Drehtag in Bad Feilnbachs Bergwelt
Panoramablick, Holzfällersteak und Krimi-Liebe: Mit den Rosenheim Cops auf der Tregler Alm
Die Tregler Alm oberhalb von Bad Feilnbach ist Schauplatz einer neuen Folge der Fernsehserie „Die Rosenheim Cops“. Wie es dazu kam, wo sie die Anfrage erreichte und wieso der Drehtag für sie und ihren Mann unvergesslich bleiben wird, schildert Wirtin Tanja Millauer.
Bad Feilnbach – Für Fans war es ja fast schon überfällig: So idyllisch die Tregler Alm (951 Meter) über Bad Feilnbach liegt und so malerisch sich das Rosenheimer Land von dort oben aus präsentiert, passt sie eigentlich „wie gemalt“ zu den landschaftlichen Szenerien der beliebten Fernsehserie „Die Rosenheim Cops“. Jetzt haben das auch die Macher der Serie festgestellt – und nahmen Kontakt mit den Besitzern auf.
Die Situation, in der Tanja Millauer die Anfrage erreichte, hätte der Zufall nicht besser arrangieren können. „Ich bin auf der Couch gelegen und habe tatsächlich gerade in der Mediathek eine alte Folge der Rosenheim Cops angeschaut. Nebenbei habe ich das Postfach gecheckt und dachte mir noch, was ist das denn jetzt für eine Mail“, schildert die Feilnbacherin dem OVB. Witzigerweise war die Folge, die sie gerade sah, auch noch genau eine jener, die ebenfalls in Bad Feilnbach gedreht wurden – auf dem Gundelsberg.
Für Tanja Millauer und ihren Mann Markus war es von Anfang an gar keine Frage, die Alm als Drehort zur Verfügung zu stellen, auch wenn sich das Team zunächst nur sehr kurz ein Bild vor Ort machte: „Das war eine Sache von ,schnell reinschauen, schnell wieder raus und alle wieder weg‘. Es stand scheinbar noch ein anderes Objekt zur Wahl“, so die Wirtin. Doch nur wenige Tage später sei dann die Nachricht gekommen: „Wir drehen bei Euch.“ Dann sei alles ganz schnell gegangen: „Von der ersten Anfrage bis zum Drehtermin am 22. Februar sind grade mal vier Wochen vergangen.“
„Narrisch gefreut“ hat sich das Ehepaar über die ganze Aktion. „Und es war dann auch tatsächlich ein Riesenspektakel hier oben. Es waren um die 40 Mann vor Ort, um die ganze Location herzurichten, und dann ist es auch schon losgegangen.“ Dass kein direktes Traum-Bergwetter herrschte, sei in diesem Fall sogar ganz gut gewesen, meint die engagierte Wirtin. „Sonst wäre es dann doch a bissl eng geworden.“
Auch die Gäste waren begeistert
Für die Tagesgäste, die auf der Alm einkehrten, sei der Dreh natürlich auch ein richtiges Erlebnis gewesen. „Sie haben alle super mitgemacht und die Stimmung war einfach nur gut“, merkt man Tanja Millauer die Freude immer noch an. Es blieb auch Zeit, sich mit den Schauspielern ein bisschen zu unterhalten. „Sie waren alle gut drauf und wirklich total nett“, schildert sie die Begegnung mit Dieter Fischer alias Kriminalhauptkommissar Anton Stadler, Igor Jeftic (Kriminalhauptkommissar Sven Hansen) sowie Marina Lötschert, die in der Folge die Wirtin der Alm spielt und für die sie gerne kurzzeitig „das Feld geräumt“ hat.
Bad Feilnbach ein Bilderbuchdrehort
In der Vergangenheit war Bad Feilnbach schon einige Male Drehort für „Die Rosenheim Cops“. So zum Beispiel im Jahr 2009 für die 175. Folge „Eine Hochzeit und ein Todesfall“ (ausgestrahlt 2010) mit dem damaligen Gasthof Gundelsberg sowie für die 2014 ausgestrahlte 276. Folge „Supergau beim Gaupreisplatteln“, ebenfalls am Gundelsberg. 2015 war das Outdoor Resort Kaiser Camping Schauplatz für die Geschehnisse rund um den Titel „Endlich tot“. 2016 drehte das Team im Jenbachtal Folge 388: „In die Falle gerast“.
In Sachen Bewirtung fehlte es der Filmcrew natürlich an nichts, der Koch der Tregler Alm sowie Chef Markus Millauer selbst haben sich darum gekümmert, damit alle bestens versorgt waren. Es gab Holzfällersteaks und Spinatknödel. Die Zeit verging sehr schnell. Was bleibt, ist die Erinnerung an einen „absolut unvergesslichen Tag“, schwärmt Tanja Millauer.
Die große Frage, die jetzt alle Rosenheim-Cops- und Tregler Alm-Fans umtreibt, ist natürlich, wann die Folge zu sehen sein wird. „Den genauen Termin wissen wir noch nicht, aber es wird um die Weihnachtszeit herum sein und wir werden rechtzeitig Bescheid geben“, schreiben die Wirtsleute ihren treuen Anhängern auf Social Media.


