Ehrung für Jessica von Bredow-Werndl
Doppel-Olympiasieg und weitere Top-Leistungen: Tuntenhausen ehrt die herausragenden Sportler
Drei Sportler aus Tuntenhausen wurden für ihre herausragenden Leistungen im vergangenen Jahr geehrt. Neben vier Deutschen Meistertiteln gab es sogar einen Doppel-Olympiasieg zu feiern. Bürgermeister Georg Weigl würdigte die Sportler bei der Jahresschlusssitzung des Gemeinderates.
Tutenhausen – Nur drei Sportler der Gemeinde Tuntenhausen wurden in diesem Jahr zum Jahresschluss geehrt. Dafür aber gleich für vier Deutsche Meister Titel. Und, die Krönung, ein Doppel Olympiasieg. Wahrlich nicht alltäglich, schon gar nicht für Tuntenhausen.
„Herausragende Leistungen“
„Diese herausragenden Leistungen sind es wert, sie zu würdigen“ meinte Bürgermeister Georg Weigl bei der Jahresschlusssitzung des Gemeinderates im Landgasthof Wallner in Ostermünchen. Und er begann die Ehrung mit Jessica von Bredow-Werndl, die nicht nur in Balve Deutsche Meisterin im Grand Prix Spezial und der Kür auf ihrem begnadeten Pferd Dalera wurde, sondern auch noch in Paris auftrumpfte. Dort wurde sie, ebenfalls auf Dalera, Einzel- und Mannschafts-Olympiasiegerin. Sie wiederholte damit ihren Erfolg von Tokio. „Eine einmalige Leistung“ betonte Weigl. Leider war sie zur Jahresschlusssitzung verhindert, nahm dafür aber einen Tag vorher von Bürgermeister Weigl die Ehrung entgegen.
Senioren mit einem neuen Meister
Ein neues Gesicht bei den Sportlerehrungen ist Franz Xaver Berger von den Schönauer Keglern. Er wurde in Weinheim im Kegeln, Männer Einzel Senioren B, Deutscher Meister. Aber nicht nur das. Berger schaffte es, so der Bürgermeister, mit überragenden 527 Holz. Dabei dominierte er nicht nur seine Disziplin, sondern erreichte auch das beste Ergebnis des Wochenendes. „Da rinnt einem dann schon das Wasser runter“ meinte der frisch gebackene Deutsche Meister stolz über seine Leistung. Und nicht nur im Kegeln, es war eine Kraftanstrengung über den gesamten Tag. Um 6 Uhr erst fuhr Berger von Schönau aus los. Gegen Mittag musste er dann schon seine ersten Schübe machen. „War ganz schön knapp“ meinte er lapidar. Aber in seinen Augen ist es für jeden Athleten ein Highlight, bei so einer Veranstaltung dabei zu sein und dann auch noch zu siegen.
Riesenerfolge und eine große Enttäuschung
Gleich zweimal Deutscher Meister wurde Maximilian Berger. In der 3x1000 m-Staffel der Männer in Sindelfingen wurde der junge Ostermünchner Deutscher Meister. Mit seinem „goldenen Zielsprung“ gewann er hauchdünn gegen Robin Müller. Und das nicht genug; er siegte auch bei der U 23-Meisterschaft im Cross in Riesenbeck bei Osnabrück. „Dort, wo auch Jessica von Bredow-Werndl schon große Erfolge feierte“ ergänzte der mehrfache Bayerische Jugendmeister über 800 m und 1500 m. Sein Traum von der Teilnahme an der Europameisterschaft blieb ihm aber leider versagt. Berger: „Der Verband meldete für diese Disziplin niemand an“ ergänzte er traurig und gab zu, dass darüber sogar manche Träne floss. Auch Bürgermeister Weigl war aufgrund der Funktionärskälte fassungslos: „Ohne Einfühlungsvermögen für einen Sportler“. „Das wäre mein erster internationaler Einsatz gewesen“ bedauerte Berger. Dennoch ist er nach wie vor motiviert, wozu auch seine neue Leistungssportgruppe beiträgt. Dort trainiert er zehnmal die Woche. Aber auf diese beiden Meistertitel ist Berger besonders stolz.

