Nach Brand von Lagerhalle
Der gleiche Brandort: Wieder Großalarm für Feuerwehren in Feldolling
Feldkirchen-Westerham – Nur einen Tag nach dem Großbrand in Feldkirchen-Westerham wurden am frühen Dienstagmorgen (26. November) wieder zahlreiche Feuerwehren nach Feldolling alarmiert.
Update, 23. Dezember – Neue Erkenntnisse
Im Zusammenhang mit den Brandfällen sucht die Polizei nun nach einem wichtigen Zeugen. Nähere Informationen sowie Fotos von der männlichen Person gibt es hier.
Update, 13 Uhr - Pressebericht der Polizei
Mitteilung im Wortlaut
Bereits am frühen Montagmorgen (25. November) war es an einer Lagerhalle in Feldkirchen-Westerham zu einem Brand gekommen. Personenschäden gab es zum Glück keine. Der Sachschaden geht möglicherweise in den siebenstelligen Bereich. Derzeit wird von den Ermittlern von vorsätzlicher Brandstiftung ausgegangen. Am Dienstagmorgen (26. November) wurde gegen 4.20 Uhr erneut ein Feuer am gleichen Brandort gemeldet.
Am Dienstagmorgen (26. November), gegen 4.20 Uhr, wurde der Einsatzzentrale des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd gemeldet, dass es an der Lagerhalle in Feldkirchen-Westerham erneut brennen würde.
Bereits am Vortag waren wie berichtet die Feuerwehren Feldkirchen-Westerham, Feldolling, Höhenrain, Unterlaus, Bruckmühl, Vagen und Weyarn stundenlang mit den Löscharbeiten beschäftigt. Neben den Floriansjüngern für die Löscharbeiten waren eine Vielzahl an Polizeieinsatzkräften, ein Polizeihubschrauber, mehrere Rettungswagen und ein Krankentransportwagen im Einsatz. Sieben Bewohner mussten am Vortag evakuiert werden, da deren Wohnungen dem Feuer zum Opfer fielen.
Beim zweiten Brand konnte schnell eruiert werden, dass ein Wiederaufflammen ursächlich war. Eine absichtliche Brandlegung konnte nach jetzigem Stand der Ermittlungen ausgeschlossen werden; neuer Sachschaden war nicht entstanden.
Die kriminalpolizeilichen Maßnahmen und Untersuchungen der Brandfahnder der Kriminalpolizeiinspektion Rosenheim laufen, unter Sachleitung der Staatsanwaltschaft Traunstein, noch immer auf Hochtouren.
Die Ermittler der Kriminalpolizeiinspektion Rosenheim suchen dringend nach Zeugen und bitten darum, sachdienliche Hinweise unter der Telefonnummer 08031 / 200-0 mitzuteilen:
Sind jemandem verdächtige Wahrnehmungen oder Personen unmittelbar vor oder nach der fraglichen Tatzeit am 25. November (1 bis 3 Uhr) im näheren Umfeld an der Adresse „Im Müllerland“ in Feldkirchen-Westerham aufgefallen?
Hat jemand den Brand beobachtet oder kann sonst sachdienliche Hinweise geben, die zur Klärung der Tat führen könnten?
Pressemitteilung Polizeipräsidium Oberbayern Süd
Update, 9.40 Uhr - Fotos von der Einsatzstelle
Brand in Lagerhalle in Feldolling wieder aufgeflammt (26. November)




Update, 8.50 Uhr - Glutnest wohl wieder aufgeflammt
Die Flammen sind zwar bei weitem nicht so „schlimm“ wie beim ersten Feuer am Montagmorgen, dennoch gestaltet sich der Einsatz für die Feuerwehren aufwändig. Nach Informationen von vor Ort müssen von den Einsatzkräften schwere Balken und Teile der Halle beseitigt werden, um an den Brandherd des zweiten Feuers heranzukommen. Ganz offensichtlich sind ein oder mehrere Glutnester des ersten Brandes in der Nacht auf Dienstag wieder aufgeflammt.
Die Erstmeldung:
Nach ersten Informationen der Polizei handelt es sich um die gleiche Örtlichkeit wie am Montagmorgen. Gegen 4.21 Uhr war bei der Einsatzzentrale der Polizei eine Mitteilung über einen erneuten Brand in Feldolling eingegangen. „Es handelt sich um den selben Brandort wie am Montag an der Adresse „Im Müllerland“. Aktuell laufen die Löscharbeiten der Feuerwehr. Hinweise auf verletzte Personen liegen zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht vor“, teilte das Polizeipräsidium Oberbayern Süd am frühen Dienstagmorgen in einer Vorausmeldung mit.
Der Brand am Montagmorgen (25. November):
Großbrand von Lagerhalle – Großeinsatz der Feuerwehr in Feldolling




Feuer wieder aufgeflammt oder ein „neuer“ Brand?
Über die Brandursache – ein Wiederaufflammen des Brandes vom Montag oder ein davon unabhängiger neuer Brand – können derzeit ebenfalls noch keine Angaben gemacht werden. Die Kriminalpolizei ist vor Ort und stellt im Zusammenarbeit mit der Feuerwehr erste Ermittlungen an.
„Hatten Angst, dass Funken überspringen“
Bei dem Feuer-Inferno, das in der Nacht auf Montag ausgebrochen war (rosenheim24.de hat ausführlich berichtet), war eine Lagerhalle bis auf die Grundmauern niedergebrannt. Es entstand ein sechsstelliger Sachschaden. Die umliegenden Feuerwehren waren mit einem Großaufgebot im Einsatz und bis zum Nachmittag mit Löscharbeiten beschäftigt. Im Anschluss nahmen Brandfahnder der Kriminalpolizei Rosenheim das Objekt in Augenschein. Aber auch über die Ursache des ersten Feuers gab es zunächst keine gesicherten Erkenntnisse.
„In der Nähe der Lagerhalle ist eine alte Tennishalle, die schon einmal gebrannt hat. (...) Wir hatten Angst, dass die Funken auf das Gebäude überspringen“, schilderte ein Anwohner seine Sorgen im Nachgang zu dem Einsatz am Montag. Denn die Häuser in der betroffenen Straßen seien „recht dicht gebaut“, hieß es weiter. Auch darüber hatte rosenheim24.de berichtet. (mw/bcs/Polizei Oberbayern Süd)