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Wahl in Feldkirchen-Westerham: Bewerberfrist abgelaufen

Johannes Zistl bleibt einziger Kandidat fürs Bürgermeisteramt – doch es gibt ein Hintertürchen

Wer wird neuer Bürgermeister in Feldkirchen-Westerham? Bislang einziger Kandidat ist Johannes Zistl (parteifrei). Als Wahlleiterin fungiert Karoline Peidli.
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Wer wird neuer Bürgermeister in Feldkirchen-Westerham? Bislang einziger Kandidat ist Johannes Zistl (parteifrei). Als Wahlleiterin fungiert Karoline Peidli.

Die Bewerbungsfrist ist abgelaufen, bei der Gemeinde hat sich neben Johannes Zistl kein weiterer Kandidat gemeldet, der in Feldkirchen-Westerham Bürgermeister werden will. Es bleibt aber ein Hintertürchen - doch das schließt sich am 26. Januar wieder.

Feldkirchen-Westerham – Jetzt ist es amtlich: Johannes Zistl (39), parteifreier Bürgermeisterkandidat der Ortsliste Vagen, bleibt einziger Kandidat für die Bürgermeisterwahl in Feldkirchen-Westerham am Sonntag, 12. März. Bis zum Stichtag Donnerstag, 19. Januar, sei keine Bewerbung mehr in der Gemeindeverwaltung eingegangen, wie Wahlleiterin Karoline Peidli, stellvertretende Geschäftsleiterin der Kommune, gegenüber den OVB-Heimatzeitungen bestätigte.

Doch es gibt ein Hintertürchen, das in der Wahlordnung für den Fall, dass nur ein Bewerber seinen Hut in den Ring geworfen hat, vorgeschrieben ist: eine Fristverlängerung für potenzielle Kandidaten. „Bewerber haben jetzt noch bis Donnerstag, 26. Januar, 18 Uhr Zeit, ihre Bewerbung bei der Gemeindeverwaltung einzureichen“, erklärt Peidli.

Diese Bewerbung muss dann direkt beim Einreichen anhand von zehn Unterschriften von Unterstützern untermauert werden. Anschließend sind, sollte der Wahlvorschlag nicht seitens einer im Gemeinderat vertretenen Vereinigung eingereicht werden, bis Montag, 30. Januar, weitere 180 Unterschriften zu sammeln, die nur in der Gemeindeverwaltung geleistet werden können. Nur einen Tag später, am Dienstag, 31. Januar, ist dann die nächste Sitzung des Wahlausschusses anberaumt.

Ein Wahlkampf als One-Man-Show wird immer wahrscheinlicher

Johannes Zistl, für den der Wahlkampf mit großer Wahrscheinlichkeit zur One-Man-Show werden wird, sieht die Tatsache, ohne Konkurrenz anzutreten, mit gemischten Gefühlen. „Was den Wahlkampf und die Kosten anbelangt, ist es so natürlich deutlich einfacher für uns“, sagt der 39-Jährige, der sich „als Kandidat für alle Fraktionen im Gemeinderat“ sieht. Würde es weitere Bewerber geben, hätte Zistl nach eigenen Angaben aber versucht, gemeinsame Vorstellungen aller Kandidaten zu organisieren, um so den Wahlkampf für Kandidaten und Bürger so „unkompliziert wie möglich“ zu machen.

Allerdings hegt der 39-Jährige die gleiche Befürchtung, die jüngst Amtsinhaber Hans Schaberl (parteifrei) geäußert hatte: Dass bei der Wahl mit nur einem Kandidaten die Wahlbeteiligung deutlich geringer ausfällt, als sonst üblich. Zistls Wunsch: „Schon deshalb würde ich mich freuen, wenn die Leute, die ich jetzt von mir überzeugen kann, dann auf jeden Fall am 12. März zur Wahl gehen und für mich stimmen.“

Sollte bis 26. Januar kein weiterer Kandidat seinen Hut in den Ring werfen, besteht für die rund 8950 wahlberechtigten Feldkirchen-Westerhamer aber weiterhin die Möglichkeit, auf dem Stimmzettel den Namen eines Wunschkandidaten für das Amt des Rathauschefs zu notieren. Eine Möglichkeit, von der vor vielen Jahrzehnten die Bürger der Gemeinde fleißig Gebrauch gemacht hatten, wie sich Peidli dunkel erinnert: „Ich glaube, dass es damals für den offiziellen Bewerber sogar recht knapp geworden ist.“

Als Wahlleiterin ist Peidli natürlich völlig neutral, wenn es um die Frage geht, ob für die Wahl ein oder mehrere Kandidaten besser wären. Rein praktisch bringe der Fall eines einzelnen Kandidaten aber eventuell mehr Arbeit mit sich. Peidli: „Wenn 50 verschiedene Personen auf den Stimmzetteln notiert werden, muss dass natürlich alles in den offiziellen Unterlagen dokumentiert werden.“

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