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Priental setzt auf Früherkennung: „Wollen Sorgegemeinschaft für Demenzkranke aufbauen“

Im Gespräch mit einer Seniorin: Elmar Stegmeier, Vorsitzender des Ökumenischen Sozialdienstes Priental, und Pflegedienstleiterin Anna Jell-Hochwarter.
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Im Gespräch mit einer Seniorin: Elmar Stegmeier, Vorsitzender des Ökumenischen Sozialdienstes Priental, und Pflegedienstleiterin Anna Jell-Hochwarter.

Eine Demenz-Diagnose ist ein Schock. Nicht nur für Betroffene, sondern für ganze Familien. Jetzt findet das erste Demenz-Screening in der Region statt. Wer daran teilnehmen kann, und welches Ziel die Früherkennung hat.

Aschau im Chiemgau – „Wir wollen Menschen mit Demenz und deren oftmals hilflose Angehörige umfassend versorgt wissen“, sagt Elmar Stegmeier, der Vorsitzende des Ökumenischen Sozialdienstes Priental. „Nach wie vor werden Demenzerkrankungen zu wenig diagnostiziert. Gleichzeitig wird die Demenzdiagnose meist sehr spät und häufig erst bei fortgeschrittener Symptomatik gestellt.“ Doch mit zunehmendem Alter steige die Zahl der Erkrankten und damit auch der Hilfebedarf.

Frühzeitig lernen, damit umzugehen

Für Menschen mit kognitiven Einschränkungen und ihr Umfeld ist es von großer Bedeutung, frühzeitig Gewissheit zu haben: „Je früher eine Demenz erkannt wird, desto früher lernen Menschen mit der Erkrankung zu leben und ihre Angehörigen mit den Krankheitssymptomen umzugehen“, erklärt Prof. Dr. med. Peter Kolominsky-Rabas. Der Neurologe ist einer der Projektleiter des Digitalen Demenzregisters (digiDEM) Bayern.

Deshalb findet am Donnerstag, 12. September, in Aschau der erste Demenz-Screeningtag für Region statt. Bürger aus Aschau, Frasdorf, Bernau und allen Nachbargemeinden können an diesem Tag von 11 bis 17 Uhr in der Tagespflege Aschau, in der Schützenstraße 14, in einem geschützten Raum ihre Gedächtnisleistung in einem wissenschaftlichen Kurztest überprüfen lassen. Der digiDEM-Bayern-Gedächtnistest ersetzt zwar keine umfassende ärztliche Diagnose, liefert aber erste Hinweise darauf, ob eine weitere medizinische Abklärung notwendig und sinnvoll ist.

Kostenlose Gedächtnistests

Zu diesem Gedächtnistest laden der Ökumenische Sozialdienst Priental und das Digitale Demenzregister (digiDEM) Bayern ein. Das Testangebot richtet sich an Menschen ab 65 Jahren, die bei sich selbst eine Verschlechterung des Gedächtnisses wahrgenommen oder bei ihnen nahestehende Menschen ein Nachlassen der geistigen Leistungsfähigkeit bemerkt haben. „Das Screening der Gedächtnisleistung ist der erste Schritt, um Anzeichen einer Demenzerkrankung zu erkennen, damit medizinische, pflegerische und soziale Unterstützungsangebote frühzeitig organisiert werden können“, erläutert Stegmeier.

Das Angebot ist kostenfrei. Eine Anmeldung ist bei Anna Jell-Hochwarter vom Ökumenischen Sozialdienst Priental unter der Telefonnummer 0176/841 07 366 oder per E-Mail an a.jell@sozialdienst-aschau.de erforderlich.

re/Ka

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