.
Die Gemeinde plant für die Dorferneuerung 1,7 Millionen an Ausgaben, 58 Prozent davon werden vom Amt für ländliche Entwicklung gefördert, also „rund eine Million“, wie Weber auf Anfrage erklärt. Im nächsten Schritt geht es jetzt in die Ausführungsplanung, dann in die Ausschreibung, so der Rathauschef. Weber hofft, dass die Dorferneuerung dann bis 2025 abgeschlossen sein wird.
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