„Bavaria“ weicht „City Light Plus“
Die „Bavaria“ wird für immer verlöschen: Rimsting schafft neue Straßenlaternen an
Die „Bavaria“ ist ein Auslaufmodell und muss jetzt neuer LED-Technik weichen: Rimsting entscheidet sich für 144 neue Straßenlaternen. Was das Ganze kosten soll und wie die neue Beleuchtung aussieht.
Von Alexandra Dachs
Rimsting – Die Straßenlaternen „Bavaria“ ist ein Auslaufmodell, der Hersteller produziert sie nicht mehr. Da die Gemeinde Rimsting das gesamte gemeindeeigenen Straßenbeleuchtungssystem energetisch sanieren und auf LED-Leuchtmittel umstellen will, befasste sich der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung mit den Thema. Die Frage war: „Nur die Leuchtmittel mit LED-Einsätzen austauschen oder die 30 bis 40 Jahre alten Bavaria- Leuchten gleich durch modernere und einheitliche Leuchten ersetzen?“.
Mit der Information, dass die „Bavaria“ vom Hersteller nicht mehr produziert werde, wartete Franz Fischer von der Verwaltung in der jüngsten Sitzung des Rimstinger Gemeinderats auf. Er verwies auf das Modell „City Light plus“, das schon bei der Turnhalle beziehungsweise im Umgriff angebracht sei.
Für die Gemeinde Rimsting, die ja schon im Vorfeld beschlossen hatte die energetische Sanierung der Straßenbeleuchtung in Angriff zu nehmen, bedeute dies in zweifacher Hinsicht einen Vorteil, denn zum einen sei, so Fischer, der förderungswürdige Anteil an den Kosten von 70 auf 75 Prozent gestiegen und zum anderen seien die „City Light plus“-Leuchten pro Stück um 15 Euro billiger als die „Bavaria“. Fischer hatte auch eine Kostenkalkulation dabei und verwies auf die Gesamtkosten in Höhe von gerundet 211 000 Euro bei einer Stückzahl von 144. Fischer erläuterte, dass diese 211 000 Euro mit rund 158 712 Euro vom Staat gefördert werden.
Zu den so verbliebenen 52 904 Euro kämen durch die Kosten für das Ingenieurbüro rund 9520 Euro hinzu, so Fischer weiter. „Dafür gibt es aber auch eine 50-prozentige Förderung durch den Staat“, betonte er und bezifferte die Kosten die letztendlich auf Rimsting zukämen auf 57 664 Euro. Wenn alle 144 Leuchten statt „Bavaria“ die neuen „City light plus“ mit LED seien, dann hätten sich die Anschaffungskosten durch die Ersparnis bei den Stromkosten innerhalb von zweieinhalb Jahren amortisiert. Einstimmig befürwortete das Gremium den Umstieg auf die neuen Leuchten und den Austausch der alten. Auf Nachfrage erklärte Fischer, dass das beauftragte Ingenieurbüro Veit aus München (auch dafür stimmte der Rat) diesen Austausch vornehme.
Förderbescheide stehen noch aus
Desweiteren führte Fischer aus, dass die Gemeinde von beiden Förderstellen noch keinen Bescheid erhalten habe, die Gemeindeverwaltung versprach aber am Ball zu bleiben.
