„Wird bestimmt eine spannende Zeit“
„Ich bin ein klassischer Vollmilch-Typ“: Erste Rotter Schokoladen-Prinzessin gekrönt
Margaret Stoyanova bezeichnet sich selbst als „klassischen Vollmilch-Typ“. Perfekt für ihr neues Amt, denn sie ist die erste Schokoladen-Prinzessin aus Rott. Warum sich die 19-Jährige dafür beworben hat, welche Aufgaben auf sie zukommen und was die große Leidenschaft der Studentin ist.
Rott/Eichstätt – Rott bekommt eine Schokoladenprinzessin: Zum allerersten Mal in der Geschichte wird die königliche Hoheit in der Confiserie Dengel gekrönt. Die Wahl fiel auf die 19-jährige Margaret Stoyanova. Sie kommt aus Nürnberg und reist am 11. November mit ihren Eltern zur Krönung nach Rott an. „Ich bin schon ein bisschen aufgeregt, ich weiß ja gar nicht, was mich erwartet. Aber ich freue mich schon sehr darauf“, erzählt Stoyanova.
Den Aufruf, sich als Schokoladenprinzessin zu bewerben, entdeckte die Studentin in einer der Dengel-Filialen in Eichstätt. „Ich fand das eine richtig tolle Idee und habe mich direkt angemeldet“, berichtet sie. „Backen und Kochen ist eine große Leidenschaft von mir. Da dachte ich: das passt doch“, sagt sie lachend. „Außerdem mag ich den Kontakt mit Menschen. Ich bin ein sehr geselliger Typ“.
Unkomplizierte Bewerbung
Die Bewerbung war ein kurzes Video, das sie mithilfe einer Freundin gedreht hatte. „Wir sind es ganz unkompliziert angegangen. Ich hatte eine Kochschürze an, auf der stand ‚Backfee‘. Ich habe mich vorgestellt, wer ich bin, was ich mache. Das war‘s eigentlich schon“, sagt sie. „Anscheinend ist es gut angekommen“.
Anscheinend – denn von rund 20 Bewerbungen für das Amt wurde Margaret Stoyanova ausgewählt, wie Nicole Dengel, Mitarbeiterin der Confiserie Dengel, berichtet. „Die Bewerbungsphase lief von Juni bis Oktober. Von Schokoladen-Liebhaberinnen über Bäckerinnen und Süßwaren-Technologinnen war alles dabei“, erzählt Dengel. „Wir haben uns dann für Margaret entschieden, weil uns ihr Auftreten gut gefallen hat“, erklärt sie.
Als frisch gekrönte Schokoladenprinzessin wird Stoyanova die nächsten zwei Jahre auf vielen Messen und zahlreichen Veranstaltungen unterwegs sein. „Darauf freue ich mich sehr. Das wird bestimmt eine spannende Zeit“, meint sie. Die vielen Termine kann sie dann mit ihrem neuen „Schokoladen-Flitzer“ machen, denn der Hauptpreis für die neue königliche Hoheit ist ein Auto – in diesem Fall aber nicht aus Schokolade. Zwei Jahre lang darf die 19-Jährige den Flitzer fahren, darüber freut sich die junge Studentin besonders. Momentan besucht sie die Universität in Eichstätt, wo sie die Fächer Politikwissenschaften und Französisch belegt. Später könnte sie sich vorstellen, in den Journalismus einzusteigen.
Bis dahin dreht sich ihr Leben aber neben dem Studium – wie könnte es anders sein – um Schokolade, wobei sie sich selbst als „klassischer Vollmilch-Typ“ bezeichnet. „Aber zur Not geht auch was anderes“, sagt sie lachend. Außerdem backt die Studentin „unheimlich gerne“, besonders die Hefeteig-Rezepte von ihrer Oma haben es ihr angetan. Zu Geburtstagen und Feiern steuert die 19-Jährige meistens den Kuchen bei, wobei sie sich auf „ganz normale Torten“ spezialisiert hat, „am liebsten mit einem Frischkäse-Frosting“. Neben Backen und Kochen gehört Tanzen zu einer weiteren Leidenschaft. „Ich habe mich früher im Latein-Paartanz versucht. Das möchte ich auf alle Fälle wieder machen“, sagt sie.
