Bitte deaktivieren Sie Ihren Ad-Blocker

Für die Finanzierung unseres journalistischen Angebots sind wir auf die Anzeigen unserer Werbepartner angewiesen.

Klicken Sie oben rechts in Ihren Browser auf den Button Ihres Ad-Blockers und deaktivieren Sie die Werbeblockierung für . Danach können Sie gratis weiterlesen.

Lesen Sie wie gewohnt mit aktiviertem Ad-Blocker auf
  • Jetzt für nur 0,99€ im ersten Monat testen
  • Unbegrenzter Zugang zu allen Berichten und Exklusiv-Artikeln
  • Lesen Sie nahezu werbefrei mit aktiviertem Ad-Blocker
  • Jederzeit kündbar

Sie haben das Produkt bereits gekauft und sehen dieses Banner trotzdem? Bitte aktualisieren Sie die Seite oder loggen sich aus und wieder ein.

„Hannelore war unser Schutzengel“

Heino überrascht Sanitäter in Flintsbach: So war sein Nacht-Besuch nach der Bentley-Panne

Nach Autopanne in Flintsbach: Schlagersänger Heino (3.v.l.) und seine Gesangspartnerin Anita Hegerland (2.v.l.) hatte auf dem Heimweg nach einem Konzert eine Autopanne und suchte Zuflucht bei den Sanitätern Gabriel Mayer (l.) und Manuel Huber (4.v.l.) von der Ambulanz Rosenheim, bis das Team des Abschlepp-Team des ADAC ankam.
+
Schlagersänger Heino (3.v.l.) und seine Gesangspartnerin Anita Hegerland (2.v.l.) suchten nach einem Konzert in Hausham Zuflucht bei den Sanitätern Gabriel Mayer (l.) und Manuel Huber (4.v.l.) von der Ambulanz Rosenheim.

Prominenten Besuch erhielt die Nachtschichtbesatzung der Ambulanz Rosenheim in der Nacht auf den 3. Dezember – Heino stand plötzlich vor ihnen. Warum der Schlagersänger dort Zuflucht suchte und wie die Sanitäter ihn erlebt haben.

Flintsbach – Damit hätten die Einsatzkräfte der Ambulanz Rosenheim nicht gerechnet: In der Nacht auf Sonntag, 3. Dezember, als sich die Lage nach dem plötzlichen Wintereinbruch in der Region etwas beruhigt hatte, warteten die Sanitäter gerade auf den nächsten Einsatz. Da rollte ein schwarzer Bentley auf dem Hof. „Unsere Rettungswache liegt unweit der Inntalautobahn und ist auch in der Nacht gut sichtbar“, berichtet Matthias Fischer, Sprecher der Ambulanz Rosenheim gegenüber den OVB-Heimatzeitungen.

Reifen während der Fahrt auf der Autobahn geplatzt

Aus dem Wagen stieg Schlagersänger Heino sowie seine Gesangspartnerin Anita Hegerland und sein Manager. Der 84-Jährige hat vor gut vier Wochen seine Frau Hannelore verloren. Dennoch hätte er sich Medienberichten zufolge dagegen entschieden, die geplante Tournee abzusagen und diese stattdessen seiner verstorbenen Liebsten gewidmet. Wie die Bild-Zeitung berichtet, war er auf dem Rückweg von einem Kirchenkonzert in Hausham zurück in seine Wahlheimat nach Kitzbühel. Auf Höhe der Autobahnausfahrt Brannenburg sei dann ein Reifen geplatzt. Dennoch habe es der Manager geschafft, den Wagen unbeschadet von der Autobahn zu lenken. „Sie haben unser hell beleuchtetes Gebäude gesehen und Zuflucht gesucht”, berichtet Fischer.

Zahlreiche Einsätze für die Ambulanz Rosenheim

Die Ambulanz Rosenheim hat ihren Sitz in Flintsbach. Rund um die Uhr ist hier ein Rettungswagen stationiert, welcher zu Notfällen in der Region ausrückt. Insgesamt betreibt die Ambulanz Rosenheim vier Rettungswagen im Rettungsdienstbereich Rosenheim. Dabei zählen die Standorte in Flintsbach, Fischbachau, Bad Feilnbach und Eggstätt knapp 8000 Alarmierungen pro Jahr.

Für die Sanitäter sei es purer Zufall gewesen, dass es zu dem nächtlichen Besuch kam. Nach einem kurzen Gespräch luden die beiden diensthabenden Sanitäter Gabriel Mayer und Manuel Huber den Sänger angesichts der Minusgrade in ihre Küche ein. Für etwa anderthalb Stunden, bis der Abschlepp-Dienst anrückte, setzte man sich mit Kaffee zusammen. Die Stimmung sei „herzlich und dankbar” von Seiten des Schlagersängers gewesen. „Glücklicherweise kam während des Besuchs von Heino kein Alarm, denn dann hätte unsere Rettungswagen-Besatzung ausrücken müssen“, sagt Fischer.

Heino: „Kann für mich kein Zufall gewesen sein“

Und auch der Sänger scheint über diesen Zufall erfreut: „Hannelore war in dieser Nacht unser Schutzengel! Ich glaube fest daran, dass sie im Himmel über mich wacht. Denn dass hier bei diesen Wetterverhältnissen nicht Schlimmeres passiert ist, kann für mich kein Zufall gewesen sein. Ebenso, dass die Rettungszentrale so nah war. Ich weiß nicht, was wir in dieser eisigen Kälte sonst gemacht hätten“, sagte er gegenüber der Bild.

Es sei ein sehr nettes und herzliches Gespräch gewesen. Man habe sich über Gott und die Welt unterhalten können, berichtet die Besatzung. „Keine Spur von Überheblichkeit, sondern eine offene Unterhaltung wie mit jedermann.“ Für Mayer und Huber sei es keine große Sache gewesen. „Wir sind immer gastfreundlich, egal wer bei uns vor der Tür steht und Hilfe braucht“, resümieren die Sanitäter.

Zusätzliche Fahrzeuge wegen Schneechaos im Einsatz

Dennoch sei es eine sehr spannende Begegnung am Ende eines besonders einsatzreichen Tages. Aufgrund des starken Schneefalls war die Ambulanz Rosenheim laut Fischer am Samstag, 2. Dezember, mit zusätzlichen Fahrzeugen und ihrer Schnelleinsatzgruppe Transport im Einsatz. Der Rettungsdienst sei durch das das Schneechaos an seine Kapazitätsgrenze gelangt.

Kommentare